Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

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Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon hscsedgpdb » 15.06.2025 12:15

Wer kann mir ein Studio empfehlen im Raum Hannover-Braunschweig, wo ich
(und jetzt kommts)

- Fragen zur Hygiene offen beantwortet bekomme
- Worte wie "Autoklav" und "REACH-Verordnung" aussprechen darf
- sagen darf, daß ich mich über die (nur schwarze) Farbe genauer informieren möchte, incl. Anfrage direkt bei deren Hersteller
- und auch sonst ungewöhnliche Fragen stellen darf

und trotzdem als Kunde genommen werde?
Ich bin nach solchen Fragen mehrfach mit überfreundlichen Notlügen abgelehnt worden. Da half noch nicht mal der Hinweis, dass auch Tätowierer oft als "komisch" abgelehnt werden.

P.S.: Hygiene und Farben-Infos sind nicht "überängstlich", sondern gutes Recht als mündiger Kunde.
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon Bad*Kitty » 18.06.2025 12:10

Keine Ahnung wo man das nicht "darf". Eigentlich muss das in jedem seriösen Studio möglich sein. Aber Autoklaven haben wir idR keine mehr, da alles Einwegmaterial ist.
Seltsam aber, dass du dein Studio nach sowas auszusuchen scheinst und nicht danach, welchen Stil die überhaupt anbieten....
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon hscsedgpdb » 29.06.2025 18:21

Hallo BadKitty,

danke für die Auskunft. Dann waren die zwei Studio, die mich freundlich, aber kompromisslos abgelehnt haben, tatsächlich nicht seriös.
Das ist doch ein Grund, das Studio nach sowas auszusuchen. Mein Motiventwurf folgt eh keinem Stil und ist sehr einfach.

Kannst Du genauer erklären, was alles Einwegmaterial ist? Klar, die Nadeln, die Handschuhe, aber der Elektromotor der Nadel doch sicher nicht.
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon Bad*Kitty » 29.06.2025 18:36

Nadeln, Nadelmodule, Griffstücke, Handschuhe, Maschinenverpackung, Kabelschutz, sämtliche Schutzfolien, Spatel, Stifte, Rasierer, Farbkappen, Becher...alles EInwegmaterial.
Also alles, was unmittelbar mit dem Kunden in Kontakt kommen könnte. Maschinen kommen nicht in Kontakt mit Kunden und sind einzupacken und nach jedem Kunden zu desinfizieren, mehr Auflagen haben wir dazu nicht. Maschinen können zu 99% auch gar nicht autoklaviert werden.
Und dennoch ist es viel wichtiger, ein Studio nach dem Können auszuwählen, nicht nach Hygiene, die wir alle so oder so befolgen müssen - und selbst wenn da Hygienefehler passieren, würdest du als Kunde das niemals bemerken, da kann dir so oder so jeder alles erzählen.
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon hscsedgpdb » 05.07.2025 14:37

Danke für die Liste, damit geht es mir besser.
Ist es OK, wenn ich darauf bestehe, dass die Sterilverpackung der Dinge (und die Farbflasche) erst vor meinen Augen geöffnet wird?

Ich brauche einfach was Seriöses - also die Möglichkeit, mich von der Seriosität zu überzeugen. Das Gothic-Rebel-Ambiente in dunklen Studios, das Zwangsduzen und Deine Auskunft "du würdest es nicht merken" sind für mich Warnzeichen.
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon Das Tobi » 05.07.2025 15:10

Farbflasche wird so lange benutzt bis leer oder abgelaufen würde ich Mal behaupten. Die Menge die in einer Flasche drin ist wird viel viel mehr beinhalten als ein Tattoo benötigt.
Warum machst du dir da gerade so viele Gedanken darum? Also ich war bisher in keinem Studio wo nicht auf Hygiene wert gelegt wurde. Es geht um ein gutes Ergebnis wo eben auch Hygiene wichtig ist. Es geht um einen Ruf den man als Studio hat. Es geht um das eigene Wohlempfinden des Tätowierers und Kunden.

Wie ist es wenn du auswärts isst? Ist es da bei dir auch so "schlimm"? Oder welche Sorgen machst du dir da gerade beim Tattoo? Wenn sich da Mal eine Stelle entzündet kann es sich übrigens um alles mögliche handeln und hat nichts mit der Hygiene im Studio zu tun. Falsche Heilpflege, vielleicht kam etwas Dreck oder ein Katzenhaar später rein, vielleicht nimmt man Medikamente welche Einfluss haben auf die Wundheilung (bei mir der Fall).

Wichtig ist das Vertrauen und das Können der Person von der man sich tätowieren lassen will. Hygiene und erlaubte/geprüfte Farben oder wie immer man es nennen will ist glaube ich in jedem seriösen Studio Standard.

Und es wundert mich nicht wenn du auch in Studios abgelehnt wirst. Du bist in deren Arbeitsstätte, hinterfragst alles und gibst dich vermutlich auch nicht immer mit gegebenen Antworten zufrieden. Das kann schon darauf hindeuten das auch eine weitere Harmonie zwischen Geber und Empfänger schwer möglich ist.

Du musst vertrauen, du musst loslassen.
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Re: Suche nach Studio, wo ich nach Hygiene fragen darf

Beitragvon Bad*Kitty » 05.07.2025 17:03

Nadeln sind das einzige, was vor deinen Augen geöffnet wird, der Rest wird eben beim Einrichten des Arbeitsplatzes hygienisch vorbereitet und jedes seriöse Studio weiß, wie das geht. In manchen wirst du sicher dabei zusehen dürfen, aus sicherer Entfernung, denn auch das gehört zur Hygiene: Der Kunde ist erst am Arbeitsplatz zu platzieren, wenn alle Vorbereitungen fachgerecht getroffen wurden. Der Arbeitsplatz ist Hygienebereich, dort sollten weder Pflanzen noch lebende Tiere zu finden sein. Übertreiben muss man es aber auch nicht, wenn du dir zu unsicher bist, dann ist ein Tattoo vielleicht auch einfach nicht das, was du brauchst. Früher hat man ohne Handschuhe, mit einem Stofflappen, mit abgekochten Nadeln tätowiert, die Zigarette im Mund, der Hund direkt daneben. Heute sind wir hygienischer als jedes (!) Krankenhaus und jede (!) Arztpraxis.... willst du beim Arzt auch alles kontrollieren? Da werden weitaus öfter Hygienefehler gemacht - aber auch die siehst du als Laie NICHT.

@Das Tobi
EXAKT. Jemand, der schon beim Reinkommen klar macht, dass er mir und meiner Expertise nicht vertraut, dann alles sehen will und auch noch dabeisein möchte, wenn ich meine vom Gesundheitsamt abgesegnete Arbeit mache, da hätte ich dann auch keine große Lust drauf. Ich verstehe Unsicherheiten und beantworte gern interessierte Fragen, wenn's aber pathologisch wird oder ein Kontrollzwang durchblitzt kann es durchaus sein, dass die Zusammenarbeit nicht zustande kommt. EIn bisschen muss auch die Kirche im Dorf bleiben. Zumal man beim Arzt und im Restaurant vermutlich auch kein Fass aufmacht, wie da die Hygiene wohl so ist (und da ist sie, das kann ich in aller Deutlichkeit sagen, meist wesentlich schlechter!). Von ZU guter Hygiene haben wir übrigens ebenfalls alle überhaupt nichts, im Gegenteil.
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