"fungalinguistic" als Tattoo?

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"fungalinguistic" als Tattoo?

Beitragvon VolkerPuttmann » 12.08.2010 12:06

Hey folks,

was haltet ihr von diesem Bild als Tattoo?
http://www.erowid.org/culture/show_image.php?i=art/artists_b/brown_luke_fungalinguistic.jpg
Ich bin unsicher, ob es sich überhaupt als Tattoovorlage eignet. Ich will es mir auf die Schulter stechen lassen und deßwegen einige Details im Hintergrund weglassen um eine organischere Form zu bekommen.

grüße
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Beitragvon bamboofan » 12.08.2010 12:12

hey volks (der musste sein ;) )

da wirst du auch im Vordergrund einige Details weglassen müssen, mMn viel zu detailliert - als Inspiration für den Inker sicher brauchbar, als wirkliche Vorlage denke ich eher nicht.
Da hast du früher oder später nen ziemlichen Brei
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Beitragvon Guest » 12.08.2010 12:14

da braucht man schon nen ganzen Rücken Platz
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Beitragvon wolfpaec73 » 12.08.2010 14:00

Stelle ich mir interessant vor, aber für die Schulter wohl wirklich zu viel
Das größte Problem der Kommunikation ist die Illusion, sie habe stattgefunden (George Bernard Shaw).

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Beitragvon Mrs.J » 12.08.2010 14:21

Ich schließ mich den Anderen mal an.
Das Motiv selber schaut unheimlich interessant aus.
Durch die vielen Details und Farben wirkt es aber unruhig und verwirrend aufs Auge.
Ich glaube eine kleine Stelle wie das Schulterblatt wird dem Ganzen nicht gerecht, auch wenn du einige Details raus nimmst.
Gesichterbuch oder so

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Beitragvon Panda » 12.08.2010 14:38

Das Bild ist doch jetzt schon größer als eine ganze Schulter. Sowas gehört über den gesamten Rücken. Idealerweise sogar um den gesamten Oberkörper geschlungen, dann könnte man das Bild schön ausweiten, auch über die Arme, über die Brust und Bauch und dann hätte man wirklich ein spannedes Bild von allen Richtungen. Das macht allemal mehr her, als ein verkacktes Schultertattoo.

Wenn du dich das traust, zieh ich echten meinen Hut vor dir. :lol:
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Beitragvon VolkerPuttmann » 13.08.2010 23:13

Danke für eure Einschätzung.
Welchem Künstler würdet ihr eine gute Umsetzung des Motives im Raum NRW zutrauen?

Die Arbeiten von Chris von Seven Star Tattoo gefallen mir, sein Stil passt imho gut dazu. Was meint ihr?

grüße
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Beitragvon holisch » 13.08.2010 23:17

Diese Vorlage ist in meinen Augen nicht anstaendig umsetzbar. Da kann der Inker so gut sein wie er will... Das wird n fail by definition
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon VolkerPuttmann » 13.08.2010 23:21

Wieso das? Es muss ja nicht eins zu eins umgesetzt werden.
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Beitragvon holisch » 13.08.2010 23:34

Weil das Bild gefuehlte 768 Gesichter versteckt... Allein das Mittlere (welches ich wohl meine?) waer allein n Backpiece wert. In Gaenze reicht es fuer 10 Bodysuites und ist selbst dann unleserlich. Wenn du keinen undefinierbaren Matscheklecks auf deiner Haut haben willst, rate ich dir, ueberleg dir das nochmal. Eine Taetowierung sollte man in meinen Augen innerhalb ein paar Sekunden zumindest im Kontext erfassen koennen, was hier schlichtweg unmoeglich sein wird.

Desweiteren musst du auch mal die Haltbarkeit eines solchen Werkes in die Rechnung miteinbeziehen. Ueber die Jahre verschwimmen die Grenzen einer solchen Arbeit erheblich und es wird zum Schluss nur noch "irgendwie" formlos bunt und aus dem Ruder gelaufen sein...
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon K-ink-Man » 14.08.2010 0:04

holisch hat geschrieben:Eine Taetowierung sollte man in meinen Augen innerhalb ein paar Sekunden zumindest im Kontext erfassen koennen, was hier schlichtweg unmoeglich sein wird.

Und das Problem ist: Das Bild hat keine Hierarchie, die das Auge führt.
Alles ist gleichwertig und verschluckt sich dadurch gegenseitig.
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Beitragvon holisch » 14.08.2010 0:35

K-ink-Man hat geschrieben:Alles ist gleichwertig und verschluckt sich dadurch gegenseitig.


Jo stimmt... Kann durchaus sein, dass es persoenliche Praeferenz ist, aber beim strukturierten Aufbau faengt imo doch alles an... Es erleichtert halt einfach den Betrachtern die Szene(n) einzuordnen und zu erfassen. Hier spielt sich ausser Chaos keine Szene ab und gleicht somit mehr einem Bild von z.b. Jackson Pollock... Grossartige Kunst (irgendwie), aber eben weil es, simpel ausgedrueckt, keinen Anfang und kein Ende hat, sehr unruhig ist und niemals fertig wirkt, schwer ins Herz zu schliessen ... Fuer eine Taetowierung einfach harter Tobak...

ganz persoenliche Meinung: Mich wuerd eine solche Taetowierung nicht im geringsten catchen und n *wow* aus dem Rippen leiern...
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon VolkerPuttmann » 14.08.2010 1:19

K-ink-Man hat geschrieben:
holisch hat geschrieben:Eine Taetowierung sollte man in meinen Augen innerhalb ein paar Sekunden zumindest im Kontext erfassen koennen, was hier schlichtweg unmoeglich sein wird.

Und das Problem ist: Das Bild hat keine Hierarchie, die das Auge führt.
Alles ist gleichwertig und verschluckt sich dadurch gegenseitig.


Es verbildlicht sehr gut den Zustand der Schizophrenie bzw. eines psychedelischen Erlebnisses. Von daher ist eine gewissen Unordnung gewollt und notwenig. Mir geht es wie gesagt nicht darum das Bild eins zu eins als Tattoo zu haben, sondern darum das Thema des Bildes (die gespaltene Wahrnehmung aller fünf Sinne und den daraus enstehenden Wahnsinn) auf ein Tattoo zu übertragen.


mfg
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Beitragvon K-ink-Man » 14.08.2010 8:34

den Zustand der Schizophrenie bzw. eines psychedelischen Erlebnisses. Von daher ist eine gewissen Unordnung gewollt und notwenig.


Vielleicht wäre es das Beste, wenn dein Tätowierer selbst in seinem eigenen Kopf Erfahrung mit solchen Seinszuständen hätte.
Kann dir da aber keinen Tip geben.

Von Schizophrenie (Bekanntschaft in angeheirateter Verwandtschaft) habe ich aber eine ganz andere bildliche Vorstellung als das gezeigte Bild.
Das Bild sieht so aus, wie ich mir mir einen Pilzrausch oder so vorstellen würde.
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Beitragvon VolkerPuttmann » 14.08.2010 11:25

Naja...Pilze oder andere psychedelische Substanzen simulieren im Grunde eine Schizophrenie. Der Unterschied ist, dass man einen Trip auch ohne Wahn erleben kann...als ozeanische Selbstauflösung^^.

Vllt findet sich ja mal ein Inker, der dem ganzen eine Hierarchie geben kann und trotzdem die Grundstruktur beibehält.
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