Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon tiga » 29.01.2013 2:04

Hallo
ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Haltbarkeit von Tattoos:

Im Thread Mein erstes- lateinischer schriftzug wurde dem User eine unleserliche "Pampe" in Aussicht gestellt.
In einem anderen Thread Dragon & Demon zeigt jemand recht fein gemusterte und detailreiche Bilder auf seiner Brust. Die finden aber viele toll und ihm wird kein graues Geschmiere prophezeit.

Warum soll das eine Tattoo verwaschen und das andere nicht?
Gruß

tiga

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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon knorz » 29.01.2013 2:17

selbst wenn bei Drache und Dämon die Linien etwas "auswuchern" und dadurch undeutlicher werden, wird das Gesamtbild aus der "ferne" betrachtet davon nicht so stark beeinflusst werden. Ist vielleicht etwas schwammiger und weniger Detailiert, aber man wird Drachen und Dämon noch erkennen.

Bei einer Schrift wird man noch erkennen, dass es mal was geschriebenes war. Wenn allerdings die kleinen Zwischenräume bei "e" "a" "o" oder "n" nicht mehr vorhanden sind, weil die Farbe eben etwas ausbricht, dann ist die Schrift unleserlich...unlesbar...und verfehlt somit ihren Zweck.
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon tiga » 29.01.2013 2:32

Danke, damit komme ich ein wenig weiter.

Bei dem Schriftzug ist es wirklich so, dass er auf Grund der Schriftype nicht gut lesbar ist und wenn er ausfransen sollte, wird das sicher nicht besser.

Ich habe mit beide Bilder gerade mal mit fast komplett zu gekniffenen Augen angeschaut. Der Schriftzug war praktisch nicht mehr zu erkennen und die beiden Fabelwesen sahen aus wie graue Nudelsuppe mit Gesichtern.

Es mag ja sein, dass Blinzeln und Augen zusammenkneifen nicht der richtige Weg sind.

Wie ist das denn mit den ganzen hyperrealistischen Bildern. Werden die mit der Zeit zum Aquarell oder wie muss man sich sowas vorstellen?

Ich kenne leider keine Leute mit feinen Tattoos, die schon alt sind.
Evtl. können hier auch mal ein paar Leute ihre alten Tattoos zeigen.
Danke, dass man von solchen Bildern einiges lernen kann, oder?
Gruß

tiga

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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon Orkasw » 29.01.2013 2:54

tiga....in grossen tattoos verschwinden die kleindetails auch meistens mit den jahren,nur das fällt oft in dem gesamt bild nicht so auf.bei einer schrift in der grösse,sieht mann es direkt.währe es eifach grösser geschrieben worden währe doch dann alles ok.diese diskussionen werden jeden tag in vielen studios hunderttausend mal geführt.kostet viel zeit,geduld und nerven.
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon knorz » 29.01.2013 3:08

Die Hautbeschaffenheit und beanspruchung spielt da auch ne große Rolle. Weshalb ja Handflächentattooes meist ziemlich mies ausschauen, weil die farbe verläuft und man tief stechen muss damit es überhaupt bleibt. Viel Hornhaut eben.
Und tattoos von sonnenanbetern oder schlimmer solariumjunkies sehen auch oft recht traurig aus.
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon scott_strike » 29.01.2013 7:59

tiga hat geschrieben:Wie ist das denn mit den ganzen hyperrealistischen Bildern. Werden die mit der Zeit zum Aquarell oder wie muss man sich sowas vorstellen?


...gibt es glaub Diskussionen hier im Forum drüber, finde die Sachen aber nicht.
Hier eine kleine Ausführung von holisch zu verschiedenen Ausführungen seiner Farbrealistic Tattoos und der damit verbundenen Haltbarkeit.
post378405.html?hilit=Haltbarkeit%20Farbrealistic#p378405
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon Orkasw » 29.01.2013 9:55

letzte woche wahren 2 schwestern bei mir,die eine hatte ein termin.
sie wollte als andenken das wort papa auf dem rippenbogen tätowiert haben.
der papa hatte kurz bevor er gestorben (traurig) ist, das wort papa selbst geschrieben.ca.2cm lang 4mm hoch.
jetzt wollte sie das genau so auch in der grösse tätowiert haben.
nach langem hin und her und viel erklärung hat sie verstanden,das wenn es halten soll als ewige erinnerung,muss es wesentlich grösser.
so haben wir das auch gemacht und sie war glückliich.
im laufe des gesprächs hab ich die andere schwester gefragt ob sie auch tätowiert ist.sie sagte ja.
da hab ich sie gefragt ob ich das sehen durfte.sie zeigte mir die tätowierung und obwohl es vor kurzem gestochen wurde,konnte mann nur noch popo lesen.
das war jetzt aus meiner sicht eine traurige erinnerung.sie sagte es wäre egal,da sie wüste was es bedeutet.
das weis drausen im schwimmbad keiner.
da wird sich der ein oder andre fragen,warum schreibt sich einer popo auf dem rippenbogen.
der popo sitzt normal hinten,oder?
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon Buddha_Eyes » 29.01.2013 10:14

Es wird eben oft mehrerlei übersehen:
Die Haut lebt und regeneriert sich fortwährend.. Zellteilung und so. Das führt nun mal dazu, daß die Farbe nicht wie gedruckt bleibt. Dann baut der Körper (das weiss man mittlerweile) Tattoofarbe auch nach dem kompletten Abheilen zu einem gewissen Prozentsatz ab.
Wenn dann noch Ausbleichen zur UV Einfluss dazu kommt, dann hat man halt verschiedene Faktoren, welche dazu führen, daß ein Tattoo seine "Lesbarkeit" einbüßt. Dann liegt es halt auf der Hand, daß Manches, was so gemacht wird letztlich richtig gut nicht funktionieren kann.
Expect nothing..
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon sk8mafiaflip » 29.01.2013 15:18

Buddha_Eyes hat geschrieben:Dann baut der Körper (das weiss man mittlerweile) Tattoofarbe auch nach dem kompletten Abheilen zu einem gewissen Prozentsatz ab.

Kannst du mir bitte, wenn du es noch weißt die Quelle zukommen lassen? Hab zu dem Thema viel verschiedenes gelesen/gehört und freu mich über jedes bisschen Licht im Dunkeln :wink:

Hier noch mal was tolles zu Tattoos und Haut:

Sonne gebräunte Haut und frische Tattoos (geschrieben von Forenuserin Fran)

Cheers, Flip

Ach ja ganz vergessen: Danke Orksaw, tolle Beiträge!
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon knorz » 29.01.2013 15:53

der Tätowierer spielt da aber scheinbar auch ne Rolle... denn ich kenn ein Mädel die hat auch so ne Schreibmaschienen schrift, doppelt so groß wie meine... eher noch größer sogar. Auch auf dem arm und man kann es nur noch sau schlecht entziffern. Ist auch an einigen Stellen 3d... zu tief gestochen... maschine falsch gehalten... nuja...
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon tiga » 29.01.2013 19:57

Hallo
das sind ja alles Punkte, die man auch bei der Tattoo-Planung berücksichtigen sollte.
Ich bringt so langsam Licht ins Dunkel :)
Gruß

tiga

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Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon mfux » 29.01.2013 20:10

Ein Tattoo plant man halt nicht nach der Grösse, man gibt ihm halt soviel Platz wie das Motiv benötigt.
Das ergibt sich bei mir immer von selbst, irgendwie...
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon tiga » 29.01.2013 20:58

Hallo
ja, aber ... :mrgreen:

gerade als Neuling ist man sich ja nicht immer im Klaren was geht und was eher Probleme bereitet.
Motive, die eine dauerhafte, messerscharfe Trennung von Bereichen verlangen, sind dann wohl eher heikel bis ungeeignet.

Wenn man sowas schon bei der Planung bedenkt, kann man sich späteren Frust ersparen
Gruß

tiga

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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon BlazingFury » 30.01.2013 7:42

Darf ich hier bitte auch noch eine kurze Frage einwerfen; ist die Haltbarkeit von Dotworks anders?
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Re: Verständnisfrage zur Haltbarkeit

Beitragvon sk8mafiaflip » 30.01.2013 10:20

Nein, ist doch auch nur Tinte unter der Haut und ist daher den gleichen Alterungsprozessen ausgesetzt wie alle anderen Tätowierungen :wink:
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