lostAlice hat geschrieben:@ Yassi: Ich bin jetzt ehrlich gesagt kein Mediziner und du hast geschrieben: wer hormonell verhütet, dessen Hormonpegel ist auch glatt bebügelt, was Depressionen begünstigen kann.
Das musst du mir jetzt mal bitte erklären, weil das versteh ich irgendwie gerade nicht.
Ich dachte durch die Pille nimmt man auch Hormone (Östrogen z.B.) ein und somit gibts dann trotzdem nen gewisses Hormonlevel im Körper, das zum Ende der Einnahme hin auch sinkt, oder beim monatlichen Einnahmestop abfällt.
Dankeschön

Durch die normale Mikropille nimmst man Gestagene und Östrogene zu sich.
Durch die Hormonzufuhr von außen wird die eigene Hormonproduktion des Körpers stillgelegt, der Körper wird quasi ferngesteuert.
Der Hormonelle Zustand im dem man sich dann benfindet, enstpricht dem der 2. Zyklushälfte nach dem Eisprung (Gestagen-Hochlage) im natürlichen Zyklus, in dem hormonell kein weiterer Eisprung möglich ist, was ja auch Sinn der Verhütung ist.
In der einwöchigen Pause (die übrigens komplett sinnlos ist und nur dazu da, den Frauen einen natürlichen Zyklus vorzugaukeln) entsteht durch den Hormonabfall eine Blutung (Hormonentzugsblutung, keine Menstruation). Der Hormonspiegel fällt zwar ab, aber nicht so weit, dass man hormonell in einen Zustand kommt, der der 1. Zyklusphase im natürlichen Zyklus entspricht, denn sonst könnte es ja zu einem Eisprung kommen.
Auch im natürlichen Zyklus sind Stimmungsschwankungen, Unlust, Wassereinlagerungen und depressive Verstimmungen (PMS

) in der 2. Zyklusphase viel häufiger als in der ersten. Durch die Pille (o.a. hormonelle Verhütung) befindet man sich allerdings dauerhaft in dieser Phase, im natürlichen Zyklus nicht.
Depressive Verstimmungen etc. sind eine bekannte Nebenwirkung hormoneller Verhütung und in jeder Packunsbeilage erwähnt.
Daher ist es auch Quatsch, mit der Antibabypille etwas gegen Verstimmung/Depression tun zu wollen, das wäre eher kontraproduktiv.