Mein 2. Tattoo soll ein backpiece werden

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Mein 2. Tattoo soll ein backpiece werden

Beitragvon Vitor » 08.08.2010 20:35

Hallo liebes Board,

ich hab ein besonders Anliegen.

Da ich nun 30 bin und ich mir nach einer Tätowierung in der Jugendzeit endlich noch ein "richtiges" Tattoo zulegen wollte, bin ich sehr systematisch vorgegangen und hab mir da einiges an Vorlagen zusammen gesucht. Da man so ein Tattoo für immer hat, sollte das alles gut durchdacht werden. ;) Daher lasst euch bitte nicht von der Komplexität des Beitrags zurückschrecken. Alle Vorlagen sollen nur der Verdeutlichung dienen und Ihr habt sicher mehr Erfahrung was, wie genau das alles passen könnte.

Nun such ich jemanden, der mir das zusammenstellen kann. Ich habe eine bestimmte Vorstellung und wollte das nicht unbedingt erst vom Tätowierer malen lassen. Wäre schön wenn Ihr euch mein Thread erstmal bis zu Ende durchlest und dann mal sagen könntet, ob da was zu machen wäre. Ich werde an alle Beispiele und Vorstellungen meine Bildervorlagen anhängen und bin für Fragen gerne offen, denn oftmals muss ich zu den Bildern noch meine eigene Vorstellung mit zugeben, da die Bilder nur annähernd das ausmachen, was ich gerne hätte.

Ich werde jetzt hier beschreiben, wie ich mir im Detail das Tattoo vorstelle:

Grundsätzlich sollte das Tattoo sehr kraftvoll wirken mit harten Konturen und etwas "breiter" Rahmung um den Effekt des "Kraftvollen" zu unterstützen.

Als Grundlage dazu soll ein Trible oder Riss bzw. aufgerissenes Loch dienen. Das folgende finde ich designtechnisch ansprechend, muss bei mir aber nicht ausgemalt werden:

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Wobei der Platz in der Mitte genutzt werden soll, um einen Drachen "aus meinem Körper kommend" darzustellen.

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Die Proportionen bei dem angehängten Drachen finde ich Klasse, allerdings müssten die Flügel beide aus gestreckt über beide Schulterseiten verlaufen.

Heisst, es muss also eine Art "Loch" oder "Riss" in der Haut dargestellt werden.
Folgende Beispiele finde ich interessant, wobei die Nummerierung keine Wertung geben soll:

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hier finde ich die Adern im Hautfetzen als Detail ziemlich nett, ist aber kein "MUST HAVE".

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Nun sollte der Drache aus den Loch/Riss kommend, seine Flügel strecken wie ein großer Fächer, damit die Flügelspitzen/Enden/Krallen? bis über die Schulter verlaufen.
Idealerweise kann der Drachen seine Flügel auch durch ein Loch auf jeder Schulterseite strecken. (war ne Idee von einem Tätowierer aus München).

Der Drachen soll irgendwie IN mir oder AN mir festgehalten werden. Ich fand die Idee einer Schnur aus Stacheldraht genial und hab da folgende Beispiele gefunden:

Bild

Hierfinde ich den unteren Stacheldraht interessant, weil er dicker und kräftiger wirkt. WO und WIE der Drache direkt an seinem Körper befestigt wird, steht offen. (ob am Schwanz oder an einem Fuß oder direkt am Hals, oder oder oder)

Um den Stacheldraht irgendwie zu befestigen habe ich an "Hauteinlässe" oder Ösen

gedacht:

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Wo bin ich noch unschlüssig? : Struktur der Drachen-"haut"

Schuppen

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oder

Haut mit Schattierung

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Zu guter Letzt noch ein paar Details:

Da ich ein großer Technik-Fan bin finde ich folgendes Detail recht interessant,

welches auch kein MUST HAVE ist, aber vll. doch mit eingebaut werden kann im Inneren des Lochs:

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Ich möchte das Ganze farbig machen lassen.

Rot/Orange/Grün/Weiß/... mit der Schattierung kann man sicher einiges machen wie bspw.

bei folgenden Tattoo (find ich genial):

Bild

Daher bin ich mir bei der Struktur der Drachenhaut auch nicht so sicher.... gerne lasse ich mich da beraten. :]

Ich weiss, das es im Tattoo manchmal nicht möglich ist, die kräftigen Details in einem Tattoo zu vereinen, da es auch auf die Größe des Tattoos ankommt. Da würde eure künstlerische Ader zu Gute kommen.

Ich bedanke mich hier aufrichtig für Comments und Posts. Vll. gebt ihr erstmal ne allgemeine Meinung ab und dann schauen wir mal weiter.

Für einen exzellenten Entwurf bin ich auch zu einer kleinen Aufwandsentschädigung bereit.

Grüsse
Zuletzt geändert von Vitor am 09.08.2010 20:24, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon monkima » 08.08.2010 20:47

Ich denke, Du wirst ein paar Abstriche machen müssen, was die "Vielfalt" deines Motives angeht.
Auch wenn der Rücken viel Platz bietet, befürchte ich, das es einfach des Guten zu viel wird, alle Deine Wünsche in ein Backpiece zu packen.......
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Beitragvon Vitor » 08.08.2010 20:51

Ich will nicht alles genauso haben, sondern es soll lediglich den Style dessen zeigen, was ich bevorzuge. Zudem hat mein letzter Tätowierer aus München vor meinem Umzug gemeint, das man noch einiges machen kann.
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Beitragvon monkima » 08.08.2010 21:04

Vitor hat geschrieben:Für einen exzellenten Entwurf bin ich auch zu einer kleinen Aufwandsentschädigung bereit.


Ich bin mir ziehmlich sicher, das Du hier keinen Erfolg haben wirst.

Excellente Arbeit, für wenig Geld........warum sollte das hier jemand tun ?

besprich das Ganze mit einem fähigen Tätowierer, er wird Dir sagen, was möglich ist und Dir auch einen Entwurf machen, der an Deinen Körper angepasst ist.
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Beitragvon Vitor » 08.08.2010 21:18

1. Warum sollte es nicht Leute geben, die nicht gerne Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen?

2. du weisst doch gar nicht welche Grössenordnung meine "kleine" Aufwandsentschädigung beträgt.

3. habe ich bereits einen Aufzeichentermin bei einem sehr guten Tätowierer gehabt, wobei ich kurzfristig umziehen musste. Mein neuer Tätowierer ist ca. 200 km entfernt, da ich nun mitten aufm Land lebe und arbeite.
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Beitragvon pupskuh » 08.08.2010 21:59

Vitor hat geschrieben:1. Warum sollte es nicht Leute geben, die nicht gerne Ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen?


... weil das im idealfall der ausführende künstler machen sollte... der paßt das motiv dann nämlich auch an deine körperform an...

Vitor hat geschrieben: 2. du weisst doch gar nicht welche Grössenordnung meine "kleine" Aufwandsentschädigung beträgt.


... ist auch völlig unerheblich, weil das anfertigen einer skizze im idealfall im preis des ausführenden tätowierers eingerechnet ist...

Vitor hat geschrieben:3. habe ich bereits einen Aufzeichentermin bei einem sehr guten Tätowierer gehabt, wobei ich kurzfristig umziehen musste. Mein neuer Tätowierer ist ca. 200 km entfernt, da ich nun mitten aufm Land lebe und arbeite.


... dumm gelaufen... es soll tatsächlich leute geben, die zum tätowieren nach england, ungarn, spanien oder gar in die USA fliegen... glaubst du, dass die vorher zum "vorzeichnen" da hinfahren... ? ... ein gewisses maß an vertrauen zum künstler sollte schon da sein... und man sollte ganz klar artikulieren, was man will... und das scheint mir bei dir im moment noch nicht der fall zu sein...
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Beitragvon Robahr » 09.08.2010 0:11

Ich hatte für mein Backpiece auch sehr viele Ideen, die ich da gerne untergebracht hätte, jedoch wurde mir seitens des Tätowierers davon abgeraten zwecks Haltbarkeit und Ausarbeitung der Details. Lieber 2-3 grosse Motive auf den Rücken packen, diese detailiert darstellen und ausschmücken.
Bilder kann ich noch nicht mit dienen, hab erst nächstes Jahr ein Termin :(
Achja der Inker meine vetrauens ist auch nicht bei mir in der Nachbarschaft, fahr lieber ein paar Km.

Just my 2 cents
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Beitragvon bamboofan » 09.08.2010 1:05

Es mag abgedroschen klingen, aber die Fahrerei hast du ein paar mal, das Tattoo für immer...

Zu deinem Motiv: man merkt, dass Du Dich wirklich damit beschäftigt hast, und wohl auch lange, aber wenn man's aneinanderreiht scheint mir die "Drachen-Tribal-Biomech-Stacheldraht-Haut-Adern-3D" Idee etwas sehr umfangreich, selbst für einen ganzen Rücken.

Ich kann mich hier nur anschliessen:
Du solltest Dir das wichtigste rauspicken, sonst besteht die Gefahr, dass es überlädt und der gewünschte Effekt dann untergeht...

Wer ist denn der Inker der Wahl?
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Beitragvon Vitor » 09.08.2010 6:29

Naja, es wäre für mich einfacher, wenn ich direkt mit einer sehr guten Vorlage zum Tätowierer gehen kann damit dieser noch feinere Details rausarbeiten kann.

Mein ursprünglicher Tätowierer ist Mark vom http://www.corpsepainter.com/html/tattoo.htm in München. Da ich nun in Thüringen wohne, weiss ich durch Mundpropaganda nur einen guten Tätowierer in der Gegend, das soll Tattoo Specht in Eisenach sein.
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Beitragvon Dragulin » 09.08.2010 11:45

Nu geb ich mal meinen Senf dazu ;)

Also lediglich Tips:

Das Tribal würd ich weg lassen, wenn der Drache aus'm Rücken kommen soll iss das kräftig genug, so ne umrahmung würd den effekt denk ich ein bisschen dezimieren.

Schuppen oder Haut: ich selbst bin für Schuppen, das wirkt einfach kräftiger, robuster und stärker.

Stacheldraht-Biomech-gedöns: Wie wär es, wenn es kein Stacheldraht, sondern irgendwelche Biomechkabel sind die den Drachen festhalten?(denk da bissle so an ein Umschlingen des Drachenkorpus mit eben diesen(so das es wirkt, als ob der Drache darum kämpft loszukommen)


Aber wie gesagt, is meine Meinung dazu...
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Beitragvon bamboofan » 09.08.2010 12:55

...oder eben diese matrix-mässigen Biomech-Kabel (kanns grade nicht anders umschreiben), die im Drachen stecken und in sozusagen zurückhalten... siehe Fotos, die meine ich.

Bild

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Bild
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Beitragvon Vitor » 09.08.2010 20:15

Dragulin hat geschrieben:Das Tribal würd ich weg lassen, wenn der Drache aus'm Rücken kommen soll iss das kräftig genug, so ne umrahmung würd den effekt denk ich ein bisschen dezimieren.


Du meinst also nur ein grosses aufgerissenes Loch und dann der Drachen aus dem Körper kommend? Vll. hast du Recht, aber mir fehlt noch ein wenig die Vorstellungskraft.... aber ich denke auf das Tribal könnte ich verzichten.

Schuppen oder Haut: ich selbst bin für Schuppen, das wirkt einfach kräftiger, robuster und stärker.


Ok, die Tendenz hatte ich auch.

Stacheldraht-Biomech-gedöns: Wie wär es, wenn es kein Stacheldraht, sondern irgendwelche Biomechkabel sind die den Drachen festhalten?(denk da bissle so an ein Umschlingen des Drachenkorpus mit eben diesen(so das es wirkt, als ob der Drache darum kämpft


Wenn man die Biomech-Effekte über die Kabel optisch darstellen kann, warum nicht. Es soll ohnehin so aussehen, als wenn der Drache sich losreissen wollte. Durch 2 weitere Löcher/Risse auf beiden Schultern oder Oberarmen sollen sich die Flügelkrallen in die Haut festkrallen.

Generell bin ich schon bereit auf einige Details zu verzichten oder abwandeln zu lassen. Nur der Drache ist mir wichtig und das die Flügel aus den Schultern brechen und die Bio-Mechanik ist ein MUSS. Realistisch sollte es ausserdem ausschauen, dann bin ich schon recht zufrieden. Der Tätowierer wird sicher der Vorlage seine eigene Note geben.
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Beitragvon tattoogermane » 09.08.2010 20:58

diese ganzen ripp-off-geschichten gehören für meine begriffe in die 90er. lass dich mal von einem vernünftigen künstler beraten und dir ein wirklich schönes backpiece basteln.

natürlich sollte dieser auch erfahrung mit solchen geschichten haben, sonst macht das keinen sinn. mal wirklich gross zu arbeiten liegt nicht jedem und ist auch nicht jedem gegeben. schau dir gezielt fertige rücken deines wahltätowierers an, denn kleinere arbeiten haben da wenig aussagekraft.

wenn du jemanden gefunden hast, der diesen kriterien entspricht, sprich mit ihm deine vorstellungen durch, denn nur er kann dir wirklich sagen, was geht und sinn macht, was haltbarkeit und dergleichen angeht.

fahrstrecken sollten da eine untergeordnete rolle spielen.
www.myspace.com/eastside_heiko
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Beitragvon Panda » 09.08.2010 21:33

Ich weiß nicht, ob es was bringt hier zu diskutieren und dir den Mund schmackhaft zu machen mit Dingen, wo der Tätowierer dir noch nicht gesagt hat, ob er das überhaupt umsetzten möchte. Ich bin mir ganz sicher, jeder Tätowierer wird dir andere Vorschläge machen, was er umsetzen will, kann oder was er nicht will und kann.
Es ist schwierig, überhaupt einen Tätowierer zu finden, der alles so umsetzt, wie man es gerne hätte. Ich würde auch sagen, da steckt viel künstlicher Egoismus dahinter. Der eine arbeitet nicht gerne realistisch, der andere macht nicht gerne Drachen mit Schuppen.

Ich bin damals von Studio zu Studio gezogen, weil keiner meine Ideen umsetzen wollte, weil es eben zu ungewöhnlich, zu anders und zu ausgefallen war. Oder auch was Stilmixe betrifft, läßt sich nicht gerne jeder darauf ein.
Die meisten Tätowierer sind auf ihr Ding spezialisiert und wollen nur das machen, was sie tagtäglich machen und was sich zichfach auf der Haut bewährt hat.

Der Tätowierer wird dir das Ulitmatium stellen, dass du dich auf eine Sachen konzentrieren sollst. Entweder den Drachen, oder Biomechanisch oder Tribal oder Hautrisse oder Stacheldraht.

Ich persönlich würde sagen: halte das Motiv so neutral wie möglich, ohne viel Schnickschnack. Ein effektives Tattoo besticht durch seine Größe und seine Schlichtheit. Der Drache braucht Platz für sich, dann wirkt er auch. Das Biomechanische ist so komplex, dass es am besten großflächig und seperat über ein großes Körperteil verlaufen sollte. Zuviel Mischmasch auf einer Stelle zerstört das Bild, und die Dynamik geht verloren.

Bei den Farben kommt das nächste Problem. Jeder Tätowierer "malt" anders. Bei einem kann das Rot super aussehen, bei dem anderen schlecht. Bevor du dich für einen Tätowierer entscheidest, solltest du dich auf alle Fälle in dessen Bildergalerie schlau machen, wie er mit den Farben umgeht, und ob dich das anspricht.

Ich würde sagen, du hast noch viel Arbeit vor dir. So ein Projekt bedeutet viel Bedenkzeit. Ich weiß selbst, wie kompliziert das ist. Nicht nur das Motiv fertig zubekommen, sondern auch eine gemeinsame Lösung des Machbaren mit dem Tätowierer zu finden.
Panda
 
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Beitragvon Vitor » 11.08.2010 8:10

tattoogermane hat geschrieben:diese ganzen ripp-off-geschichten gehören für meine begriffe in die 90er. lass dich mal von einem vernünftigen künstler beraten und dir ein wirklich schönes backpiece basteln.


Eben genau das ist mein Problem, ich habe bisher niemanden gefunden der mir mein Tattoowunsch so umsetzen mag/will/kann.

Ich war u.a. am 11. Januar bei "Chris" von Black Bite Tattoo in Fürstenfeldbruck, der auch schon einige Tattoo-Convention und Titel eingefahren hat - dieser hat mich dann vertröstet, noch ein paar Monate zu warten bis er eine Vorlage aus meinen Tattoovorlagen bastelt. Mitte Mai war ich dann bei Ihm und es war nix fertig. Und nach 2 Wochen war ich wieder da, und er hat es gerade mal geschafft meine Vorlagen auszuschneiden und zusammen zu kleben. GEIL - ich war stocksauer. Wieder wichtige Zeit verschwendet.


mal wirklich gross zu arbeiten liegt nicht jedem und ist auch nicht jedem gegeben. schau dir gezielt fertige rücken deines wahltätowierers an, denn kleinere arbeiten haben da wenig aussagekraft.

wenn du jemanden gefunden hast, der diesen kriterien entspricht, sprich mit ihm deine vorstellungen durch, denn nur er kann dir wirklich sagen, was geht und sinn macht, was haltbarkeit und dergleichen angeht.


Woran erkenne ich ein wirklich gut bearbeitetes Tattoo? Kann ich mal Bespiele sehen die die Unterschiede aufzeigen?

Panda hat geschrieben:Tätowierer zu finden, der alles so umsetzt, wie man es gerne hätte. Ich würde auch sagen, da steckt viel künstlicher Egoismus dahinter.


Das ist ja auch gut so... der Künstler soll durchaus Spielraum haben. Ich habe oftmals das Gefühl, das es eine Gruppe von Tätowierern gibt, die sich Kundschaft für "schlechte Zeiten" warm halten wollen - denn oftmals wartet man ja endlang bis man einen Termin bekommen hat. Ich hab die Sendung von "Miami Ink" im Kopf, wo jmd. in den Laden kommt, sagt was er gerne hätte und ein paar Std. später ist eine Vorlage fertig.

Mir ist klar das sowas bei einem Backpiece nicht der Fall sein wird. Aber ich würde mich enorm freuen, wenn ich endlich mal einen guten Inker finden würde, der sich auch mal für ein grosses Projekt die Zeit nimmt und auch wirklich Lust auf die Umsetzung hat.

Ich bin damals von Studio zu Studio gezogen, weil keiner meine Ideen umsetzen wollte, weil es eben zu ungewöhnlich, zu anders und zu ausgefallen war. Oder auch was Stilmixe betrifft, läßt sich nicht gerne jeder darauf ein.
Die meisten Tätowierer sind auf ihr Ding spezialisiert und wollen nur das machen, was sie tagtäglich machen und was sich zichfach auf der Haut bewährt hat.


Ich würde ja auch gerne mit einer Vorlage die meinen Wünschen entspricht gerne von Studio zu Studio ziehen, aber ich habe eben noch keine Vorlage. Und gerade weil mein Tattoowunsch "anscheinend" so extravagant zu sein scheint, bekomme ich einfach keine Vorlage. Mit einer schönen Vorlage macht es sich einfach besser dem Inker seiner Wahl zu zeigen wie man sich Details vorstellt.



Ich persönlich würde sagen: halte das Motiv so neutral wie möglich, ohne viel Schnickschnack. Ein effektives Tattoo besticht durch seine Größe und seine Schlichtheit. Der Drache braucht Platz für sich, dann wirkt er auch. Das Biomechanische ist so komplex, dass es am besten großflächig und seperat über ein großes Körperteil verlaufen sollte. Zuviel Mischmasch auf einer Stelle zerstört das Bild, und die Dynamik geht verloren.


Vielen Dank für deine Einschätzung, das bringt mich auf die richtige Spur. Sowas erwarte ich von meinem Inker zu erfahren, wenn er unter Einfluss seines Egoismus, das Werk der Werke als Vorlage für mich malt. Das war leider noch nie der Fall bisher. Gerade wie jemand mit Farben arbeitet, um dann auch den von mir gewünschten Realismus zu verwirklichen, interessiert mich.

Ich würde sagen, du hast noch viel Arbeit vor dir. So ein Projekt bedeutet viel Bedenkzeit. Ich weiß selbst, wie kompliziert das ist. Nicht nur das Motiv fertig zubekommen, sondern auch eine gemeinsame Lösung des Machbaren mit dem Tätowierer zu finden.


Oh ja, da spricht jmd der wahrscheinlich mindestens ebenso viel zeit investiert hat um sein Werk fertig zu bekommen. 1000 Dank für deine Einschätzung.

Gibt es Inker die man empfehlen kann, unabhängig vom Fahrweg, nur sollte das wenns geht noch innerhalb Deutschlands sein.


Gibt es niemanden, der sich an meine Vorlage heranwagt?
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