Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

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Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon Yanuk » 07.11.2014 15:01

Hallo, folgenden Bericht habe ich gerade entdeckt. Falls es diesen schon im Forum gibt, bitte verschieben.

Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine

Drei französische Design-Studenten haben in ihrem Projekt "Appropriate Audiences" einen 3D-Drucker zur Tätowiermaschine umfunktioniert. Die Genauigkeit der Maschine sorgt dafür, dass selbst hochkomplexe Motive unkompliziert auf die Haut aufgetragen werden können. Mit der Erfindung könnte sich künftig jeder selbst tätowieren und wäre auf Tattoo-Studios nicht mehr angewiesen.

Tätowierungen sind ein langwieriger und komplizierter Prozess. Neben dem hohen Preis und einer langen Wartezeit kann das Endergebnis manchmal ziemlich enttäuschend sein. Zudem erfordert das Erlernen des Handwerks Jahre an Erfahrung und Training. Damit könnte bald Schluss sein. Drei französische Design-Studenten haben in ihrem Projekt Appropriate Audiences einen 3D-Drucker der Marke MakerBot zum "Tattoo-Drucker" umgebaut. Die Idee dahinter: Jeder kann sich selbst tätowieren, der Gang zum Tattoo-Studio wird überflüssig. Das gewünschte Design wird dabei in den Computer geladen und 1:1 auf die Haut aufgetragen.


Den kompletten Text findet ihr hier: http://www.gulli.com/news/25054-vom-3d- ... 2014-11-07

Videos: http://vimeo.com/100238726
(See also episode 1 : http://vimeo.com/89639653 )
(See also episode 2 : http://vimeo.com/90248554 )
(See also episode 7 : http://vimeo.com/102613692 )
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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon Lexandro_O » 08.11.2014 20:53

Technisch gesehen war es nur eine Frage der Zeit.

Der 3D drucker ist nichts anderes als eine CNC gesteuerte maschine mit der man auch fräsen, drehen oder bohren könnte.

Jedoch wird es noch ewig dauern, bis es große und geile tattoos von einer Maschine gibt, denn die individualität eines Tätowierers wird immer an einer Maschine fehlen.

Im letzten Video sieht man sehr gut, dass es der drucker sogar schafft mittels eines Kontaktes die höhe selbst zu bestimmen, aber da fängt das nächste Problem an. Die maschine ist immer im gleichen winkel beim tätowieren. Und die Tätowiertechniken besagen ja, dass man bei bestimmten motiven und nadeln und und und die Maschiene einen anderen winkel brauch (oder so... Aber davon hab ich ja kene Ahnung... Dass besagt zumindest die Theorie). Aber auch das wäre technisch mit einer 5 Achsen Maschine möglich.

Wie schon gesagt eine Frage der Zeit. Aber die Hand und die individualität was den Künstler ausmacht wird eine Maschine nie erreichen.


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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon 8-9-3 » 09.11.2014 14:31

Ein interessanter Anfang ist es allemal und ich finde die Entwicklung insgesamt positiv. Der Mensch hat schon immer nach Neuem und Herausforderungen gestrebt, dass Leute einen Tattoodrucker entwickeln war nur eine Frage der Zeit...

Ich denke früher oder später wird es so kommen, dass man sich wie in "Starship Troopers" ein Tattoo am Automaten machen lassen kann und dass die Qualität sicherlich typische Merkmale einer Maschine haben wird: Präzise, aber mit wenig Emotion.

Das traditionelle Tattoohandwerk sehe ich dadurch nicht gefährdet, aber vielleicht wird so ein Gerät irgendwann das KO für diverse Scratcher und Hinterhofstudios sein.
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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon redphantom » 09.11.2014 15:40

Das Thema war schon mal da. Ich bin Spezialist für CAD/CAM. Theoretisch könnte man so eine Maschine sicher bauen, wenn auch der Hard- und Software Aufwand erheblich größer wäre, als an einem 3 D Drucker. Man bräuchte eher einen größenmäßig angepassten Industrieroboter, derin allen Freiheitsgraden auch um einen Körper herum arbeiten kann. Zusätzlich Wechselmagazine mit verschiedenen Nadeln und Farben, einen Beschleunigungssensor auf dem Nadelträger, der kontinuierlich sicher stellt, dass bei verschiedener Hautdicke die richtige Stichtiefe erreicht wird, eine Kamera, die sicher stellt, dass um Muttermale herumgestochen wird, einen Abstandssensor und, und und..., dazu die erforderliche Spezialsoftware. Das Ganze muss dann natürlich noch als medizinisches Gerät geprüft und zugelassen werden. (Medizinische OP Roboter, wie zb. die DaVinci kosten um 300.000 €.)
Das Ganze wird denn schließlich so teuer, dass von billigen Tattoos keine Rede mehr sein kann, und die echten Liebhaber würden wohl auch einen großen Bogen um die Studios machen. :twisted: , obwohl die Ergebnisse technisch sicher besser wären als bei einem Hinterhofscratcher.
Natürlich wird das Freaks nicht hindern, sich mit einem umgebauten 3 D Drucker ein Tattoo stechen zu lassen, das Ergebnis wird dann aber wahrscheinlich unter "Gurke des Monats" zu sehen sein. :roll:
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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon XXLTattoo » 09.11.2014 16:32

nanu ??

DAS was mir am allerwichtigsten ist, gibts wohl kaum : Emotionen, Flow, Anpassung, gekonnte "nicht" Perfektion ?
( hatten wir schon mal : Stichwort "Perfekte"-Photoshop like Tattoos aus Taiwan"

Natürlich ist es vielleicht möglich, ein Tattoo ( ich sage das extra so ) wie einen Sticker technisch gut hinzukriegen... Der Kunde soll sich aber dann ja nicht bewegen ( soll er zwar sonst auch nicht ) und einfach die Schmerzen ertragen...oder wie jetzt ?

Für mich GAR nix...nicht alles was technisch machbar ist, macht für mich Sinn. Lassen.
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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon Lexandro_O » 09.11.2014 20:48

redphantom hat geschrieben:....... Ich bin Spezialist für CAD/CAM.....


Das klingt ja grandios :D

Mit welcher cad/cam software arbeitest du?


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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon redphantom » 09.11.2014 22:10

Eigentlich off topic, aber wenns interessiert :D Wir arbeiten bei CAD meist mit CATIA 5 von Dassault und CAM meist mit PowerMill von Delcam.
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Re: Vom 3D-Drucker zur Tätowiermaschine (Gulli.com)

Beitragvon Lexandro_O » 10.11.2014 9:50

Ja genau, sorry fürs offtopic.

Coole sache, wir sind leider umgestiegen auf SolidWorks, ProE und Surfcam...


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