Hallo und hallo!
Nach Fieber und einer richtigen Grippe melde ich mich wieder zurück....
Woran man einen Guten Stecher ausmacht ist ales in allem sine Profession, seine Kunst und sein Handwerk.
Was das Studio (Straßenlokal oder Atelier im 3.Stock, egal) und dessen aussehen angeht muss ich sagen das in manchem Laden der Gekachelt und mit Stahl und Glas nach einer halben Arztpraxis aussieht nur mittelmäßige Tatts entstehen.
Und in anderen der Boden mit Industrie-PVC und Plexiglas auf tapete alles etwas wärmer und chaotischer wirkt und ein gefühl von zuhause entsteht, Hautkunst vom feinsten gestochen wird.
(und umgekehrt)
In beiden fällen sind die Arbeitsplätze Sauber und die Hyenischen Bedingungen so wie sie sein sollen.
Also die Umgebung macht schon mal keinen guten Stecher.
Dann giebt es Stecher die mir absolut unsympatisch sind, die wenn sie das Maul auf machen sich meinen ungeteilten hass zu ziehen, die aber auch bei dem was sie machen absolute Könner und wahre Künstler sind.
(da muss ich mich ja nicht tätowieren lassen)
Also symphatie macht auch keinen guten stecher.
Das was zählt ist die Proffession und das können des Stechers.
Er sollte so professionell sein das er sich die Zeit nimmt jeden best möglich zu beraten und über alle grundlegenden Fragen aufzuklären. ( Was natürlich nur geht wenn er nicht gerade über einem Opfer hängt, also nicht verzagen wenn der stecher auf nen anderen Tag verweist)
Das Können sollte man anhad bekannter Arbeiten des Stechers beurteilen. Nicht jeder ist in der Lage alles frei Hand und custom zu stechen, was aber nicht heist das die Arbeit eine schlechte ist. Sie kann Handwerklich top gestochen sein, die farben und Schattierungen perfekt in der Haut. Wenn man da mit einer konkreten Vorlage hin geht wird mann ein zufriedener Kunde.
Damit sind die grundlegenden Tugenden, Proffession und Handwerkliches können, abgedeckt.
Nur was jetzt den richtig guten Stecher aus macht ist der der auch eine künstlerische Begabung zu alle dem hat.
Der in der Lage ist anhand dem was sich der Kunde vor stellt oder auch nicht vorstellt, ihm das Motiv aus seiner Haut zu holen und dort zu bannen. Der in der lage ist einer Idee Form zu verleien und einen Gedanken in Farbe und Schatten einzufangen. Kreativ und dan keine Vorlage gebunden.
Das einzige was mann dann nicht vergessen darf ist das jeder Künstler seinen Stil besitzt un der sollte einem dann schon zusagen.
@ tattoogermane, Was das universelle Können angeht muss ich dir leider wehement wiedersprechen. Ein echter könner muss nicht alles können. Ich kenne black´n´grey leute die nicht in der lage sind ein stimmiges Tribal zu entwerfen und zu stechen, weil ihre innere Ablehnung gegen diesen Stil die Kunst unterdrückt (ich meine jetzt nicht "Arschgewhei Nr. 08-15- seite 4 in der Vorlagenmappe) die genau so ungerne mit Farbe arbeiten und sich deshalb ihre Kunden aussuchen und das machen wo Ihre Neigung liegt. Eine Spezialisierung kann besonderes Können hervorrufen.
Würdest du dir von Jack Mosher, bekannt für seine Tribals eine Rose stechen Lasen?
Oder von Horihiro III, einem japanischen Tätowierer ein Tribal?
Alles gute Stecher, die aber eine spezifische Begabung haben, die somit aber bestimmt keine schlechten Tätowierer sind.
Also finde ich das ein guter Tätowierer nict alles können muss/ machen muss.
Was den Hauttyp angeht ist in meinem Bekanntenkreiss eine Dame die bei Ihren Tribals zum nachstehen muss da die Farbe teilweise nicht richtig deckt, und das jedes mal.
Am Tätowierer liegts nicht , und pflegen tut sies auch vernünftig. Wird dann wohl der hauttyp sein. (Ich weis auch das sie beim stechen lassen blutet wie sau, einiges mehr wie ich)
So das erst mal von mir, Frohes Neues!
