Warum verlaufen Tattoos?

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Warum verlaufen Tattoos?

Beitragvon Trixi28 » 29.08.2010 13:46

Hey,
ich habe eine Hibiskusranke an der Hüfte, die am Anfang sehr schön war. Jetzt nach ca. 6 Jahren sieht das Ding wie eine Gurke aus. Oben an der Hüfte ist die Farbe verlaufen. Woran liegt das?
Kann es daran liegen, dass ich vor 6 Jahren eine andere Körperstatur hatte?
Ich habe seitdem etwas an Speck zugelegt, wenn auch nicht viel... es sind nur 2-3 Kilos. Oder liegt es daran, dass es damals schlecht gestochen wurde und deshalb nicht so "haltbar" ist?

2. Frage: ich benutze öfter eine Creme mit etwas Selbstbräuner. Darf man sowas verwenden, wenn man sich stechen lässt?
Die obere Hautschicht hat dann ja etwas Selbstbräuner drauf. Ist das schlimm?
Die letzten Male habe ich die Creme nicht vor dem Stechen verwendet.
Ist einfach mal ne komische Frage aus Interesse, damit ich nicht als weiße Quarktasche zum Inken gehen muss. Hihi :lol:
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Re: Warum verlaufen Tattoos?

Beitragvon K-ink-Man » 29.08.2010 20:09

Trixi28 hat geschrieben:Warum verlaufen Tattoos?

Zellteilung.
Selbst Werke auf Papier und Leinwand altern.
Bei der Haut äußert das sich halt so. Zellen sterben und neue entstehen, die Pigmente liegen dazwischen, und dadurch "wabern" die halt über die Jahre ein klein wenig hin und her.
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...

Beitragvon Trixi28 » 29.08.2010 21:53

aha... danke für die Antwort.
Wenn man nun so ein verlaufenes Tattoo noch einmal überstechen lässt, sieht es dann wieder wie vorher aus und man kann wieder ein paar Jahre damit zufrieden sein?
Ist es beim Tattoo auch so,dass man alles paar Jahre mal wieder eine Erneuerung braucht?
Dass man mal zum Nachstechen geht, weil die Farbe nach ein paar Jahren verblasst, ist ja klar. Aber kann man auch durch Nachstechen reparieren, wenn die Farbe verlaufen ist, so dass es wieder neu aussieht?
Man kann ja nicht zu oft auf die gleiche Stelle nken, oder?
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Beitragvon Franzi2304 » 30.08.2010 9:20

Also, mir wurd das so erklärt:
Wenn du eine verlaufene linie nachstichst, musst du sie ja zwangsläufig an den verlaufenen stellen breiter machen, weil du sie drumrum wieder gerade kriegen willst.
somit wird ja dann jedes mal, wenn du es korrigieren lässt, die linie breiter- was früher oder später einfach total mistig aussieht.....hast du z.B. schwarze schnörkel, sehen die recht schnell verhältnismäßig viel zu breit aus.

wie oft man an eine stelle stechen kann, würd mich auch mal interessieren- geht das irgendwann wg vernarbung usw nicht mehr?
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Beitragvon Alois » 30.08.2010 10:16

Klar hat Gewichtszunahme Einfluss auf das Tattoo... Die Haut wird gedehnt. Erfahrungsgemäß bleiben Tattoos bei "Gewichtsstabilen" Menschen länger "unverändert".
Die UV Strahlung hilft auch mit.. Vor allem beim krankhaften Gebrauch des Assitoasters. Sonnensvhutz ist nötig, vor allem bei zarten Schattierungen.
Selbstbräuner ist egal.
Die Haltbarkeit hängt auch von der Arbeitsweise des Inkers und dem verwendeten Material ab.

Außerdem.. ALLES am Menschen altert und verändert sich, auch die Haut. Und damit alles in der Haut... ;) :wink:
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Beitragvon holisch » 30.08.2010 20:15

Franzi2304 hat geschrieben:geht das irgendwann wg vernarbung usw nicht mehr?


Wenn es ordnungsgemaess gemacht wird, kann man es theoretisch immer wieder nachstechen. Es liegen immer komplette Abheilphasen dazwischen und die Haut hat sich vollstaendig regeneriert.
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon Franzi2304 » 30.08.2010 20:37

danke, holisch......das hatte ich schon so ungefähr vermutet....dass bei mir nur nicht nochmal reingestochen werden kann, weils eben ein pfusch ist- ist ja so tief, dass es nach dem 1. tätowieren schon total vernarbt ist (steht ab, ist hart und dazu verlaufen, sodass direktes reinstechen es sicher schlimmer machen würde).....aber gut zu wissen, dass man das bei nem gut gestochenen tattoo immer wieder kann, denn davon hab ich ja zum glück auch noch welche;)
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