Kampf gegen Alkoholismus

[Pünktchen]

Kann man das irgendwie in einem Tattoo ausdrücken? Vorweg ich bin nicht betroffen, aber meine bessere Hälfte. Ich hab schon überlegt, aber ich kann mir ja schlecht ne Flasche oder nen Weinkarton oder nen Flachmann stechen lassen. Oder was meint ihr? Es sollte schon noch einigermaßen ästhetisch aussehen, aber man darf schon erkennen, um was es geht.

[BassSultan]

etwas abstrakteres wie eine hässliche, neblige fratze die langsam zerfließt und verschwindet wäre mein erster gedanke zu dem thema gewesen

wenn schon eine flasche oder ein ähnlich direktes symbol.. dann würde mir spontan einfallen dass sie ev. zerbrochen ist und der alkohol in den gully fließt oder sowas in die richtung (auch eine eher plumpe metapher, i know )

vielleicht wäre ja ein anderer ansatz sich auf das positive zu fokussieren. ein sonnenaufgang oder sowas in die richtung ala "he es ist ein neuer tag, die schlechten sachen lassen wir mal so gut es geht hinter uns"

übrigens, alles gute!

[Pünktchen]

Danke! Das klingt doch schon gut. Die zerbrochene Flasche kann ich mir schonmal vorstellen. Fratze und Sonnenaufgang müssten dann noch an etwas gekoppelt sein, sonst ist es mir zu allgemein. Aber natürlich ist voll in die Fresse auch nicht schön, besonders wenn mein Freund dabei ist und Leute dann Fragen stellen. Das Thema ist schon sensibel. Aber ich hab das Gefühl was zu brauchen jetzt nach 4 Jahren. Und ja, falls jemand fragt, ich gehe zu den AAs in Gruppen. Soll also jetzt keine Therapie ersetzen und ich bin auch schon großflächig tätowiert.

[lude]

evt. sowas in der richtung

[Pünktchen]

Das find ich an sich sehr sehr geil! Aber ich bin ein Meeedchen. Irgendwie ist müsste man das dann femininer abändern, aber ich glaub, dann verliert es die "Message". Hm schwierig. Aber danke schon mal für eure Vorschläge, gerne mehr davon!

[Miss*Butterfly]

Hallo Pünktchen!

Erfahrungsgemäß beansprucht die Sucht sowieso enorm viel Raum im Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen.
Bist du dir sicher dass du dem Alkohol und der Sucht als solches in Form eines Tattoos noch mehr Platz einräumen möchtest?

Oder soll das Motiv vielleicht für etwas bestimmtes im Zusammenhang mit der Abhängigkeit stehen? Für den Abgrund? Die Kraft sich zu befreien? Als Mahnung? Für die Rolle der Sucht in der Beziehung? Oder etwas ganz anderes? Nur mal so als das was mir grad durch den Kopf ging.

Und um mich noch konstruktiv zu äußern: Das Bild ist mir mal irgendwo untergekommen, so etwas ließe sich sicher auch im Bezug auf Alkohol umsetzen.

Viele Grüße von der Sonja (die dir hoffentlich nicht zu nahe getreten ist. )

rauchende-abhängigkeit-23412405.jpeg (18.16 KiB) 7600-mal betrachtet

[Pünktchen]

Nein nein, du bist mir nicht zu nahe getreten. Es sind ja alles Überlegungen, die man wirklich anstellen sollte. Auch in Bezug auf meinen Partner. Der sieht das ja auch immer. Für mich selbst ist es eigentlich klar, dass ich so ein Tattoo wirklich möchte. Für was es genau stehen soll, ich weiß es noch nicht. Mich die hat die Sucht auf jeden Fall auch sehr geprägt. Schönes Beispiel mit der Zigarette. Sieht sehr ästhetisch aus.

[lude]

dann halt mehr in kitschig. so in etwa. eine marionette in der flasche würde auch gut passen