Wächst "Schlag-Tätowierung" (nicht tief) wieder raus?

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Wächst "Schlag-Tätowierung" (nicht tief) wieder ra

Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 17:45

Hi Leute...

einem Freund von mir ist gerade ein sehr dämlicher Unfall passiert: Sein Vater hat ihm mit so einem Gerät, mit dem man Schweine durch Tätowieren markiert, auf die Finger gekloppt. Dieses "Tattoo" will er natürlich möglichst wieder loswerden....... Ich hab es noch nicht gesehen, weiß nicht wie tief es "gestochen" ist und wie intensiv. Dass das Entfernen von Tattoos generell schwierig und aufwändig ist, weiß ich.... Hoffen wir, dass die Kasse/Versicherung sowas bezahlt...

Nun aber erstmal die Frage an jemanden, der sich wirklich gut auskennt:

Macht es Sinn, sich möglichst schnell um die Entfernung zu kümmern, z.B. weil es am Anfang noch leichter/durch ein anderes Verfahren geht? Oder muss das erst verheilen, und wenn ja, wie lange?

Danke!

Jan

P.S.: Das Tattoo durch ein anderes überdecken kommt nicht in Frage.
Zuletzt geändert von Brachsen am 09.09.2008 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon dobermann » 09.09.2008 17:50

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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 17:51

:mrgreen:
OK... Danke... noch jemand ne Idee???
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Beitragvon yassi » 09.09.2008 17:54

exzenterschleifer :mrgreen:
nö, sorry, im ernst, ich habe keine ahnung. denke aber, dass es sicher kein nachteil ist, sich möglichst früh bei einem guten laserarzt/einer laserklinik beraten zu lassen.
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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 18:00

so... hab gerade ne neue Info erhalten... dass solche sogenannte "Schlagtätowierungen" sogar von alleine wieder rauswachsen. Kann das jemand bestätigen? Also quasi weil sie eh nur in die oberste Hautschicht gehen.
Zuletzt geändert von Brachsen am 09.09.2008 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon dobermann » 09.09.2008 18:01

jep lasern ist da wohl am sinnvollsten!
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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 18:14

s.o. ... also wenn jemand sich zB selbst tätowiert oder das nen Stümper macht, davon hat doch bestimmt mal jemand von euch gehört... wenn das also nur in den oberen Hautschichten landet... kann das von alleine wieder rauswachsen? Oder bleibt auch dann immer was zu lasern?
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Beitragvon Schascha » 09.09.2008 19:27

Einem Freund... wenn jemand sich zB selbst tätowiert oder das nen Stümper macht...


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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 19:34

Ja, nu... ihr Profis wisst doch wie tief man normalerweise stechen muss, und ein Bekannter von mir meinte halt dass diese Schweinemarkierungen eben nicht so tief gehen. Also, hat jemand schon mal gesehen, dass ne Tätowierung (also eben keine professionelle) von alleine wieder rauswächst? Und wie lange dauert sowas? Oder ist das Quatsch und Tattoo ist Tattoo und ihm bleibt nur Lasern?
Er wird sicher eh zu nem Hautarzt rennen, aber ich wollt ihm wenn es geht schon mal nen bisschen Hoffnung machen....
Zuletzt geändert von Brachsen am 09.09.2008 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon neo » 09.09.2008 19:52

Ein Freund von mir hat eine"traumatische tätowierung", weil er sich beim schrauben irgendwas öliges über die Stirn gezogen hat. Ist jetzt nach 8 Jahren halb weg.
Schweine haben ein bischen andere Haut. Wenn du aber mal ein stück speck gekauft hast, wo sone Markierung drauf war, wirst du gesehen haben, daß die ganz schön tief gehen.
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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 20:00

mhh... ok... ich esse zwar nicht viel Speck, aber klingt einleuchtend... also wird er wohl unters Lichtschwert müssen, die arme Sau...
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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 20:19

Zum Thema, wie lange man warten sollte, habe ich folgendes gefunden:

Bei traumatischen Tätowierungen kommt es zunächst darauf an, in der akuten Phase der Pigment-einsprengung mit möglichst wenig Zeitverzögerung eine mechanische Entfernung mit Dermabrasion, Salabrasion, chirurgischem Bürsten oder gar Exzision durchzuführen. Nicht zuletzt regt dies die Exsudation an und schleust so auch kleinere Partikel aus. Entzündliche Reaktionen sind unter diesem Aspekt sogar erwünscht. Verbleibende Restpigmente können später wie bei Tattoos per Laser behandelt werden.

Quelle: http://www.aerztlichepraxis.de/News/dermatologie/NewsID1/news_id/1167930180/scaturl/aesthetik/Artikel (Anmeldung erforderlich)

Danke an neo für das Stichwort "traumatische Tätowierung".
Ist halt die Frage, inwieweit sone Schweinemarkierung als traumatische Tätowierung zu zählen ist, da ja die Hautverletzung ähnlich minimal ist wie beim richtigen Tattoo, im Gegensatz zum "Tätowieren" mit nem öligen Schraubenschlüssel... Aber nen paar Narben an den Fingern sind im Zweifelsfall ja auch besser als ne schwarze "205".... :(
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Beitragvon Phoenix » 09.09.2008 21:24

Hallo,

man sollte schnellst möglich einen entsprechenden Arzt auf suchen.

Eventuelles lasern kann auch möglich werden.

Zur frage des herauswachsens der "schlechten Tätowierung"
Das geschieht innerhalb eines hauterneuerungszyklusses von ca 4 -5 wochen, das wenn es nicht tief genug gestochen ist. Tief genug ist drinn für immer.

Das ausbleichen von Traumatischen Tätowierungen kommt von der art des eingelagerten fremdstoffes, also meist nicht reines pigment. meist nicht UV beständig teils organisch abbaubar.

Bei schweinen wird tief genug gestochn. Die haut des schweines reagiert aber anders auf die tätowierung und somit verblasst diese.
der Phoenix
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Beitragvon Brachsen » 09.09.2008 23:03

Jau, danke für die Infos!

Der "Stempel" kam nicht mit voller Wucht zum Einsatz und somit nicht so tief in die Haut wie beim Schwein üblich, die Nadeln sind aber ca. 5 mm lang, das heißt auch wenn sie nur halb drin waren ist es wohl ziemlich aussichtslos dass die Markierung von alleine rauswächst.
Weiß er jetzt jedenfalls woran er ist, und die Ärzte werden ihm da sicher helfen können.

Also dann, allen weiterhin ein fröhliches Stechen und Gestochenwerden!
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Beitragvon astrogirl » 10.09.2008 8:40

Also meine Katzen haben seit 8 Jahren ihre Knastnummern in den Ohren - ich würd damit erstmal zum Hautarzt gehen.
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