Was würde ich Dir empfehlen?
Erstens: Abwarten! Du wirst vermutlich nie wieder in Deinem Leben Meinung und Geschmack so oft ändern, wie in der Zeit zwischen 16 und Anfang 20. Das hat ganz einfach etwas mit dem Sammeln von Lebenserfahrung zu tun. Für die meisten ist selbst 18 noch zu jung für ein Tattoo, wenn ich heute das auf der Haut hätte, was ich mit 18 toll fand ...
Zweitens: Mit Glaubensbekenntnissen und entsprechenden Symbolen - egal ob religiöser oder politischer Art - ist das so eine Sache, fast so ähnlich wie mit den Namen von Partner(inne)n. Tattoos sind sehr oft dauerhafter als Überzeugungen und Partnerschaften.
Drittens: Andere haben es schon gesagt, Du bist noch (sehr) jung und wirst das auch mit 18 noch sein. Mit beiden Beinen im Leben und im Beruf stehst Du vielleicht mit 25. Dann kannst Du auch in etwa abschätzen, wie sich sichtbare Tattoos auf Deine Berufspläne auswirken können. Berufskarrieren, wo man von der Ausbildung/Studium bis zur Rente das selbe macht - womöglich im selben Unternehmen - werden immer seltener.
Auch bei einer späteren Umorientierung sollten Dir Tattoos nicht im Weg sein. Du bist mal auf der sicheren Seite, wenn Du Hände, Hals und erst recht das Gesicht(!) als Tabuzonen betrachtest. Fang doch mal mit Oberarm oder Wade an. Das kannst Du in der Freizeit zeigen - oder im Beruf mit üblicher Kleidung leicht verdecken.
Viertens: Druck Dir Dein Wunschmotiv aus. Häng es Dir gut sichtbar an die Pinwand. Guck es jeden Tag an. Wenn es Dir an Deinem 18. Geburtstag immer noch gefällt... (Wetten, dass Du bis dahin gefühlt 10.000 neue Ideen hast?

)
Last but not least: Du wirst (leider) Tätowierer finden, die auch einem sechzehnjährigen ein Tattoo stechen, die eine gefakte elterliche Zustimmung noch nicht mal genau angucken. Sei Dir aber sicher, dass das Hinterhofscratcher sind. Kein guter und professioneller Tätowierer wird einen Jugendlichen stechen. Auch nicht mit elterlicher Zustimmung. - Zurück zu Ratschlag 1.
