Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

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Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon B!g_Eagle » 28.09.2012 16:18

Ähm, ja...Hallo erst mal ^^

Ich bin mal so dreist und häng mich hier an, weil es so schön zur Überschrift passt.

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit die Frage, warum es so wichtig ist ausgeschlafen zum Tätowieren zu gehen. Also prinzipiell schon klar, dass es schon aus sicherheitstechnischen Gründen für die lieben Mitmenschen besser ist nicht übermüdet mit dem SUV zum Stechen zu fahren, aber was genau kann der "wache" Körper, was der "schlaftrunkene" nicht packt?

Die Frage an sich ist mir erst nach folgender Begbenheit in den Sinn gekommen:
Ein Kumpel hat sich tätowieren lassen (klingt irgendwie nach "es war einmal..." :/ ). Das "Problem" bei ihm: er hat nach nem mittelschweren Motorradunfall ein paar Nervenenden weniger im Unterschenkel. Jedenfalls lag er da so schön beim Tätowierer, hat eben nichts vom Tätowieren an sich gespürt, die freundliche Kollegin nebenan hat mit einer Kundin geredet und wie das so ist, wenn alle zusammen kommt: er ist kurz weggenickt...

Er ist dann auch relativ bald ziemlich unsanft vom Tätowierer geweckt worden und der war nicht so ganz begeistert. War er nur sauer, weil der Typ einfach so weggepennt ist statt sich mit ihm zu unterhalten, oder gibts da einen echten medizinisch/ästhetischen Grund?
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Nanun » 28.09.2012 16:37

Ausgeschlafen sein hilft ungemein das Schmerzempfinden so gering wie möglich zu halten. Übermüdet, ist Dein ganzer Körper bzw. sind Deine Nerven nicht so gut drauf und es tut mehr weh.
Ich sprech da aus Erfahrung. ;)

PS: bei mir ist es auch unterschiedlich von den Zeiten. Morgens halte ich es viel besser aus als Abends wenn ich eh schon fertig bin. Gibt aber auch andere denen geht es genau umgekehrt.
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon rockkat » 28.09.2012 16:41

meine laienerklärung :wink: du solltest fit da ankommen weil so eine sitzung u.u. schon ganz schön schlaucht. es gibts auch immer wieder das der kreislauf mucken macht, ich denke die gefahr ist einfach noch größer wenn man schon übernächtigt zum termin erscheint. vor ner klausur oder nem sportwettkampf macht man auch nicht die nacht zum tage. zumindest wenn man einigermaßen ernst und vernünftig an die sache rangeht :D
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Mooncraft » 29.09.2012 16:53

Es ist wirklich anstrengend für den Körper. Und außerdem... beim tätowieren einschlafen ist auch ungünstig... stell vor, der Tätowierer zieht grad ne schöne Line und du drehst dich etwas ... oder zuckst in die Nadeln rein etc...

Ich hatte mal eine 5 Stunden-Sitzung.... danach war ich so fertig, wollte nur noch Ausruhen und konnte auch nicht mehr gescheit reden.
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Anokhi » 04.10.2012 16:23

Ich habe einen spannenden Artikel zum Thema 'circadiane Schmerzrhythmen' gefunden. (Circadiane Rhythmen Jennifer Paetsch & Berit Hoerner)

Das Maximum der Schmerzschwelle ( = Schmerzunempfindlichkeit) liegt demnach zwischen 12-18 Uhr, das Minimum zw. 0-3 Uhr. Ab 6 Uhr abends steigt die Schmerzempfindlichkeit deutlich.
Demnach sollte man sich wohl am ehesten einen Termin suchen, der am späten Morgen/Vormittag beginnt, so dass man spätestens in der Mittagszeit mit der Tätowiererei anfangen kann.
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Mooncraft » 04.10.2012 18:28

Gut, dass mein Termin um 13 Uhr ist. Aber das habe ich auch schon öfter gelesen, mit der Schmerzempfindlichkeit beim Haare mit Wachs entfernen, dass man es Mittags machen soll.

Bodylotion: Wer trockene Haut hat... es gibt auch parfumfreie Bodylotion... Alterra, Sebamed, BaleaMed..... oder Babylotion.

Uuund..... was macht ihr gegen die Nervosität? Ich hab morgen Abend noch ne Vorbesprechung und mir ist allein deshalb schon übel. Nervös ist ja normal, aber ich krieg immer zuviel. Herzklopfen, Tränen in den Augen etc.... und sobald es losgeht ist es vorbei. Verzichte extra auf Kaffee.
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon sina » 05.10.2012 7:24

Oh das kenn ich. Hatte vor meinem allerersten Termin auch alle Zustände... Ständig aufs Klo gelaufen, schweißnasse Hände, Herzrasen... Beim 2ten Termin nix. Da wusste mein Körper scheinbar schon was los sein wird, da konnte ich mich auch mehr entspannen.

Ich versuch mich immer etwas abzulenken, an andere Sachen denken, mich selbst beschäftigen, dass ich nicht zuviel dran denken kann. Und ich nehm immer Kaugummi mit, das beruhigt mich auch immer etwas.

Aber ansonsten kann ich gegen meine Nervosität auch nicht viel machen.

Weiß gar nicht, wie siehts denn mit so Notfall- bzw. Beruhigungstropfen aus, die man in der Apotheke bekommt? (Ganz abgesehen davon dass die bei mir sowieso net wirken :D).
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Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon mfux » 05.10.2012 8:37

Ich fands eigentlich die ersten Male ziemlich locker... Jetzt ists schlimm, weil ich genau weiß was kommt.
...hmmmh...
Ich würd keine Mittelchen nehmen, hilft ned! Evtl. Schmerztabletten, die helfen zwar ned gegen die Schmerzen, aber( bei mir) gut gegen das anschwellen der tätowierten Stellen.
Aber ned beim ersten Mal!
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Mooncraft » 05.10.2012 8:53

Hm, ich versuchs mal mit Bachblüten. Das dürfte in Ordnung sein.
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Re: Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon Anokhi » 05.10.2012 18:43

@mfux: Das stimmt übrigens, Ibuprofen wirkt abschwellend. Paracetamol dagegen nicht. Aspirin kann unter Umständen Blutungen fördern, darauf würde ich also eher verzichten. Gruß von der bekloppten Ärztin! :D
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Vorbereitung aufs Tattoo aus "Opfersicht" ;)

Beitragvon mfux » 05.10.2012 19:46

Danke für die Aufklärung!!!!!
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