von NadjaMeyer » 17.08.2009 11:42
Hallo. Est mal sehr schön dass sich ein paar tätowierte Menschen sich hier zum Thema geäußert haben. Es kamen da wirklich interessante Dinge auf die ich mitunter bei meiner Recherche nicht gestoßen bin. Vielen Dank.
Da du, Jörg, dich ja sehr mit meiner Arbeit auseinandersetzt und dies leider auch mitten in der Diskussion zu einem anderen Thema die damit ausgesetzt wude, werde ich dir auch antworten. Nicht um mich zu rechtfertigen aber aus mir total nicht nachvollziehenbaren Gründen bist du dir sicher alles über meine Arbeitsvorgehensweise zu wissen und darüber zu urteilen, obwohl du mich oder mein Vorgehen überhaupt nicht kennst.
Diese Forschunsarbeit, die für uns SoziologiestudentenInnen da wir noch in der Ausbildung sind, eine Übung darstellt, läuft schon sei ein paar Monaten. Wir waren in (fast) jedem Tattoostudio in FfM wo wir uns oft lange und ausführlich mit den dort Arbeitenden unterhielten. Weiter haben wir ausführliche Interviews mit Tätowierten geführt und zuletzt noch eine quantitative Umfrage. Durch das Auseinandersetzen in dieser Form kam ich auf mein Thema: Mode und Tattoos. Das sich mehr und mehr Leute auch wissenschaftlich mit dem Phänomen Täowierungen auseinandersetzen, was ja dein erster Kritikpunkt war, liegt daran dass sich die Soziologie nun mal mit sozialen Phänomenen auseinandersetzt und das verstärkte Auftreten von Tattoos z.B. auch im Fernsehen, ist so eines. Du findest das nervig. Na gut, ist nun mal so, und deswegen musst du gleich das Wort "Arsch" benutzen?
Noch etwas zu dem Begriff "Arbeit", dessen Semantik du offensichtlich nicht kennst. Der Begriff hat sich von dem Ursprung, dem Verb "arbeiten" längst abgekoppelt, als Arbeit beschriebt man etwas Geschaffenes, egal wie viele Stunden wirklicher "Arbeit" darin stecken. Ich finde auch dass es nciht darauf ankommt ob man sich die Hacken abgelaufen hat oder unglaublich viele Stunden auf etwas verwendet hat, sondern ob man zu einem vernünftigen Ergebnis kommt. Das wird ja zum Beispiel bei einer Tätowiervorlage nicht anders sein, es ist wichtige dass der Kunde über das Motiv glücklich ist und nicht wieviele Stunden der Tätowierer daran gezeichnet hat. Oder wie siehst du das Jörg?
Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist deine unglaubliche Wut dir mir gegenüber als völlig fremde Person. Dich macht es unglaublich wütend dass in irgendeiner dir fremden Stadt ein dir unbekanntes Mädchen eine Arbeit schreiben könnte ohne dafür genügend in deinen Augen "richtige" Arbeit geleistet zu haben. Abgesehen davon dass du den wirklichen Arbeitsaufwand gar nicht gekannt hast, sondern nur angenommen hast. Dabei würdest du auch noch beleidigened (Arsch, Ferien bald rum... ).
Jörg, du bist ein erwachsener Mann, Geschäftsführer eines Tätowierstudios. Hast du keine eingenen Probleme? Jetzt werde auch ich persönlich, denn du warst es auch: Sonntag morgens um elf hast du keine anderen Probleme als dich über meine Hausarbeit aufzuregen und im Internet meine Umfrage zu stören. Ich komm Sonntags um elf Uhr morgens vom Feiern heim, ficke, frühstücke oder mache sonst was Schönes, wenn viel in der Uni los ist kann es auch sein dass ich am Schreibtisch sitze und "arbeite", aber Gott sei dank hab noch nie sonntags morgens fremde Leute im Internet abgefuckt, da ist mir mein Sonntag nämlich zu schade für. Deiner ist dir wohl offensichtlich nicht. Und vielleicht liegt hier ja auch der Hund begraben, lieber Jörg!