Tragus gefährlicher als Helix?

Allgemeines übers Piercen

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Beitragvon Haribo » 17.03.2008 17:47

Danke, needlewitch!
Werde mich wohl an einen anderen Piercer wenden...
Die "Tante" da war mir eh irgendwie suspekt...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


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Beitragvon dobermann » 17.03.2008 17:58

Tragus heilt wesentlich besser mit 1,2 stecker.Bei ring grade im tragus hast du ziemliche spannung drauf da der stichkanal gerade ist und ein 8er ring ziemlich gekrümmt ist und es dadurch oft zu problemen kommt.Ich finde es nicht empfehlenswert.
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Beitragvon needlewitch » 17.03.2008 20:03

Wie heftig kann denn die Krümmung bei so einer kurzen Strecke sein? Der Knorpel ist nur ca 0,8 bis 1,7 mm dick, und bei einem gepunchten Loch entsteht sowieso keine Spannung.

Es gibt viele gute Gründe im Tragus als Ersteinsatz einen Ring zu verwenden, aber das jetzt alles niederzuschreiben fehlt auch mir grad etwas die Zeit, Marion hat es schon angedeutet, der Vortrag könnte lang werden...

1,2er Schmuck habe ich im Knorpel sogar schon wandern sehen, würde ich persönlich nicht als Ersteinsatz im Knorpel verwenden.
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Beitragvon dobermann » 17.03.2008 20:25

needlewitch hat geschrieben: und bei einem gepunchten Loch entsteht sowieso keine Spannung.
.

Bei gepunchten löchern ist es klar...meinte bei gestochenen!!!!!!
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Beitragvon needlewitch » 17.03.2008 21:35

ich habe noch keinen Ohrknorpel mit ner Nadel bearbeitet, dafür gibt es schließlich Punches, und die gab es auch schon 1989.
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Beitragvon dobermann » 17.03.2008 22:16

Sorry aber warum sollte man bei 1,2 bzw.1,6 punchen??Ich muss nicht unbedingt ein blutbad anrichten wegen nem tragusstecker/ring oder helix.Viele kunden wollen ein dezentes helix und da zu punchen find ich überflüssig!!!Wenn ich die mit kanüle langsam steche dehne ich den knorpel und bei sachgerechter pflege verheilen die auch.Ich hab früher massenhaft tragus mit 1,6 gestochen und aus erfahrung verheilten die beschissener als mit 1,2.Und beim tragus is es schnuppe da die meissten kunden eine kugel haben wollen und es gibt 4er kugeln die auf 1,2er stecker passen.Warum also ein riesen loch stechen und die verheilzeit verlängern wenn es auch einfacher geht??
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Beitragvon Gladiator » 18.03.2008 5:06

Ich muss nicht unbedingt ein blutbad anrichten


:mrgreen:

ich habe noch keinen Ohrknorpel mit ner Nadel bearbeitet, dafür gibt es schließlich Punches, und die gab es auch schon 1989.


Tja, da haste was versäumt. Was ist denn der Unterschied deiner Meinung nach?
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Beitragvon needlewitch » 18.03.2008 13:38

Ich muss nicht unbedingt ein blutbad anrichten ... Warum also ein riesen loch stechen und die verheilzeit verlängern wenn es auch einfacher geht??



Tja, von Blutbad habe ich noch nichts bemerkt, es kommen ein paar Tropfen wenn man puncht, es spritzt nicht und es fließt auch nicht - es tröpfelt ein wenig.

Die Unterschiede:
Die Abheilzeit verkürzt sich bei einem gepunchten Piercing weil es spannungsfrei ist, das finde ich besser und die Kunden freuen sich auch das sie wesentlich schneller wieder auf dem Ohr schlafen können und das es so flott verheilt. Außerdem gibt es signifikante Unterschiede in der Art der Abheilung und Komplikationsrate.


Ich habe nebenan über Jahre ein Studio gehabt wo Knorpel gestochen wurde, da ich die Nachversorgung für alle gemacht habe, hatte ich genügend Vergleichsmöglichkeiten.

Ich habe da sogar mehrere Jahre schriftliche Auswertungen und Statistiken drüber geführt...
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Beitragvon Gladiator » 18.03.2008 14:52

Die Abheilzeit verkürzt sich bei einem gepunchten Piercing weil es spannungsfrei ist,


Also jetzt mal Butter bei die Fische! Was macht ne z.B. 2,6 Nadel anders wie ein 2,6 Punch????
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Beitragvon needlewitch » 18.03.2008 15:13

Die Punch macht ein kreisrundes Loch und entfernt das Knorpelgewebe, die Nadel macht einen spitzwinkeligen Einschnitt und drängt das Knorpelgewebe lediglich zur Seite weshalb Spannung entsteht.
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Beitragvon Gladiator » 18.03.2008 16:02

Interessante Theorie.

Ich behaupte, die Nadel macht exakt das selbe wie der Punch nur im anderen Winkel! Gewebe steckt danach im Hohlraum der Nadel.

Wenn die Nadel das Gewebe nur verdrängen würde, dann könnte man gleich schießen.

Gleich noch vorweg. Ich rede hier von den guten Nadeln (braun) nicht von irgendwelchen stupfen needles blades.
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Beitragvon yassi » 18.03.2008 16:10

ich denke nicht, dass da gewebe im hohlraum der nadel steckt. sonst könnte man ja mit einer hohlnadel keine iv/im-injektion geben, oder?

mal angenommen deine aussage stimmt, szenario iv-injektion:
- ein gewebestuck wird beim punktieren des blutgefäßes ausgestanzt und ist in der nadel
- sie spritze wird gedrückt, dadurch wird alles in der nadel befindliche in die vene befördert - auch das gewebestück.

zu erwartendes ergebnis: eine art pseudothromobse, allerdings nicht durch blutgerinn-klumpen, sondern durch gewebe.

mal laienhalft ausgedrückt.

wer einen zettel und eine kanüle nimmt, kann mal sehen, was passiert: eine sichelförmiger schnitt, das papier wird verdrängt und ausgestanzt wird da nix.
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Beitragvon Gladiator » 18.03.2008 16:29

Stich ein frisches Pierc, leg es sofort danach unters Microskop und dann reden wir weiter...

Seit wann kann man das an Papier ausprobieren??

Ansonsten stell ich die Tage ein frisches Bild rein.
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Beitragvon needlewitch » 18.03.2008 16:48

Der Zweck einer Stanze ist die Entnahme von Gewebe, der einer Braunüle (natürlich von Braun) ist möglichst kein Gewebe zu entfernen, genau wegen des Thomboserisikos.

Einer Braunüle kann man nach dem Stich auch kein Knorpelstück entnehmen, maximal werden ein paar Gewebsfetzen transportiert.
Aus der Punch kann ich anschließend ein Knorpelstück entnehmen welches rund ist und genau den gewünschten Durchmesser hat.
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Beitragvon dobermann » 18.03.2008 16:51

mal bischen wikipedia.


Eine Kanüle, auch Hohlnadel oder Injektionsnadel, ist eine hohle Nadel, die in der Medizin dazu benutzt wird, Flüssigkeiten mit Hilfe einer Spritze in den menschlichen oder tierischen Körper einzubringen (zu injizieren) oder aus diesem zu entnehmen (zu punktieren).

Das Ende der Kanüle ist meist mit einem schrägen Schliff geschärft, um beim Eindringen in das Gewebe einen kleinen Schnitt zu setzen. Würde das Gewebe nicht zerschnitten, sondern wie bei einer einfachen Nadel nur verdrängt, wäre die Punktion schmerzhafter.

Besonders feine Kanülen werden für die Injektion von Insulin verwendet. Manche Produkte sind zusätzlich beschichtet, um eine möglichst schmerzarme Injektion zu ermöglichen.

Benutzte Kanülen werden stumpf (z. B. durch Aufziehen von Medikamenten aus Glasampullen); dadurch wird die Injektion schmerzhafter.

Eine Sonderform der Kanüle ist die Knopfkanüle, bei der die Spitze nicht scharf angeschliffen, sondern mit einem kleinen Kopf/Knopf versehen ist. Knopfkanülen werden benutzt, um Medikamente in bestehende Öffnungen (Körperhöhle) zu spritzen, ohne das Gewebe zu verletzen. Sie werden häufig bei der Behandlung von chronischen Wunden benutzt.


Und ich seh es einfach nicht ein warum ich bei einem normalem knorpelpiercing für einen 1,2er bzw.1,6er schmuck stanzen sollte!Erzähl mal einem verschreckten girl das ein tragus piercing will das du ihr zwecks besserer wundheilung ein stück knorpel ausstanzt :roll:
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