Träger einer Gurke oder covern möglich???

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Träger einer Gurke oder covern möglich???

Beitragvon noppe17 » 12.08.2008 17:02

Hallo zusammen,

ich lese jetzt schon ein paar Wochen mit und habe mich nun endlich angemeldet. :D

Nur damit Ihr wenigstens ein paar Info´s von mir habt:

Ich bin mitlerweile schon 36 Jahre alt und als Betriebswirt tätig.
Verheiratet bin ich auch schon und auch der Nachwuchs ist schon da (16 Monate).
Ansonsten mache ich sehr viel Sport , wenn es die Zeit zulässt. (Tennis, Joggen etc.)

Nun zu meinem Problem:

Ich habe mir vor ca. 9 Jahren eine "Gurke" inken lassen, die ich mittels einer Fototherapie entfernen bzw. aufhellen lassen wollte.

Das ganze zog sich über 2 Jahre hin und nun habe endgültig die Schnauze voll.
Auf dem Bild sieht man ganz gut warum das so ist! :oops:

Im letzten Monat habe die letzte Lasertherapie ( insgesamt 3) meiner Hautärztin erhalten, damit die Narben wenigstens flacher werden, was auch der Fall ist.
Die Narbenbildung bzw. die letzte Behandlung zwecks Entfernung /
Aufhellung ist jetzt 8 Monate her, daher nun meine Frage:

Kann meine "Gurke" vernüftigt gecovert werden ?
Wann wäre es denkbar???

Seit Anfang des Jahres behandel ich die Narben mit Salbe (tgl. einmassieren, aber kaum Veränderung, aber flacher sind sie schon geworden!

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe! :wink:

Bis dann
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viele Grüße

Marcel
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Beitragvon Teehoernchen » 12.08.2008 18:53

Ich weiß ja nich wie dunkel es vorher war aber vielleicht hast du dir in dem Fall mit der Behandlung keinen Gefallen getan.

Zum Überstechen der Narben gibts hier viele hilfreiche Threads durch die du dich mal wühlen kannst, da man gerade bei relativ frischen Narben einiges beachten muss, und nich einfach drüberstechen kann.

Die SuFu hilft dir bestimmt weiter (evtl auch der ein oder andere Pro).
Ich drück dir jedenfalls die Daumen.

Liebe Grüße
Tina
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Beitragvon neo » 12.08.2008 19:01

Kann es sein, daß du bei der Wahl deines Lasertherapeuten genauso ins Klo gegriffen hast wie bei deinem ersten Tätowierer?
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Beitragvon tattoogermane » 12.08.2008 19:46

die frage habe ich mir beim bildbetrachten auch gestellt.
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Beitragvon Trachos » 12.08.2008 20:07

Glaub ich auch, lass dich vorher informieren was es für ein Gerät ist und ob es evtl auch dem entsprechend geprüft wurde.
Bei uns in der Nähe ist auch jemand aufgeflogen, der nur mist gemacht hat und den Patienten nur vernarbungen gebracht hat.
Geld sollte beim Tattoowieren als auch beim Lasern nicht direkt beachtet werden, finde ich inzwischen.
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Beitragvon Sgt.Keel » 12.08.2008 20:48

Sehe ich das richtig, dass diese großen roten Stellen die Narben von der Entfernung sind :shock: ?

Schlaue Sprüche hinterher bringen dir zwar nichts, aber es lesen ja vielleicht noch andere mit: Ich hab zwar selber noch gar kein Tattoo und folglich auch keinerlei Erfahrung mit der Laserentfernung.
Aber ich arbeite im Studium mit extrem gefährlichen Lasern und kann nur sagen, ich persönlich würde nie nie niemals nicht irgendwen mit irgendeinem Laser an mir rumspielen lassen, der nicht fundierte wissenschaftliche Kenntnisse über Laser hat - von der fachlichen Qualifikation fürs konkrete medizinische Lasern mal ganz abgesehen. Ein Laser, egal wie schwach, ist doch nicht mal einfach so ein Gerät oder Hilfsmittel wie eine UV-Lampe oder ein Heizstrahler :D.

Da kann man doch höchstens in spezielle Laserfachkliniken gehen mit entsprechendem Ruf und Erfahrung. Bei irgendeinem Tätowierer oder Dermatologen, der das so nebenbei macht, kann ich doch nie wissen, ob der tatsächlich genug von der Lasertheorie hinter seiner Maschine versteht, um die Risiken, die Möglichkeiten und die Tragweite des Ganzen abzuschätzen, oder ob der nur die Bedienungsanleitung gelesen hat, damit er weiß, welchen Knopf er wann drücken muss.

Oder ist das allgemein üblich, dass Ärzte so nebenbei (mit ein paar Stunden Lehrgang oder so) an Menschen rumlasern?
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Beitragvon neo » 12.08.2008 21:05

Du schreibst zwar, daß du keinen Bock mehr hast, aber ich würde folgendes machen: Such dir eine renommierte Laserklinik. Ich kenne nur eine in Köln, aber es gibt die auch anderswo.
Dann gehst du da erst mal für ein Gutachten hin. Wenn dir die sagen, daß derjenige, der diese Narben verursacht hat, Mist gebaut hat (davon geh ich aus), verklagen. Anders als bei deinem Gurkenproduzenten haben Ärtzte nämlich sowas wie den Hippokrateseid, und ich würde auf jeden Fall etwas unternehmen, um erstens den Schaden zu beseitigen, und zweitens demjenigen das Handwerk zu legen.
Ich denke nämlich, daß da von einem Profi sowohl Narben als auch Tattootechnisch noch was geht. wenn nicht ganz, dann zumindest zu coverhelligkeit. Denn bei dem Teil ist zum Covern die Narbe ein grösseres Problem als das Tattoo.
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Beitragvon Trachos » 12.08.2008 22:50

bei mi in der nähe im Südbaden gibts z.b. ein Hautzentrum, Freiburg.
ich denke in solchen einrichtungen ist man im allgemeinen recht gut aufgehoben.
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Beitragvon noppe17 » 13.08.2008 6:53

Hallo zusammen,

vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten.

Die "Gurke" war vorher pechschwarz, ist jetzt deutlich heller.

Die Narben stammen in der Tat von der Behandlung, ich könnte kotzen. :x


In Behandlung bei einer Hautärztin bin ich im Moment ja schon.
3 Behandlungen habe ich bereits erhalten (zur Abflachung der Narben).

Resultat:
Sie sind flacher geworden und jucken auch schon nicht mehr so stark.
Meine Hautärztin meinte nach der letzten Behandlung sollte ich noch mindestens 3 Monate warten, dann wäre ein Tätowieren wieder möglich.
Auf dem Bild, sieht es noch ziemlich schlimm aus, da die Behandlung da erst vor 2 Wochen gemacht worden ist.
Jetzt nach 4 Wochen sieht es schon besser aus (so fern man das als besser aussehen bezeichnen kann).

Fals der Arzt, der es versaut hat, noch weitere Behandlungen vornimmt, gibt´s ne Anzeige meiner Ärztin.

Was meint Ihr, kann ich meine " Gurke" Ende Dezember covern lassen?

Bis dann
Zuletzt geändert von noppe17 am 13.08.2008 6:57, insgesamt 1-mal geändert.
viele Grüße

Marcel
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Beitragvon neo » 13.08.2008 6:57

Aha, aber was ist mit denen, die er schon versaut hat? Klag auf Schadensersatz und verlass dich nicht auf deine Ärztin. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, wenn du weißt, was ich meine. So einem Arzt gehört die Approbation entzogen.
Zuletzt geändert von neo am 13.08.2008 7:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon noppe17 » 13.08.2008 6:58

neo hat geschrieben:Aha, aber was ist mit denen, die er schon versaut hat? Klag auf Schadensersatz.


Wie stehen denn da die Chancen?
Unterschrieben habe ich ja nichts?
viele Grüße

Marcel
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Beitragvon neo » 13.08.2008 7:05

Du hast doch die Fotos? Du hast was bezahlt und das dokumentiert? Du hast die Aussage deiner Ärztin?
Es gibt sowas wie die Regeln der Kunst, und das ist entweder ein ärztlicher Kunstfehler, oder aber das Ergebnis davon, wenn einer mit einem Gerät hantiert, wofür er nicht ausgebildet ist.
Wie genau die Chancen stehen, hängt sehr stark von den jeweiligen Gutachtern ab, und du solltest dir von deiner Ärztin ein schriftliches Gutachten besorgen, zusätzlich zu den Fotos. Und nen guten Anwalt. Aber du kannst auch erst mal mit deiner Krankenkasse spreche4n. Die sind nicht glücklich über sowas, weil sie die Folgebahndlung zahlen müssen.

Übrigens, wenn du schreibst, daß du nichts unterschrieben hast: Üblicherweise muss man vor einem Operativen Eingriff was unterschreiben. So kenn ich das. Aufklärung und Einverständnis.
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Beitragvon pupskuh » 13.08.2008 9:14

... das doofe an arzthaftungssachen ist, dass sie meist recht langwierig sind und - wie neo schon sagt - "eine krähe hackt der anderen kein auge aus"... auch wenn offensichtlich ist, dass ein arzt mist gebaut hat, heißt dass nicht, dass andere ärzte dass auch bestätigen... unabhängige gutachter sind immer ganz wichtig oder auch vermittler... ich würde mich mal bei einem anwalt informieren, der auch wirklich auf arzthaftungssachen spezialisiert ist, weil dieses themengebiet nicht jedermanns sache ist und man da viele sachen zu beachten hat... und das mit der unterschrift vor dem eingriff kenne ich auch so und nicht anders... alles schlitzohren, auch die götter in weiß ...
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