Ist ein Tattoo das Richtige für mich?

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Ist ein Tattoo das Richtige für mich?

Beitragvon larissa505 » 25.01.2010 11:27

Hallo!
Ich bin 16 Jahre alt und denke seit kürzerem über ein Tattoo nach.
Mir ist bewusst, dass das eine wichtige Entscheidung ist und deswegen wollte ich eure Meinungen zu meiner Entscheidung noch hinzuziehen.
Die letzten 4 Jahre waren für mich ganz und gar nicht einfach. Ich hatte eigentlich in diesen Jahren nur Kummer. Es war wirklich keine leichte Zeit.
Ich möchte darauf auch nicht weiter eingehen. Es ist einfach nur mein Ziel mit dieser schlechten Zeit abzuschließen und ein "neues Leben" zu beginnen. Deswegen hatte ich an ein Tattoo gedacht.
Freunde, die mit meiner ganzen Situation vertraut sind, fanden die Idee gar nicht schlecht, doch ich kenne niemanden, der sich schonmal ein Tattoo hat stechen lassen.
Über Motiv und Körperstelle hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Schließlich wollte ich erst das Grundsätzliche klären :) .
Ich freue mich über jeden Tipp und jeden Rat!
Liebe Grüße
larissa505
 
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Re: Ist ein Tattoo das Richtige für mich?

Beitragvon Neutron » 25.01.2010 12:03

Ich würde sagen, daß anhand deiner Fragestellung schon zu erkennen ist, daß dir zum jetztigen Zeitpunkt wohl die nötige Reife fehlt, um diese Entscheidung zu fällen.
Da du erst 16 bist, hast du doch zwangsläufig eh noch zwei Jahre Zeit darüber nachzudenken. In deinem Alter ist man meist noch ein wenig sprunghaft, was möglicherweise dazu führen könnte, daß sich ein Motiv was dir jetzt noch gefällt binnen kurzer Zeit zu einer Fehlentscheidung verwandeln kann, weil sich deine Interessen, Vorlieben, Geschmack, Umfeld etc. ändern.
Ob ein Tattoo das Richtige für dich ist, wirst letztendlich nur du selber entscheiden können, aber lass dir einfach genügend Zeit, damit es auch die richtige Entscheidung sein wird :wink:
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Beitragvon upsidedown » 25.01.2010 12:50

Am besten schließt man mit einer Zeit ab, indem man nachhaltig die Zukunft bestimmt. Eine Veränderung wie z.B. eine Tätowierung kann dabei für einige eine Hilfe sein, für viele ist sie es nicht. Die Tätowierung als Meilenstein, und das ist nur meine Meinung, sollte dabei das I-Tüpfelchen eines Prozesses sein. Man kann mit 16 eine Menge Mist erlebt haben, sicherlich soviel, dass es den Erfahrung und Verstand von manchem 50 jährigen sprengt. Meine Erfahrung ist, dass der Mist wirklich ne Weile her sein sollte, bevor man ihn für abgeschlossen hält. Eine Tätowierung ist jedenfalls kein Fanal, dass Dich an Dummheiten hindert.

Neutron sprach die Altersgrenze an. Ich seh es auch so. Nutz die Zeit für Dich und wenn Du magst auch dafür, Dich mit Tätowierungen auseinanderzusetzen. Mit Stilrichtungen, Möglichkeiten und Unterschieden. Und irgendwann kannst Du Dir die Frage selber beantworten.

Viel Glück
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Beitragvon larissa505 » 25.01.2010 15:11

Erstmal ein Danke an die bisherigen Antworten ;)!
Ich weiß, dass nichts auf einmal besser wird, wenn ich ein Tattoo habe. Das würde nichts ändern, aber um diesen Prozess zu "starten", muss ich ja mit irgendetwas anfangen bzw. ein Zeichen setzen.
Damit die Gefahr nicht besteht, dass ich das Tattoo nach 2 Jahren nicht mehr schön finde, würde ich versuchen etwas zu wählen, was (ich weiß nicht genau wie es beschreiben soll) so allgemein wie möglich ist. Einfach nichts, was man aus einem Trend gut findet, der eventl. nach 3 Wochen wieder vorbei ist.
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Beitragvon Kaerichi » 25.01.2010 15:33

Ich sehe es ähnlich wie die bisherigen Antworten. Bei mir war es immer so, dass ich eine zeitlang überlegt hab und dann - zack - war ich mir 100 %ig sicher, was und wo ich ein Tattoo haben wollte. :D

Da du dir noch nicht sicher bist, solltest du noch ein wenig warten. Drüber nachdenken kannst du auf jeden Fall schon. Dafür kannst du dich auch hier im Forum noch umschauen (Inspirationen, Ideen etc. holen). Die Entwicklungszeit eines Tattoos kann ja auch eine Weile (oder sogar Jahre) dauern.
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Beitragvon upsidedown » 25.01.2010 15:44

Ich weiß, das klingt als würde ich jetzt gegen alles anreden. Aber gegen einen Trend anzulaufen ist auch nur ein Trend. Ich will nicht Punk sein, weil gerad alle irgendwie Punk sein wollen? Wenn Dir etwas gefällt, das gerade im Trend liegt, dann ist das völlig egal, hauptsache es gefällt Dir langfristig. Und ein Tattoo kann nicht so allgemein wie möglich sein, sonst ist es Dir allenfalls egal. Ehrlich, Du solltest auf einen Schnellschuß verzichten.

Zum Zeichen setzen. Ja, ich weiß. Das klingt gut. Aber ehrlich. Die Entscheidung, Dein Leben zu ändern, der Wille dazu, findet nur in Dir statt. Nichts wird Dir dabei helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Kein geliebter Partner, keine Freunde, keine Tätowierungen. In den Stunden einer Siebentagewoche ist man so oft alleine, dass man begreifen muss, dass man die Veränderungen an seinem Leben nur zu Gunsten seines Lebens treffen kann und muss. Und dann hört man auf sich selber auszutricksen und wird straight.
Zuletzt geändert von upsidedown am 25.01.2010 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Chris Kay » 25.01.2010 16:42

Boris, Deine Antworten(Ansichten) und auch Dein Fachwissen haben so viel Hand und Fuß, das ich mir mittlerweile 1000% sicher bin, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
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Beitragvon upsidedown » 25.01.2010 16:46

Den rahme ich mir ein. Macht mich stolz, das von Dir zu hören. 8)
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Beitragvon holisch » 25.01.2010 18:48

Echt gutes Statement Boris!
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Beitragvon Ephemera » 25.01.2010 22:08

Ich persönlich würde ein Tattoo nicht am Beginn einer Veränderung machen lassen, sondern dann wenn man schon etwas erreicht, sich geändert und entwickelt hat.

Als eine Art Belohnung, wenn man das alte Leben, das man nicht mehr so weiter führen möchte hinter sich gelassen hat - wenn man zufrieden(er) auf die eigene Situation/ das eigene Leben blickt.

Ich weiß natürlich nich was genau dir alles wiederfahren ist, und wie genau du es hinter dir lassen kannst, aber ich wünsche dir viel Erfolg.
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