Tattoo und HIV

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Tattoo und HIV

Beitragvon Gerhoch » 17.06.2011 14:44

Hallo liebe Community,

ich habe eben gesucht und bin auf Euch aufmerksam geworden. Sicherlich wirkt diese Überschrift abgedroschen, aber das Thema beschäftigt mich.

Ich bin HIV+ und befinde mich in einer retroviralen Therapie, die dazu führt, das der Virus in meinem Körper nicht nachzuweisen ist. Ich habe den Wunsch, mich tattoowieren zu lassen und diesen mit meinem Facharzt besprochen. Dieser hat keinerlei medizinische Bedenken, weder für mich, noch für den Tattoowierer.

Nun meine Frage: Kennt jemand von Euch einen sehr guten Pro im Bereich MS / OS / ST , der mich in diesem Falle tättoowieren würde?

Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, sondern suche wirklich ernstgemeinte Antworten oder eine ernstgemeinte Diskussion.

Vielen Dank schon mal an Euch alle.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon samurai666 » 17.06.2011 14:57

Hi Gerhoch

kann Dir jetzt zwar keine Empfehlung geben aber ich würde mich an deiner Stelle einfach hier im Forum umschauen und zwar unabhängig davon ob HIV oder nicht.
Wenn du dann einen gefunden hast kannst du diesen ja einfach mal ganz unverbindlich anrufen und fragen ob er damit ein Problem hätte.

Ich sehe da ehrlich gesagt keine andere Herangehensweise als bei einem "Negativen"

Viel Glück bei der Suche :)
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon gummibär » 17.06.2011 15:51

Willkommen im Forum, das Thema gab es allerdings schon mal ;)
tattoo-mit-hiv-t19843.html?hilit=hiv
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon Gerhoch » 17.06.2011 16:03

Hallo Ihr zwei,

Danke für beide Antworten :-)

Ich habe das Thema schon gesehen, allerdings ging es mir da zu sehr um die grundsätzliche Frage ob oder ob nicht bzw. ist das Thema dahin abgedrifftet.

Und wie ich ausgeführt habe, möchte ich keine Grundsatzdiskussion über Risiken lostreten, sondern bin auf der Suche nach einem guten Pro der, gerne auch in Zusammenarbeit mit meinen Fachärzten, meinen Wunsch umsetzen würde.

Wünsche Euch noch einen super Freitag und freue mich auf vieleicht weitere Antworten.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon fexer » 17.06.2011 20:05

Ich denke da wird dir nicht viel überbleiben, als Klinken zu putzen.
Würd mir, an deiner Stelle, ein paar gute Tätowierer suchen und bei denen vorsprechen. Kann zwar sein, dass du bei einigen auf Ablehnung triffst, aber ich denke es gibt doch einige (auch der guten Tätowierer) die es machen würden.
Mit Studios,... kann ich dir auch nicht helfen.
Viel Erfolg bei deiner Suche...
Danke Hanke!
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon Norbert » 17.06.2011 22:16

Ich find die Herangehensweise sehr gut und Fair das du es dem Inker direkt mitteilen willst. Es gibt sicher auch andere die es nicht machen würden.

Wünsch dir viel Glück dabei.

Normalerweise dürfte es ja für den Inker kein Problem sein, da er ja immer davon ausgehen muss, das der Kunde was hat. Ob es der kunde bewusst verschweigt oder nichts davon weiss ist dabei eher Unerheblich.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon neo » 17.06.2011 23:24

Ich glaube nicht, daß es ein Problem sein wird, unter vielen einen zu finden, wenn du einen aktuellen Bluttest mitbringst, in dem "nicht nachweisbar" zu lesen ist und auch einen Kontakt, damit der Tätowierer Rücksprache mit deinem Facharzt halten kann.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon dobermann » 18.06.2011 9:17

Darf man denn in deutschland hiv positive inken?? :shock:
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon HaiTaucher » 18.06.2011 11:00

@Dobermann - ja darf man glaub ich... in Österreich isses wohl verboten...
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon Guest » 18.06.2011 11:01

...wie fast alles was mit Bodymod zu tun hat...
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon LostSoulForever » 18.06.2011 11:18

HaiTaucher hat geschrieben:@Dobermann - ja darf man glaub ich... in Österreich isses wohl verboten...


tatsächlich verboten? find ich ja schon arg irgendwie.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon rockkat » 18.06.2011 14:44

^^dacht ich mir auch. da werden menschen dann per gesetz diskriminiert
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Tattoo und HIV

Beitragvon upsidedown » 18.06.2011 15:00

Der in österreichischen Internetauftritten zu diesem Thema meist kopierte Satz: "Wenn es Hinweise auf bestimmte Krankheiten gibt (Hämophilie, Diabetes, HIV, Hepatitis, Ekzeme, Allergien etc.) sind Piercen und Tätowieren verboten."

Unterm Strich geht's weniger um die Diskriminierung von HIV-Infizierten, denn um Senkung von Risiken für Risikogruppen.

Leider find ich gerad keine Textgrundlage die mehr verrät.
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon dobermann » 18.06.2011 15:54

Was hat das bitte mit diskriminierung zu tun???Das hat ganz andere gründe!!! :roll:
Stimmt in österreich haben wir strikte auflagen was tattoo/piercing angeht was aber ganz gut ist da nicht jeder einfach mal ein studio eröffnen kann!Einige auflagen jedoch sind auch hirnrissig aber im grossen und ganzen find ichs doch gut.Und wie gesagt...ausschließungsgründe haben auch sinn!!!
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Re: Tattoo und HIV

Beitragvon Panda » 18.06.2011 15:54

Na ich denk mal, das ist deswegen verboten, weil das Stechen zusätzlich das Immunsystem schwächt, wenn der Körper mit der Wundheilung und der Verarbeitung der Farbe beschäftigt ist, mal abgesehen von der ganzen Prozedur, dem Stress und den Schmerzen. Einem ohnehin schon Kranken zusätzlich ein Wehwehchen zuzufügen, könnte man als leicht unvernünftig ansehen.
Einen alten Opa der nur noch am Stock wackeln kann, da würde man auch nicht auf die Idee kommen, ihm seine Krücke weg zu hauen.

Auch wenn wir hier alle immer bißchen Späßchen machen und sagen "es tut nicht weh", ist es doch schon nicht ohne. Ich bin nach so einem langem Stechtag oft angeschlagen mit grippeähnlichen Symptomen. Genauso rät man auch ab, sich stechen zu lassen, wenn man erkältet ist. Weil das einfach nicht gut ist und die Krankheit verstärkt.

@Gerhoch: Wenn du dich tätowieren lassen willst, dann wirst du auch einen finden der das macht. Nur redet wahrscheinlich keiner so öffentlich darüber. Tätowieren hat ja auch was mit Sympathie zu tun und wie man sich versteht und ob das Motiv ins Konzept des Tätowierers passt. Ich würde einfach in verschiedenen Studios klingeln und mir anhören was die sagen. So unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich denken auch Tätowierer über das Thema.
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