Ohrlochpistole vs. Stechen

Allgemeines übers Piercen

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Beitragvon Hypnotoad » 18.01.2009 16:52

swaazesWölfchen hat geschrieben:
Ohrlöcher sind bei einem Kind zu keinem Zeitpunkt sinnvoll! Die meisten Kinder sind doch garnicht reif genug zu verstehen dass es sich dabei um eine Wunde handelt die man entsprechend pflegen muss. Und nur "weils alle haben" würde mein Kind keine Ohrlöcher geschossen bekommen. Meine ersten Lobe wurden auch geschossen, und ich hatte 1 Jahr lang quasi dauerentzündete Ohren, bis ich die Ohrringe aufgegeben habe.
Ich finde es nicht sinnvoll einem Kind soetwas anzutun. Wenn es Ohrlöcher will muss es mit der Nadel leben, so einfach ist das.




Als ich meine ersten Ohrlöcher bekommen habe war ich fünf Jahre alt. Das ist mittlerweile 28 Jahre her. Damals gabs die halt nur geschossen. Ich musste meine Mutter seeehr lange überreden bevor ich das durfte und sie hat mich von Laden zu Laden geschleppt und sich Informiert. Also keineswegs leichtfertig in einen Juwelierladen geschleppt und "mach ma".
Ich habe damals alles erklärt bekommen, auch das mit der Pflege hinterher und als ich dann endlich fertig war, war ich auch stolz wie Bolle!

Es ist Okay wenn Du Deinem Kind das später nicht erlauben willst, schliesslich würde ich meinem Sohn auch jetzt kein Tattoo erlauben.

Ich kanns nur aus meiner Sicht sagen. Bei mir hat sich nichts entzündet und ich habe gute Erfahrungen gemacht. An dem Tag war ich glücklich und stolz und natürlich total aufgeregt. Das war für mich damals etwas ganz ganz besonderes.
Wenn dann da jemand mit ner Nadel gekommen wäre, ich wäre schreiend rausgerannt.

Ich finde es nicht sinnvoll einem Kind soetwas anzutun. Wenn es Ohrlöcher will muss es mit der Nadel leben, so einfach ist das.


Das hat mit antun mal so absolut gar nichts zu tun! ICH wollte das haben! Meine Mutter hätte mir das niemals "angetan" wenn ich nicht selbst danach gefragt hätte!
Und ich bin froh mit ner Pistole leben zu müssen als hätte mir damals jemand ne Nadel durchs Ohr gestoßen.
Vieleicht denkst Du darüber anders wenn Du selbst ne Tochter hast die eventuell so nervt wie ich früher.
Also ich bin FÜR ne Pistole bei Kindern. Sind eh nur die Ohrläppchen die bei Kindern durchlöchert werden dürfen.
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Beitragvon Phoenix » 18.01.2009 17:36

Habe das mal mit Marion (Gladiator) durch gesprochen bezüglich der Ohrlöcher meiner tochter. Allgemeines gespräch gewesen.

Bei der verwendung von einweg geräten ist es von vorteil das der traumatische moment sehr kurz ist. Also in absolutes pro für die Einwegpistole.
(Christ als juvelierkette verwendet diese und es werdenauch pflegeanleitungen mitlerweile mit gegeben.

Ich denke das gerade bei kindern, marion keinen spass versteht.

Andererseits weis ich von einer piercerin das ihre tochter mit der normalen prozedur keine probleme hatte und das tapfer überstanden hat.

Es gibt für und wieder.

Was klar sein sollte ist das nur einweg schussapparate sinn machen, alles andere ist unverantwortlich!
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Beitragvon Bloodflower » 18.01.2009 19:08

ich hab meine lobes glaub mit 4 beim HNO geschossen bekommen.

Und für die Pflege die wie hier irgendwo erwähnt Kindern noch nicht bewusst ist, ist in dem Fall eh Mutti zuständig.
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Beitragvon Hypnotoad » 19.01.2009 11:54

Ich weiß nicht mehr wie der Juwlier hiess wo wir habens machen lassen damals. Auch nicht obs eine Einwegpistole war.
Nur noch das die Dame mir sehr genau erklärt hat was passiert, die Löcher angezeichnet hat und mir gezeigt ect. Und wie Bloodflower schon schrieb, um die Pflege hat sich Mama gekümmert.
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Beitragvon Weratundrina » 21.06.2009 20:44

swaazesWölfchen hat geschrieben:Durch Knorpel ist es nochmal um einiges schlimmer und zum Glück sogar gesetzlich verboten. Das macht die Sache an den Ohrläppchen aber nicht besser, auch wenns ab und an gut geht.


Wer hat das warum denn verboten?
Mein Mann hat die Tage erst zwei geschossen bekommen. Hat die sich nun strafbar gemacht?

Meine Ohrlöcher (Haut) sind allesamt geschossen. Ich finde grad beim Ohr ist der Preisunterschied einfach so hoch, dass ich da nicht wirklich drüber nachdenke, es piercen zu lassen.

Nur hab ich jetzt drüber nachgedacht auch durch den Knorpel schiessen zu lassen und daher hier mal die Suche bemüht.

Hm... *grübel*
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Beitragvon dobermann » 21.06.2009 21:09

Weratundrina hat geschrieben:
swaazesWölfchen hat geschrieben:Durch Knorpel ist es nochmal um einiges schlimmer und zum Glück sogar gesetzlich verboten. Das macht die Sache an den Ohrläppchen aber nicht besser, auch wenns ab und an gut geht.



Meine Ohrlöcher (Haut) sind allesamt geschossen. Ich finde grad beim Ohr ist der Preisunterschied einfach so hoch, dass ich da nicht wirklich drüber nachdenke, es piercen zu lassen.


Keine sorge da würdest spätesten drüber nachdenken wenn du hepatitis hast :wink:
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Beitragvon Weratundrina » 21.06.2009 21:16

Dagegen ist man ja normalerweise geimpft.
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Beitragvon dobermann » 21.06.2009 21:30

Nja was soll man als piercer dazu noch viel sagen :roll:
Finde es teilweise sehr traurig denn beim juwelier kostet das schießen zirka 5-10 euro...ein piercing zirka 30-60 euro (überleg auch mal warum)und wegen der paar euro sein leben aufs spiel zu setzen ist für mich unverständlich....aber vieleicht bist ja auch gegen AIDS geimpft :roll:
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Beitragvon Guest » 21.06.2009 23:00

Weratundrina hat geschrieben:Dagegen ist man ja normalerweise geimpft.



:shock: :shock:
Ich schneid mir jetzt mal in Arm, bin ja krankenversichert :roll:

Leute, ihr spielt nicht Mario World wo ihr 10 Leben habt!

Frag dich bitte mal warum denn die Nadel teurer ist als der Locher, das hat wirklich einen Grund :!:
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Beitragvon BabyBlue » 22.06.2009 0:22

Weratundrina hat geschrieben:Dagegen ist man ja normalerweise geimpft.


mhm vielleicht gegen Hep A und B, aber es gibt ja noch zig andre Hepatitis Formen, gegen die man nicht impfen kann, die aber genauso oft vorkommen (bestes Bsp Hep C)!!! Aids ist jetzt auch nicht so abwägig und dagegen kann man ja auch nicht Impfen
Schönheit = Summe der Teile bei deren Anordnung die Notwendigkeit entfällt etwas hinzuzufügen, zu entfernen oder zu ändern!
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Beitragvon wolftec » 22.06.2009 1:10

@Weratundrina
na wer sollte das wohl verboten haben? das deutsche gesetz!
warum? weil eine pistole nicht sterilisiert werden kann und damit super geeignet ist um krankheiten zu übertragen.
und zum anderen, da der stumpfe schmuck den knorpel regelrecht aufreißt. dadurch kann sich die wunde sehr gut entzünden und bietet ausreichend nährboden für keime und bakterien.
auch sehr beliebt ist eine schöne blumenkohlartige wucherung, auch durchs aufreißen der wunde.
und ja, der der es geschossen hat hat sich strafbar gemacht. du darfst ihn dann verklagen wenn was passiert.
wenn nich, haste glück gehabt.

aber billiger ist natürlich besser, geht ja nur um die gesundheit :roll:

@phoenix
was ist denn eine einweg pistole? schießen und wegschmeißen? hab ich ja noch nie gehört. es gibt wohl einwegeinsätze, hat aber nix mit der hygiene der eigentlichen maschine zu tun.
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Beitragvon Nimue » 22.06.2009 10:19

Also ich HABE mir von ca 12-13 Jahren der Knorpel schießen lassen...

Das Scheißding ist nie richtig verheilt und ich hatte immer Probleme damit. Hab da nun schon seit bestimmt 11 Jahren nix mehr drin weils ich es nie vertragen habe. Das selbe mit den normalen Ohrlöchern..
Witzigerweiße hab ich mit meinen Stab in der Augenbraue nie Probleme. Also ich lass bestimmt nie wieder so eine saublöde Pistole in meine Nähe.. Bin grade am überlegen mir die Ohlöcher wieder piercen zu lassen. Mal sehen ob ich dann endlich mal Ohrringe vertrage.
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Beitragvon Seta » 22.06.2009 12:56

Mir wurde als Kind (war 4) ein Ohrloch (nachdem eins der zuerst Geschossenen Schmuckteile rausgeeitert war) vom Arzt gepierct. Also von der Vorgangsweise her genauso wie das heute ein Piercer macht.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt eine Nadel gesehen und hatte daher auch nicht das Bedürfnis wegzurennen. Es ist ja durchaus möglich, die benötigten Instrumente nicht vor dem Kind großartig auszubreiten, also "Angst vor der Nadel" finde ich ist ein ziemlich schlechtes Argument um zum Juwelier zu gehen, da hätte ich mehr Angst vor den Folgen bei unsteriler Arbeitsweise. Das Piercing machte beim Abheilen keinerlei Probleme mehr. Das eiterne Ohrloch musste meine Mutter dagegen heimlich nachts reinigen weil ich geschrien hab wie am Spieß wenn nur jemand daran angestoßen ist.

Übrigens ist bis heute das gepiercte Ohrloch unproblematisch, das geschossene dagegen zickt bei längerem Tragen von Schmuck herum.

Ich würde bei einem Kind entweder zum Piercer oder Arzt gehen, oder aber wenn das gesetzlich nicht möglich ist, oder das Kind zu viel Angst hat, eben die Ohrlöcher sein lassen. Es gibt doch auch genug andere Dinge, die Kinder unbedingt wollen, aber eben nicht bekommen können.
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Beitragvon yassi » 22.06.2009 13:43

Weratundrina hat geschrieben:Dagegen ist man ja normalerweise geimpft.

Plöt nur, dass es keine Impfung gegen Hepatitis C gibt :roll:
Ansonsten kann ich nicht mitreden bei dem Thema. Ich war mitten in der Pubertät und hatte schon ein Nasenpiercing, als ich meine ersten Ohrlöcher bekommen habe bzw. sie mir selbst gestochen habe ;)
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Beitragvon LaborRatte » 23.06.2009 13:34

Weratundrina hat geschrieben:Dagegen ist man ja normalerweise geimpft.


Und deswegen gehst Du das Risiko ein? :shock:
Ich bin auch geimpft gegen HepA und B. Trotzdem wurde bei meiner arbeitsmed. Untersuchung vor einem Jahr festgestellt, dass ich eine ausgeheilte Infektion hatte - TROTZ korrekter Impfungen!

Gibt ja ganz davon abgesehen nicht nur Hepatitis sondern auch noch HIV und so Sachen...

Ich hab vor ein paar Jahren auch nicht gedacht, dass Schießen schlimm ist. Aber wenn man sich dann schon kundig macht und trotzdem schießen lässt, ist man meines Erachtens selber Schuld..

Also, lieber mehr dafür bezahlen und gute, sterile Arbeit haben incl Nachsorge :)
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