Bundesweite Tattoo-Studie

[DanielM.]

Liebe Freunde des Hautstichs,

Ende Dezember 2008 schaltete ich u.a. hier in diesem Forum einen Link zu einer Umfrage, die bis März 2009 online war.
Dass Eure Motivation an dieser Studie teilzunehmen so hoch ist, dass daraus die größte Studie erwächst, die im Bereich "Motivation zu einer Tätowierung" bzw. "Diskriminierung aufgrund einer Tätowierung" jemals hierzulande durchgeführt wurde, war damals noch nicht abzusehen.
Heute möchte ich die Möglichkeit nutzen um mich in aller Form und Anerkennung für Eure Mithilfe zu bedanken:
"Hell yeah! Ohne Euch wär das nicht möglich gewesen! DANKE!"

Auf der Homepage http://www.tattoo-befragung.de könnt Ihr unter der Rubrik "Aus der Presse" in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung einige Ergebnisauszüge der Studie lesen.

Wer genaueres erfahren will kann auch gerne das dazu erschienene Buch für 9,90 Euro kaufen. (Um es gleich vorweg zu nehmen - es geht mir hier nicht um finanziellen Gewinn [die Kosten der Studie sind ohnehin mit dem Buchverkauf nicht reinzuholen] sondern vielmehr geht es mir durch die Veröffentlichung eines Fachbuchs aufzuzeigen, dass tätowierte Menschen einen hohen Stand in der Gesellschaft haben und ihre Entscheidung für eine Tätowierung durchdacht und nicht geleitet durch die Modewelt fällen uvm. (Siehe Inhaltsverzeichnis z.B. bei Amazon)... Desweiteren geht es mir auch darum einen Gegenpol zu diskriminierenden Pressetexten und verzerrten psychologischen Studien anzubieten.

Ich wünsche Euch viele kreative Ideen für eure nächsten Nadelstiche!
Sonnige Grüße sendet euch

Daniel

[Minza]

Wow, ich bin beeindruckt =) Herzlichen Glückwunsch dass das alles so toll geklappt hat!!!

Liebe Grüße
Sina

[Alois]

Edit:
ich hab hiermit die durch eine Fragebogenverwechslung meinerseits entstandenen Irrtümer gelöscht. Wie gesagt, tutleid.


"bis zu 18 Spitzen hat eine Tätowiernadel"- da muss ich gleich mal meine 39er Magnums wegschmeißen. Ein toll recherchierter Zeitungsartikel.
http://www.tattoo-befragung.de/Tattooartikel.jpg

[s3ss0r]

Bin ich denn der einzige, der sich darüber wundert, dass auf dem Artikelfoto ein Tattoo kopiert wird
Also so sieht's zumindest für mich aus.

Ansonsten Glückwunsch zu dem "Erfolg", auch wenn scheinbar nciht wirklich was neues festgestellt werden konnte. Ne wahnsinnige Arbeit ist ein solches Projekt sicherlich.

[Alois]

Nee, biste nich.. aber ich wollte nicht noch auch ne Copycats Disku anleiern.
Zu den "0,3mm unter der Haut" hab ich mir auch bewusst einen Kommentar verkniffen..

[C.o.t.t.]

Zu den Tattoofachlichkeiten kann ich nichts sagen. Aber es wird ja explizit erwähnt, dass die Studie nicht repäsentativ ist. Wenn man darauf hinweist ist das schon ok und man kann mit den Daten was anfangen. Richtig lustig finde ich das Ende des Zeitungsartikels, als die Zuhörer total überrascht waren, dass ein Arzt tätowiert war. Das war es wohl, was die Studie zeigen sollte. Und dann am allerbesten, Sozialarbeiter sollten keine Tattoos haben. Ich denke, von allen Studiengängen sind hier mit die meisten Tätowierten unterwegs. Allein bei uns in der Uni kenne ich drei die Soziale Arbeit studieren und komplette Fullsleeves haben.

Schade ist halt echt, wenn man sich das Ergebnis durch sachliche Fehler kaputt macht, das stellt dann immer gleich alles in Frage.

[DanielM.]

Hallo Alois,

ich habe mir es schon einmal verkniffen einen Kommentar auf deinigen zu geben, als du kritisiert hast, dass der Fragebogen keinen fachkundigen Hintergrund hätte - dazu möchte ich jetzt Stellung beziehen:
Der Bogen wurde mit Unterstützung von einem Tätowierer, der seinem Handwerk bereits 20 Jahre nachgeht und mit Herbert Hoffmann entwickelt.

Nun möchte ich noch auf deine Einwände in deinem vorletztem Beitrag eingehen: Diese sogenannte "Studie", die du zitierst ist nicht die Meinige!!! Sonder vielmehr die Studie des Uniklinikums Regensburg (so nehme ich mal an, da in meinem Bogen kein Bezug zu Krankheiten und dergleichen genommen wurde im Gegensatz zum "Regensburger Fragebogen")

Mein Studie ist wissenschaftlich astrein... du kannst dich gerne selbst davon überzeugen und dies würde ich mir auch wünschen gerade weil du ja gerne kritisierst - kannst du das nach fachkundiger Prüfung sehr gerne machen.

Bezüglich der CopyCats: Ich finde sowas auch schrecklich und zeichne meine Tattoos immer selbst - nur leider hat man auf Presseartikel keinen Einfluss - schon gar nicht auf die dort verwendeten Fotos. Es wurde auch das ein oder andere nicht 100% richtig zitiert. Wie z.B. die 18 Nadeln - hier erwähnte ich , dass es bei vielen Tattoos nur begrenzt Sinn macht mehr als 18 Spitzen zu verwenden, da durch die schräge Haltung der Maschine die Nadeln zu unterschiedlich tief in die HAut eindringen (so die Aussage meines Tätowierers...

Soviel dazu - ansonsten wie oben angesprochen gibt es keine Gründe sich für irgendetwas rechtfertigen zu müssen (abgesehen von falschen Anschludigungen) - die Arbeit steht wissenschaftlich auf festen Beinen und ´jeder Schritt der Auswertung ist dargelegt und somit nachzuvollziehen.

Vielen Dank an die Glückwünsche - es war wirklich ein rießen Akt das ganze aufzuziehen - aber es hat sich gelohnt - und so möchte ich noch anmerken - es ist durchaus etwas dabei "raus gekommen"

Viele Grüße

Daniel

[Alois]

Dann möchte ich mich hiermit in aller Form für meinen Irrtum entschuldigen, ich habe offenbar 2 verschiedene Studien durcheinander gebracht, das tut mir leid und lag nicht in meiner Absicht!
Es ist richtig, ich bezog mich auf die Regensburger Umfrage.
Ich beglückwünsche Dich für die aufwändige und zeitraubende Arbeit!

[upsidedown]

Auszugsweise auf Google Books zu lesen.

http://books.google.de/books?id=QZ89gs3 ... &q&f=false