von Reallife » 12.08.2015 0:43
Erstmal mein Beileid. Ich hatte am 3.1.14 die selbe Situation und mir daraufhin auch
ein Gedenktattoo stechen lassen.
Ich habe mir das Tattoo damals wie folgt "aufgebaut":
Sie war sehr religiös (r.kath.) darum habe ich ein (goldenes) Kreuz gewählt.
Wegen dem Paradis, Leben nach dem Tod und weil sie immer über mich wachen wird (sie
war schon mein Schutzengel im Leben), hat das Kreuz Engelsflügel bekommen.
Und da ihre Lieblingsblumen Orchideen waren und sie mich damit angesteckt hat, wodurch
ich eine große Orchideensammlung aufgebaut hatte (was uns sehr verband), kam noch eine
schöne Orchideenblüte unten neben das Kreuz. Auf dem Kreuz steht noch R.i.P und ihr
Geburts- und Sterbedatum.
Heute würde ich das aber nicht mehr so machen. Da ich jetzt weiß, was gute Tätowierer
mit solchen Elementen als Vorgabe geniales zaubern können, würde ich an deiner Stelle
mir einen Stil und dazu passenden guten Tätowierer aussuchen und dann zu dem mit
deinen Ideen gehen. Den Namen würde ich lieber weglassen. Das ist ein bisschen zu viel
und du weißt sowieso immer für wen es ist. Bei dem Thema Sterbedatum scheiden sich
die Geister, ich fand es in meinem Fall absolut passend. Wenn es für dich genauso passt,
dann nimm es mit rein.
Was den Spruch betrifft, bin ich zwiegespalten. Wenn der gut gemacht wird, auf ner Schrift-
rolle oder irgendwas passendem, dann kann das schon gut aussehen. Ansonsten wäre
ich da für eine Verbildlichung.
Was die Stelle betrifft, würde ich dir aber eher zum Oberarm oder einer verdeckten Stelle
raten. Ich weiß dass dir das Tattoo viel bedeuten wird und du es auch gerne zeigen möchtest,
aber das wird irgendwann nachlassen und ständig gefragt zu werden, was man da für ein
Tattoo auf dem Unterarm trägt, ist auch nicht so prickelnd vorallem weil du dann quasi täglich
an ihren Tod erinnert wirst und irgend welche Leute die Geschichte vom Tattoo hören möchten.
Demokratie kommt an ihre Grenzen, wenn eine Mehrheit der Ahnungslosen zustande kommt.
