Interessante Diskussion, die hier stattfindet. Nunja, ich denke es ist schwer, da man sich dem öffentlichen Leben nun nicht enthalten kann, an diesem ganzen Sprachen-Mischmasch vorbeizukommen.
Man kann sich eigentlich nicht wirklich dagegen wehren...so, wie täglich mit mir gesprochen wird, fange ich auch irgendwann zu sprechen an. Habe ich ganz schlimm in meinen 5 Jahren Studium festgestellt. Hab selber meinen kleinen regionalen Dialekt und war dann im Studium sehr viel mit Sachsen und Thüringern zusammen...tja, jetzt ratet mal was draus geworden ist...eine ganz üble Mischung. Seitdem ich nun arbeite, versuche ich mir krampfhaft ein Hochdeutsch wieder anzugewöhnen und vor allem auch damit aufzuhören, wenn ich zuviel auf einmal rede, auch wieder in den schlimmen Wortslang zu verfallen.
Aber dem entziehen kann sich keiner, man passt sich, auch mit der Sprache, an seine Umwelt an.
Und da find ich viiiiiieeeeel schlimmer als die permanente Verwendung von Anglizismen, den ganzen deutsch-türkischen Ghetto Slang. Englisch ist nunmal Weltspache und irgendwo müssen wir eben alle mit umgehen. Aber das in bestimmten Gegegenden deutsche Jugendliche reden wie imigrierte Deutsch-Türken, die die Sprache noch lernen...das finde ich furchtbar.
Gutes Beispiel letztens bei DSDS. Mädel kommt rein, erzählt ein paar Worte. Dieter fragt, wo sie herstammt. Sie sagte, sie wäre deutsch. Dieter fragte, wo ihre Eltern herkommen, sie antworte: auch aus Deutschland. Dieter fragte, warum sie denn so einen starken russischen Akzent spricht...Sie antwortete: Viele Ausländer-Freunde...
Das ist schlimm...da seh ich über ein bißchen Englisch (an den richtigen Stellen) im täglichen Leben gerne hinweg.
Habe nämlich gestern die Firmware meines Handy geflasht, um die Software mit Apps und Widgets zu pimpen...
Oder auch:
Ich habe das Betriebssystem meines Mobiltelefons durch das Aufspielen eines Aktuelleren ersetzt, damit ich die (mir fällt nichts für Software ein...da gehts schon los) mit Hilfsprogrammen und Internetprogrammen aufwerten kann.