Erstes Tattoo - Brauche kurze Einführung!

[LittleOwl]

Hallo

Ich habe mich schon im letztem Sommer entschieden, dass ich gerne ein Tattoo möchte.
Allerdings weiß ich immer noch nicht, wie das aussehen soll.
Zuerst wollte ich eine Eule hinters Ohr, da sie für Weisheit steht, was wiederum die Bedeutung meines Namens ist (Sophia).
Aber jetzt möchte ich mein erstes Tattoo doch lieber auf die Innenseite meines Handgelenks und zwar will ich ein Zeichen, dass Stärke/Kraft symbolisiert. Es soll eher klein sein (so bis 4cm groß) und schwarz, simpel.
Gerade bin ich im Internet auf die Suche gegangen und habe entdeckt, wie viele verschiedene Kulturen es gibt (griechisch, keltisch, chinesisch etc.) und bin überfordert, da das bestimmt nicht das einzige Tattoo bleiben wird und jetzt weiß ich nicht, welches von den vielen Zeichen für Stärke/Kraft ich nehmen soll, falls das später je nach Kultur mit anderen Tattoos zusammenpassen soll..?
Außerdem gefallen mir die meisten nicht so gut. Chinesische Zeichen mag ich übrigens nicht

Vielleicht kann mir wer ein bisschen Orientierung geben im Urwald der Zeichen

Einfach eine kleine Hilfestellung inform von - wie gesagt - einer kurzen Einführung oder Erlebnisberichten, wie ihr herausgefunden habt, was euer erstes Tattoo werden sollte.

Danke im Voraus!

[sunswirl]

Vllt solltest du dich hier erst noch etwas länger umschauen bevor du dein plan in die tat umsetzt...
Zeichen, Handgelenk ,klein und schwarz...das sind min 3 Fehler im Bild;)
Man sollte schon genau wissen was man will, dir wird keiner die Entscheidung abnehmem können, welches zeichen am ehesten für dich steht.
Ich wusste schon mehrere jahre was ich wollte und auch wohin...habe mich in der zeit umgeschaut wo ich es stechen lasse, welchen stil ich überhaupt will...bis ich ganz sicher war, dass alles passt is so einige zeit ins land gegangen und ich wusste immer genau so will ich es...
Wenn man sprunghanft erst so, dann so...oder vllt doch so...über sein tattoo nachdenkt würde ich sagen überleg mal noch bis du dir sicher bist!

[Silvertears]

Hallo,

ich kann Dich da sehr gut verstehen, mir gings genauso. Da ich auch so jemand bin, der andauernd hin und her gesprungen ist, was das Motiv betrifft. Dank auch der Hilfe hier im Forum, und wirklich *viel* lesen und Internet durchforsten, bin ich dann fündig geworden.

Ich kann Dir da keinen grossen Rat geben, nur das man ja Zeit hat und diese nutzen sollte. Und wie Sunswirl schon schrieb, schau Dich doch in Ruhe hier um. Was die Position und Art des Tattoos betrifft, halt ich mich raus, da ich keine Ahnung habe *g*.

lg Silver

[tutis78]

Ich schließe mich Sunswirl an.

Ausserdem fällt mir noch was entscheidendes auf: 1. Tattoo hinter dem Ohr oder Handgelenk = generell Scheissidee!

Warum? Ganz einfach: Du weisst noch gar net, was es bedeutet, tätowiert zu sein und mit welchen Schwierigkeiten (beruflich und privat) das unter Umständen verbunden sein kann. Im Klartext: für das erste Tattoo gleich eine Stelle zu wählen, welche die meiste Zeit net dauerhaft zu verstecken ist, ist net grad optimal und kann dir vor allem im Job einiges verbauen.

Weiterhin ist "möglichst klein" auch keine so gute Idee, da das Tattoo möglicherweise nach ein paar Jahren nur noch ein dunkler Fleck ist. Vor allem, wenn es sich um ein filigranes Symbol oder Schriftzeichen handelt.

Also: hier im Forum so viele Treads wie möglich lesen, um eine Vorstellung zu bekommen, was möglich ist und die Sache auf keinen Fall überstürzen. Erst recht net, wenn man sich so wie du mit dem Motiv noch unsicher ist.

[LittleOwl]

Danke für die Antworten

Also es ist ja nicht so, dass ich immer wieder umspringe, was Motiv und Stelle betrifft, sondern viel eher folgendermaßen: Seit ich weiß, dass ich Tattoos möchte, habe ich wahnsinnig viele Ideen im Kopf und viele, viele Vorstellungen, die ich alle eines Tages umsetzen möchte. Die jetzige Entscheidung ist die, welche von meinen Vorstellungen als erstes umgesetzt werden soll, und ein kleines Tattoo am Handgelenk ist (für mich) ein super Anfang.
Mein Problem ist, dass ich mir schwer tue, aus den Unmengen an möglichen Motiven eines auszuwählen/zu gestalten. Ich bin nämlich überhaupt nicht der Mensch, der irgendwo was sieht oder plötzlich eine genaue Vorstellung hat und weiß: Ich will einen Wolf! ... oder so. Ich bin eher so eingestellt: Es gibt einige Dinge, die mir wichtig sind und die will ich durch meine Tattoos ausdrücken, damit ich immer wieder daran erinnert werde, was mir einmal wichtig war/ist und natürlich auch, damit andere das sehen können.
Das soll auch keine schnelle Entscheidung sein, es ist ja was für's Leben. Nachdem ich heute mal ziemlich lange im Internet nach Inspiration gesucht habe, habe ich eine Liste von Möglichkeiten (Einfache heidnische Zeichen, Zeichen aus verschiedenen Ländern/Sprachen, oder aber Tiere wie Löwe, Bär, Wolf etc.), die echt lange ist. Das schwierige ist jetzt, welches von diesen Motiven für mich am besten Stärke ausdrückt und welches gut aussehen würde & als eher kleines Tattoo auch umsetzbar ist.
Das mit Job ist bei meiner Berufswahl eher unwahrscheinlich, dass mich das hindert. Aber da werde ich noch mal drüber nachdenken und mich schlau machen. Ehrlichgesagt ist das von den hundert Leuten, mit denen ich schon über mein Wunschtattoo geredet habe, noch keinem eingefallen, obwohl es ein wichtiger Punkt ist.
Aber da hätte ich noch eine Frage: Inwiefern kann ein Tattoo denn privat ein Hindernis sein?

[tutis78]

Privat? Nun, das Klischeedenken, das Tattooträger kriminelle Leute sind, die ja eh keine Lust haben zu arbeiten und ganz sicher Drogen nehmen, besteht leider immer noch. Das kannst du z.B. bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle sehr deutlich zu spüren bekommen (selbst erlebt). Oder auch in anderen Situationen kann es sein, dass du wegen sichtbarer Tattoos anders/negativ behandelt wirst. Die Situationen können vielfältig sein...

[neira]

Was den privaten Teil angeht, kann ich mich tutis anschliessen.
Ich habe zwar trotz sichtbarer Tattoos nicht wirklich Probleme im klassischen Sinne (abgesehen von einer abgelehnten Bewerbung), aber man sollte sich darauf einstellen, sich ein dickeres Fell zuzulegen.
Nun willst du ja erst was Kleineres, aber ich kann dir sagen, ab nem Sleeve musst du angestarrt werden gut aushalten können.
Ich weiß auch nicht, was dieses Jahr los ist, aber so schlimm wars noch nie.
Bestes Beispiel war mein Stammsupermarkt, in den ich seit Jahren gehe und wo letztens eine Kassiererin aufgehört hat, meine Sachen abzukassieren, weil sie völlig geschockt erst auf meinen Arm und dann auf mich gestarrt hat, was dazu führte, dass alle umliegenden Leute das Gleiche getan haben.
Ärmellos in die Philharmonie zu gehen ist auch "interessant".
Habs selber weniger mitbekommen (Ignoranz ftw), aber mein Begleiter meinte danach: Die haben dich alle angestarrt, die ganze Zeit.
Und an manchen Tagen hast du einfach banal gesagt keinen Bock, die Attraktion zu sein, die alle anglotzen, hast aber auch keine Lust, dich in Sack und Asche zu hüllen.

Ansonsten schließe ich mich dem Hinweis an, Ersttattoos hinter dem Ohr/Handgelenk nochmal zu überdenken.
Zum Einen aus Haltbarkeitsgründen, zum Anderen denke ich, dass es ganz gut ist, das Erste problemlos(!) verdecken zu können, wenn es mal notwendig ist.
Auch wenn ich mittlerweile permanent diese Art Tattoo sehe und auch nahezu überall, lässt deren Qualität und Aussehen nahezu immer in mir den Wunsch aufkeimen, der Träger möge sie verdecken.
Und ja, dahingehend bin ich echt manchmal ein Arsch.

[n8ght]

Schön geschrieben!

(und das mit der Philharmonie hatte ich letztens auch - ich hatte ein kurzärmeliges Oberteil an und das Gefühl, dass ich neben dem eigentlichen Event die zweite Hauptattraktion war)

[tutis78]

Hahaha, das kommt mir alles sooo bekannt vor. Dabei hab ich (noch) netmal nen Seeve. Dafür aber nen Kniestrumpf, den man im Sommer sehen kann...

Die Glotzer stören mich weniger - da hab ich ein dickes Fell. Aber es fühlt sich schon seltsam an, wenn einem der Wachschutz net von der Seite weicht, sobald man das Kaufhaus betritt. Oder man der einzige am Eingang zu diversen Veranstaltungen ist, der genauestens durchsucht wird.

Das unter anderem war ein Grund, warum ich 18 (!) Jahre lang überlegt hab, bevor ich mich dazu entschlossen hab, nen Sleeve zu planen.