Ich habe keine Ahnung, was ich mir stechen lassen will; dachte an Sterne, Notenschlüssel oder meinen Namen und wollte fragen... Quatsch, also: Da hier ja einige Kreative an Bord sind, dachte ich, es kann ja mal nicht Schaden, mein aktuelles Projekt vorzustellen und mal in den Orkus zu horchen. Vielleicht kommt ja noch die ein oder andere Idee oder Ergänzung bei 'rum

Ausführender Künstler
Tommy Lee (Wurde ja auch Zeit, bei mehr als 50 Beiträgen im Scout

Größe/Stelle
Angepeilt ist im Moment der Oberschenkel, bzw. ich geb' dem Motiv den Raum, den der Künstler dafür braucht/möchte
Motiv
Wie nicht anders zu erwarten war, bei der Artistwahl, soll es ein - nicht zu bunter - Dämon werden. Als Inspirationsgrundlage dient dabei dieses vielarmige, gesichtslose „Tentakelmonster“ (1, 2)
(Hintergrund)
Für diejenigen, die etwas über den Hintergrund gerade dieses „Monsters“ wissen wollen, habe ich unten noch etwas geschrieben. Der Thread ist auch so schon lang genug
...Zum Punkt
So. Soweit so gut; ich habe also einen ausführenden Künstler, eine Stelle und ein entsprechendes Motiv... Was mich im Moment allerdings noch ein wenig stört ist die Tatsache, dass Monster an sich ein bisschen „plump“ in der Deutung sind.* Also klar, mensch kann ein, zwei Persönlichkeitselemente hineininterpretieren– Vorliebe für Gruselästhetik, die Schattenseiten des Lebens oder ähnliches; hier natürlich auch noch der unten angehängte Hintergrund. Für mich ist jedoch wichtig, dass ein Tattoo irgendwo eine (durchaus auch etwas komplexere) persönliche Botschaft enthält; nicht für die Außenwirkung, sondern etwas, das mich mit dem Kunstwerk „verbindet.“ Ich will hier weder die Frage aufwerfen, ob sowas in einem Forum diskutiert werden kann, ob das Motiv dafür das richtige ist oder ob nur nicht-Horrorsachen von Tommy Lee cool sind, sondern die Frage an euch, wie man das Motiv mit (welchen?) Elementen folgender Thematik anreichern könnte (Keine Angst, ich will dabei auch nicht therapiert werden, sondern verstehe eure - hoffentlich kommenden - Anregungen schon als genau das):
- - 20er Jahre
- Anti-theistisches/Okkultes
- Dekadenz
- Musik
- Verfall
Zwei Ideen, über die ich mit Tommy noch nicht geredet habe:
- - Ein Rosenkranz. Entweder um den Hals, oder in die Klauen/Tentakel/Hände. Ich hätte gerne was anti-theistisches; die Symbole aller Religionen aufzunehmen, die damit in Verbindung stehen würde jedoch überladen wirken, denke ich.
- Verdorbene Früchte. So von wegen Dekadenz und Verfall. Barock halt.
So. Vielen Dank, viele Grüße und mal sehen, (ob) was kommt

* Ich finde, ein Tattoo braucht keine großartige Bedeutung; außer für einen selbst - und darum geht's mir.
Hintergrund (FYI)
Nyarlathotep ist in H.P.Lovecrafts' Schauergeschichten als äußerer Gott beschrieben. Er verkörpert damit einen jener unvorstellbaren kosmischen Schrecken, die den Menschen ihre eigene Belanglosigkeit im Universum vor Augen führen. Im Gegensatz zu den anderen Göttern bei Lovecraft, die sich in der Regel nur mit sich selbst beschäftigen und Menschen prinzipiell spielend vernichten, wenn sie denn auf solche treffen, treibt Nylarathotep die Protagonisten Lovecrafts lieber in den Wahnsinn oder verschafft ihnen absurdes Wissen, mit derer sie Verhängnis über die eigene Gattung bringen. Er soll die Erde einst vernichten und setzt den Willen der anderen Götter um, vor allem den von Azatoth, der als Dämonensultan in der Mitte des Universums sitzt und zur abscheulichen Musik, die seine irren Diener spielen um die eigene Achse tanzt.
Seinem Wesen entsprechend tritt Nyarlathotep in verschiedenen Avataren auf; die bekanntesten sind dabei der schwarze Pharao ("Nyarlathotep"; ein ägyptischer Pharao), der schwarze Mann ("The Dreams in the Witch-House"; ein schlanker, kobaltschwarzer Mann ohne jegliche Behaarung in langen, schweren Gewändern und Pferdefüßen) oder der Jäger in der Finsternis ("The Haunter of the Dark"; ein tenktakelbewehrter Schatten mit einem brennenden, drei-liedrigen Auge).
Die inspirierendste Form des kosmischen Gottes ist jedoch der von August Derleth eingeführte Erscheinung der blutigen Zunge ("The Dweller in Darkness" – Bilder oben!). In "The Rats in the Walls" wird er als gesichtsloser, irrer Gott beschrieben, der in den Kavernen der Erde zum Pfeifen idiotischer Flötespieler heult und tanzt.