Das wird jetz ein bisserl länger

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ich finde es eine schöne idee, die du mit dem tattoo aufgreifst - das verbindene von dir und deinem pa in einem für euch (oder besser zwischen euch) eigentlich eher negativ besetzen thema. da ich mich auch durch den tod meines vaters für ein tattoo entschieden habe (im oktober 2008 ) kann ich deinen wunsch mehr als nachvollziehen.
ganz deutlich abraten möchte ich dir aber von einem alleinigen trauer-motiv. ein lebenlang mit einem symbolischen "grabstein" auf deinem körper herumzulaufen, wird weder dir noch deinem vater gerecht. meine ursprüngliche motividee war auch sehr trauer-lastig: da wir meinen vater seebestattet hatten, wollte ich mir die kooridinaten des ortes, an dem wir ihn ins meer gegeben haben stechen lassen. angereichert werden sollte das ganze noch mit himbeeren und himbeerblüten (lieblingsfrüchte von ihm und mir / viele gemeinsame erinnerungen).
nachdem der termin schon stand, das motiv entworfen war, habe ich mich 2 wochen vorher gegen die koordinaten entschieden und mir anstatt dessen einen schriftzug zu der frucht & den blüten überlegt. ich habe über die motivwahl lange mit freunden und familie gesprochen und mir ist eines ganz klar geworden: - mein pa war mehr als nur sein tod und das tattoo muss auch für mich und kann nicht nur für ihn sein, damit ich mich mein lebenlang damit wohlfühle.
über die brisanz deines tattoo bist du dir ja ganz klar, wenn du schreibst, du willst es "nicht jeden tag sehen daher rücken". genau aufgrund dieser aussage: bleibe bei deiner grundidee, etwas das dich an deinen dad erinnert zu machen, die waage sollte in irgendeiner form auch vorkommen - denn wie gesagt finde ich die idee dahinter sehr schön. aber: nimm dich nicht bei der motivplanung raus. vielleicht findest du ja etwas, was dir diese schwere zeit trotz aller trauer "gegeben" hat: stärke, einzigartige momente mit deinem dad/familie/freundin, durchhaltevermögen, stolz, wille .... und gibt dem krebs nicht noch mehr platz in deinem leben, in dem du dir einen tumor stechen lässt!!!
Genauso wenig würde ich persönlich eine waage wählen, die aus der balance ist. Deine bisherigen überlegungen gehen ja eher in die richtung, dass die schlechte seite überwiegt, also tiefer ?hängt?. Auch da muss ich sagen: gibt der seite nicht zuviel macht ? hört sich jetzt alles arg pathetisch an, aber ich hoffe, du verstehst was ich sagen will. Vielleicht bleibst du eher bei dem typischen dualismus gut & böse, tod & leben, freude & leid ? aber eben ausgeglichen. Vielleicht ist es jetzt auch zu früh, dass du das ganze so siehst oder vielleicht bist du auch gar nicht der typ für diese sichtweise. keine ahnung. Ich wünsch dir auf jden fall viel glück bei der motivwahl! Alles Gute!
edith sagt noch: in der astroligie gelten waagen ja als extrem harmoniebedürftig. auch das spricht mmn für eine waage (das messinstrument) im lot.