Kunde ist König oder wie läuft das bei Tattoos? LANG

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Beitragvon tattoogermane » 18.08.2009 21:47

hierzu ein urteil zu fällen wäre vermessen.

und ja, es ist üblich, dass sachen abgelehnt werden.

ich lehne recht viele sachen ab. einige davon sind motive, wie dein beschriebenes. ich will´s auch gar nicht sehen, denn das geht mich in deinem speziellen fall nichts an und liegt allein in der entscheidungsgewalt deines tätowierers.
wenn ich allerdings von einem motiv ( und wenn sich´s nur um kringel dreht) nicht überzeugt bin, werde ich es auch nicht stechen, denn ich setze im endeffekt meinen wilhelm drunter. wenn ich das nicht machen würde und einige deiner freunde der meinug wären, dass hier und da etwas nicht passt , wirst du dich kaum hinstellen und sagen: "das wollte ich aber unbedingt so, obwohl der tätowierer mir abgeraten hat." . in dem fall war es immer der tätowierer, der die schuld trägt. wir hatten vor etlichen jahren mal so einen fall. seit dem mache ich es nicht mehr.
unsere erfahrung zeigt uns, dass wir damit besser fahren. unsere kunden bestätigen uns das täglich.

bei uns ist erst mal gar keiner könig. die meisten die zu uns kommen, wissen, worauf sie sich einlassen und tun dies auch. sie lassen sich nämlich auf uns ein. das bedeutet, dass meine "handschrift" immer mit einfliesst. wer das nicht will, muss halt woanders hingehen.

ich bin schliesslich kein "dienstleister" im sinne des wortes. wir reden hier von einer kunstform. ich sehe mich nicht gezwungen, mich bedingungslos der einen, oder anderen modewelle zu unterwerfen, nur weil einige zeitgenossen nicht über ihren tellerrand hinaussehen können.

die art und weise dies den kunden verständlich zu machen wird von jedem selbst gewählt. ich berate die leute lieber drei mal, als ein mal scheisse zu bauen, um deren kohle zu kassieren.
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Beitragvon Bloodflower » 19.08.2009 11:26

fine line..schörksel...tropfen überall..ich kann mir denken worum es sich handelt.

klar sollte eine solche motiventwicklung anders verlaufen und auf die wünsche eingegangen werden. aber wenn es der inker ist, der ich denke, handelt es sich bei diesen kullern ja schon fast um markenzeichen...vielleicht möchte er sie für den wiedererkennungswert seiner tattoos immer bei haben..kp. wenn dem so ist sollte das ganze natürlich im gespräch geklärt werden und nicht einfach gegen deine wünsche in den entwurf eingebaut werden.
abzubrechen war die richtige entscheidung..es gibt ja zum glück auch andere gute tätowierer..
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Beitragvon DevilTFT » 19.08.2009 12:38

Die Pros hier haben ja recht .
Nur ist es in Coolas Fall ja wohl so gewesen das der Inker das Motiv gemeinsam mit ihr abgeändert hat , und als sie zum Termin erschien die Tropfen wieder da waren .
Vorallem hat er den Termin gemacht obwohl ihm das Motiv nicht gefallen hat .
Das ist schon ein ziemlich blödes Verhalten von ihm .

Ich habe gesagt was ich mir vorstelle , der Inker hats gezeichnet .
Ich wollte noch ein paar Änderungen und er erklärte mir das es nicht gut aussehen würde weil es sich nicht an die Körperform anpasst .
Das ist dann für mich ein Arrgument auf welches ich eingehen kann .
Aber am Tag wos gestochen werden soll kommt sie in den Laden und hat doppelt soviele Tropfen wie vorher :shock: , und das obwohl sie gar keine wollte .
Klingt für mich ein wenig nach Schikane .
Wenn mir ein Inker sofort sagt : Sorry , sowas steche ich nicht . ist das völlig okay , aber erst son Drama zu machen find ich scheisse .

LG
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Beitragvon Leon » 20.08.2009 17:29

Wie schon gesagt kann man ohne die Sichtweise des Tätowierers nicht über den Fall urteilen.
Wenn es dem Stil des Tätowierers nicht entsprochen hatt, kann ich es verstehen und ist es bestimmt auch besser für dich, dass er es nicht gestochen hat.

Ich an deiner Stelle würde mal mit deinen Vorstellungen in ein anderes gutes Studio gehen. Dann hörst du eine zweite Meinung und event. wird ja alles gut!

Sind sie da der selben Meinung wie der Erste würde ich mir nochmal Gedanken machen, denn vielleicht ist dein Motiv einfach nicht zum tätowieren geeignet.
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Beitragvon Alois » 20.08.2009 22:10

Das Verhalten des Inkers war sicher nicht korrekt, wenn es so wie hier dargestellt war.
Der Kunde ist prinzipiell König (wenn er sich als solcher verhält!), aber ich versteh auch den Inker.
Wenn ich nicht hinter einem Tattoo/ einer Ausführung stehen kann, mach ich das Teil auch nicht. Schließlich steht mein Name darunter...!
Meiner Meinung nach solltest Du ein klärendes Gespräch mit dem Mann führen oder die Sache vergessen.
Rumgrübeln bringt keinem was. ;-)
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