Gibt es ein gesunheitliches Flächenmaximum beim tätowieren?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon DaMax » 13.03.2009 18:34

Hatte mal ne Sitzung von 14-24 Uhr, kann leider nicht die genaue Tätowierzeit sagen. Glaube aber das dürften so zwischen 8-9,5 Stunden gewesen sein. Das abheilen war kein Problem, aber ich war die nexten zwei bis drei Tage krank. Hab mich gefühlt wie nach nem 5-Tage-Festival-Besuch der heftigen Sorte und im Anschluß so viel gepennt wie kaum zuvor. Die Session selber war echt gut auszuhalten, aber unbedingt bräuchts ich nimmer.
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Beitragvon SpikesMum » 13.03.2009 18:45

DaMax hat geschrieben:Hatte mal ne Sitzung von 14-24 Uhr, kann leider nicht die genaue Tätowierzeit sagen. Glaube aber das dürften so zwischen 8-9,5 Stunden gewesen sein.


So ähnlich wie bei meinem Oberarm. Aufenthalt im Studio von 12 bis 23 Uhr. Angefangen wurde gegen 16 Uhr (danke nochmal an Rusty wegen der Wartezeit :twisted: ). Reine Tätowierzeit bestimmt 6 bis 7 Stunden. Krank hab ich mich danach nicht gefühlt, war nur furchtbar müde ... und das Tattoo bzw. meine Haut hat gute vier bis sechs Wochen zur kompletten Abheilung gebraucht.
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Beitragvon scott_strike » 13.03.2009 19:53

Ich hab nächsten Monat einen 4h Termin. Ich rechne mit 3h reiner Tätowierzeit. Schaun ma mal.
Ich finde so 2h reines stechen am Stück sind ausreichend für mich. Kommt natürlich immer auf die Körperstelle und die eigene Tagesform an.
Ich mache eigentlich, wenn möglich, den Tag frei und lege den Termin in einen gemütlichen Tagesabschnitt = ausschalfen (ca. 08:00Uhr) , Frühstücken, und dann geht`s ab.
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg.
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Beitragvon fexer » 14.03.2009 1:50

des kenn i max, mein letzes war von 12-20 uhr, aber leider (zum glück) mit wenig pausen, glaub so ungefähr 7,5 stund stechzeit, bis auf die letzen 1,5 stunden wars echt in ordnung, dann hats aber gereicht.
hab in der nacht perverse kopfschmerzen bekommen, was zum glück sehr gut zu behandeln is ;o) dann no ungefähr 2 tage kaputt, da macht as arbeiten erst richtig spass....
abheilen war genauso wie immer, wobei aber a no keine sitzung unter 6 stund dabei war.
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Beitragvon holisch » 14.03.2009 16:12

danke fuer die antworten und die vielen subjektiven eindruecke die jeder einzelne hat und doch sehr differieren. ist ja alles von 2h bis >10h dabei...
um mal den hintergrund zu erklaeren. hab/hatte (ist noch nicht ganz raus) 2 termine fuer meine komplette wade, aber 1 termin kann vielleicht nicht wahr genommen werden und das wuerd eventuell dazu fuehren eine ~8-10h (reine stechzeit) sitzung machen zu muessen. war mir nicht ganz sicher, falls ich mich dafuer entscheiden muss, ob das nicht doch n bisschen viel auf einmal ist und ob ich danach nicht doch lieber gleich mal pauschal 2monate urlaub nehmen sollte :)

weitere berichte und erlaeuterungen von extremsitzungen sind natuerlich gern gelesen!

cheerio,
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Beitragvon fexer » 14.03.2009 16:23

wünsch dir jetz scho mal viel spass, is auf jeden fall a gute erfahrung ;o)
2 monate brauchst dir ned glei urlaub nehmen, aber 2 tage würden ned schaden....
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Beitragvon denver » 16.03.2009 1:15

Meine längste Sitzung reine Tättoowierzeit war 5 ½ Stunden.
Damals musste ich noch ca. 2 Stunden mit dem Auto nach hause fahren und ab da ging?s berg ab.
Starke Übelkeit, Fieber, Schüttelfrost und Gleichgewichtsverlust.
Das ganze schlich sich dann so 3 tage aus. Mit der Wundheilung habe ich keine Probleme.

Interessant ist das sich diese Symptome auch bei einigen von euch zeigen. Mich würde ja mal Interessieren
wieso es nach solchen Marathons zu dieser Grippe ohne Grippe kommt.
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Beitragvon Barbarella » 16.03.2009 20:10

Bei mir musste es dummerweise meistens auch immer in einem Rutsch gehen :roll:. Oberarm 5-6 Std, noch alles gut weggesteckt und gut verheilt. Dekoltte(o wie mans schreibt) ebenso an die 5 Std, nach dem Abheilen waren allerdings einige Stellen vernarbt. Nach Tätowierers Meinung kam die Vernarbung wohl durch die Malträtiererei sag ich ma zu stande, weils einfach ne zu große Menge Haut auf einmal war. Ist zum Glück größtenteils behoben worden, weil die betroffenen Stellen nach nem guten halben Jahr nochmal nachgestochen wurden.

Seitdem tu ich mir sowas aber auch nicht mehr an. Reicht mir mittlerweile nach drei Stunden vom Stuhl rutschen zu dürfen
:wink:
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Beitragvon vaucluse » 25.03.2009 14:03

naja, das ganze theater mit schüttelfrost, fieber, überkeit, usw. hatte ich eigentlich nur, als ich zwei tage hintereinander ging. dies, obwohl eine sitzung nur ca. 90 minuten war. persönlich bevorzuge ich keine monstersessions. sieht natürlich anders aus, wenn zwischen kunde und tätowierer eine grosse distanz liegt.

weiss nur, dass eine monstersessions mal in der intensivstation geendet hat. ob es das wirklich wert ist muss jeder selber wissen.
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Beitragvon holisch » 25.03.2009 14:13

also ich werd mir das mit der 10h session auch nochmal reichlich ueberlegen hier! :?
bin das letzte mal auch knappe 6h gesessen und dann hats aber auch gereicht. was total unangenehm war, dass es saukalt in der halle war und ich mir im unterhemd den arsch abgefrohren hab, nach ca 4h kommen noch die schuettelfrost attacken. subjektiv fahr ich mit 4-5h am besten. dann sinds keine "kindergartensitzungen", man kriegt was fertig, und es reisst einem nicht gleich ~1k silberlinge aus der tasche. super kombi =)
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Beitragvon vaucluse » 25.03.2009 14:20

nun ja, "kindergartensitzungen": Ich finde wenn es nicht mehr gut dann ist halt schluss, und wenn es halt nach einer halben stunde ist. man hat noch genügend zeit das (fertige) tattoo zu geniessen
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Beitragvon holisch » 25.03.2009 14:25

wollt dir auch nicht aufn schlips treten. ich find aber auch, dass man nach +-1h sich erst richtig an den "schmerz" angepasst hat und es von da an ~3 h richtig gut geht. ist aber wie bei so vielen sachen der rein subjektive eindruck.
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Beitragvon *fran* » 25.03.2009 14:51

Ich verstehe nicht so ganz, warum man sich (sowohl als Tätowierer als auch als Kunde) solche Mega-Sitzungen antun sollte.

Aus Sicht des Tätowierers:
Lange fokussiert gucken ist sehr anstregend, die Augen ermüden, den Blick "schafstellen" wird immer schwieriger.
Die Hände (beide) sind stark beansprucht, irgendwann können die Finger taub werden.
Oft anstrengende Haltung für den Rücken (damit es der Kunde angenehm hat).
Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach spätestens 4Std. massiv nach.

Für den Kundenkörper:
Normalerweise reagiert der Körper ja auf Attacken von außen damit, sich dem möglichst schnell zu entziehen. Beim Tätowieren meldet das Nervensystem aber stundenlang vergeblich "ey du Trottel, du wirst angegriffen, stell das ab". (wie bei der heißen Herdplatte, da lässt man die Hand ja auch nicht drauf). Zuerst arrangiert man sich damit, dann läufts je nach Person 1-3,5Std. ganz gut. Aber irgendwann reichts.
Und dann tritt eine um so stärkere Entzündungsreaktion ein, die den gesamten Körper und nicht nur die tätowierte Fläche betrifft. Das sind dann die Fieber-Schüttelfrost-Übelkeits-Berichte.

Edit: Bitte Entzündung nicht mit Infektion verwechseln. Ich meine die normale Immunantwort auf verletztes Gewebe, nicht den Befall mit Krankheitserregern, wofür ja auch gerne der Begriff 'Entzündung' genommen wird.
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Beitragvon Phoenix » 25.03.2009 15:25

Danke, sehr aufschlussreich und meiner meinung gleich.

Wenn es wirklich nicht um speziell weite entfernungen und so weiter geht, dann sollte man es sich bequem machen.

Bei größeren Tätowierten flächen am stück scheint es manchmal auch so das die versorgung der wundfläche mit neuen nährstoffen unterschiedlich sein kann was dann zu einem nicht bündigem farbbild führen kann, eher als bei kurzen sitzungen. Auch wenn da der körper des kunden mit sicherheit eine große rolle spielt.
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Beitragvon METAHOLIC » 30.03.2009 14:16

seit dem 6. märz gehöre ich endlich auch zu den geinkten!!! :D
ich habe für mein erstes tattoo auch gleich die ganze brust in angriff genommen! habe jetzt 2 sessions hinter mir und es folgen noch 2.
da es ein sehr detailreiches tattoo ist, hat es bis jetzt schon mehr als 10h beansprucht! ich wusste vorher nicht wie mein körper aufs stechen reagiert und bin positiv überrascht! :P bei der ersten sitzung war ich 4,5h unter der nadel und bei der zweiten ca. 6h (ich muss dazu sagen, die 6h waren viel angenehmer als die 4,5h)! bei den 6h hätte ich sogar noch länger gemacht!
abgeheilt ist bis jetzt alles problemlos und auch von übelkeit und dergleichen bin ich verschont geblieben! ich war sogar beim zweiten termin etwas angeschlagen (schnupfen, husten), aber wie gesagt alles gut gegangen! :)
hoffe das bleibt auch in zukunft so!
lg
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