Der Hintergrund von abartigen Tattoos

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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon rotbaer » 12.02.2014 17:51

Zu den Problemen im Bildungssystem habe ich keine Idee weil ich mich damit nicht auskenne.
Im Vergleich zum Ausland fällt mir nur immer auf das gute Schüler hier als Streber gelten, und man als Erwachsener damit kokettieren kann Mathe ja eigentlich auch nicht verstanden zu haben. Ich halte mich aus familiären Gründen oft in Thailand auf und eine solche Attitüde ist mir dort noch nicht begegnet.
Bei Fahrten im ÖPNV bekomme ich manchmal Unterhaltungen von Studenten mit, die sich z.B. als angehende Literaturwissenschaftler oder Historiker darüber aufregen, Texte lesen zu müssen.
Das sind sicher anekdotische Einzelfälle aber manchmal beschleicht mich das Gefühl das es uns es hier zu gut geht.
In meinen Augen hat "Bildung" hierzulande oftmals nicht mehr den Stellenwert der ihr eigentlich zukäme.
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon Haruhi-Chiaki » 12.02.2014 18:13

rotbaer hat geschrieben:In meinen Augen hat "Bildung" hierzulande oftmals nicht mehr den Stellenwert der ihr eigentlich zukäme.


Das trifft die Sache absolut auf den Punkt.

Das Gegenteil haben wir in Japan. Das ist eine Leistungsgesellschaft in ihrer fast reinsten Erscheinung. Das mag zwar dazu beigetragen haben, daß Japan in vielen technischen Bereichen führend ist, aber dennoch ist das nicht die Gesellschaft, in welcher ich dauerhaft leben möchte. Und in China gibt es regelrechten Drill, egal ob Schule oder Leistungssport.

Der goldene Mittelweg wäre hier mal wieder ideal. Den würde ich z. B. am ehesten in Skandinavien, vor allem in Norwegen sehen. Wobei es dort so viele Akademiker gibt, daß auch das zum Problem wird. Die Gesellschaft braucht eben nicht nur Mediziner oder Wissenschaftler, sondern auch Leute, die den Müll wegbringen. Oder Handwerker. Und vor allem Bauern (aber keine Großagronome mit 20.000 Tieren, sondern eine kleinbäuerliche Landwirtschaft). Landwirt ist ein sehr fordernder Beruf, der viele Entbehrungen mitbringt. Ohne Bauern bleibt der Teller leer.
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon rotbaer » 12.02.2014 18:59

Soweit bin ich bei Dir.
Bzgl. der bäuerlichen Kleinbetriebe: Ich habe in Thailand eine kleine Kautschukfarm die ich mit meiner Frau bewirtschafte. Auch so einen Kleinbetrieb bekommt man ohne Wissen und die Fähigkeit sich solches anzueignen nicht in die Gewinnzone.
Wir sind mit die Einzigen die ein Bewässerungssystem installiert haben. (Aktuell ganz neu)
Im Familien und Bekanntenkreis wo auch viele Kleinplantagen betrieben werden hat man uns ob der Investition für verrückt erklärt. Ist teuer, macht man so nicht, haben wir noch nie gebraucht, regnet auch so....
(Die ersten Erfahrungen, jetzt in der "Ruhephase" der Bäume sind positiv, die Blätter wachsen schneller in den bewässerten Bereichen (wer hätte das gedacht..) Wie sich das auf den Ertrag auswirkt werden wir sehen.)
Die Leute die sich so vehement "dagegen" aussprachen, sind fast ausnahmslos die, die entweder aufgrund Ihres Alters oder Ihrer Vermögensverhältnisse kaum über eine rudimentäre Bildung hinausgekommen sind.
Was ich dort aber auch beobachten kann ist eine direkte Korrelation zwischen schulischem Erfolg und erzieltem Einkommen. In Deutschland ist da so nicht mehr zu spüren. Viele Akademiker arbeiten für ein besseres Facharbeitergehalt auf der anderen Seite fangen unsere sozialen Netze die übelsten Armutserscheinungen (wünschenswerterweise) ab. Von daher fehlt hier der gefühlte Anreiz "Geld" um sich mal auf den Hosenboden zu setzen.
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon mfux » 12.02.2014 20:32

rotbaer hat geschrieben:In meinen Augen hat "Bildung" hierzulande oftmals nicht mehr den Stellenwert der ihr eigentlich zukäme.


Bildung wird heutzutage mit Ausbildung ersetzt. Abgerichtet für die Aufgaben, die so zu erledigen sind....
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon rotbaer » 12.02.2014 20:59

Auch das ist wohl war... :(
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon kuttekop » 12.02.2014 22:25

Interessante Diskussion, auch wenn total OT.
Die Sache mit Bildung=Akademischer Abschluss und umgekehrt ist tief verankert, v.a. in Deutschland.
Ist sicherlich nicht unwichtig, ohne gewisse Belege kriegt man oft keinen Fuß in die Tür.
Mir wurde im Leben aber schon oft das Gegenteil bewiesen. Es gibt solche Hornochsen von der Uni, da frag ich mich wie die sich das erschlichen haben bzw. wer das hat durchgehen lassen und vor allem warum. Das heisst jetzt natürlich nicht, dass ich alle Akademiker für Fachidioten halte :P
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon Buddha_Eyes » 12.02.2014 23:03

In der Tat bewegen wir uns jetzt doch sehr weit vom Topic weg. Ich spalte das gerne ab und mache nen eigenen Thead zum Thema "Sinn und Unsinn in der Bildung" auf.
Expect nothing..
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon upsidedown » 12.02.2014 23:51

Buddha, klar kannste das gerne machen. Aber wenn ich mal meckern darf. Ihr trennt die Themen jedesmal an einer Stelle ab, die Seiteneinsteiger viel später nicht mehr verstehen. Da interessante Sachen dabei sind, die ja auch die Veränderung der Generationen im Tattooscout dokumentieren, darfs gern etwas mehr Kontext sein.

Wär geil, wenn diesmal der Kontext dabei ist. In diesem Fall der ganze Thread.
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon Tommy_Lee » 24.02.2014 22:48

zum Glück hab ich einen riesen Keller... lol! :twisted: :twisted: :twisted:
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon Elfenpopöchen » 24.02.2014 22:54

:shock: und da war ich schon drin .... beim nächsten mal komm ich da vielleicht nie mehr raus .... :shock:
Welcome to the Karma Café. There are no Menus, you will get served what you deserve.
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon monkima » 24.02.2014 23:00

....hast Du Fotos gemacht......vom Blut, den Käfigen und dem Folterwerkzeug :lol:
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon rockkat » 24.02.2014 23:18

kann man da mal ne führung bekommen? :twisted: :mrgreen:
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Re: Der Hintergrund von abartigen Tattoos

Beitragvon upsidedown » 25.02.2014 0:33

In Berlin gibt's n einschlägiges Ladengeschäft mit SM-Keller, aber immer wenn der Betreiber fast pleite ist, rappelt er sich wieder :twisted:
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