An alle Reptilienhalter - Haltungsverbot in Hessen?!?

"Phoenix roxx the house" - Offtopicgerödel

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Beitragvon Millennium666 » 10.10.2007 16:03

Hab grad leider nicht die Zeit mir alles durch zu lesen.... werd ich aber noch nachholen !

Aber was wirklich verschärft werden sollte sind die Gesetze zur Haltung von Gifttieren :!:

Hier in NRW sind alle Gesetze dazu sehr lasch. Bei den NICHT Gifttieren finde ich sind die hier ok und es liegt in der Verantwortung des Fachhandels die Käufer ausreichend über die Haltungsbedingungen der Tiere auf zu klären ! Da sollte evtl. mal besser kontroliert werden, und das sage ich als Händler !!!
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Beitragvon Nimue » 19.10.2007 9:47

Das Gesetz ist durch!!! :0

http://www.rp-darmstadt.hessen.de/irj/R ... 87729348f0

Aus dem DGHT-Forum




Silvia Macina
DGHT-Vorstand

--------------------------------------------------------------------------------

Liebe Teilnehmer,

ja, die Verordnung in Hessen ist "durch". Da haben sich die Gesetzesvertreter still und heimlich in ihr Kämmerlein zurück gezogen, und schnell etwas verabschiedet, was normalerweise monatelang in den Schubladen ruht.

Diesmal ging es offensichtlich sehr schnell, weil man die Verordnung wohl noch vor der Landtagswahl in Hessen Anfang nächsten Jahres unter Dach und Fach bringen wollte.

Dass die gesamte Argumentation von Pro Wildlife "kürzlich wurde eine verlassene Wohnung mit über 30 zum Teil frei kriechenden Giftschlangen entsorgt" oder "es gab über 700 Unfälle im letzten Jahr mit exotischen Gifttieren" allesamt erstunken und erlogen sind, ist eine fest stehende Tatsache, (ich habe ein wenig recherchiert und fest stellen können, dass der Vorfall mit der verlassenen Wohnung und den dort befindlichen Giftschlangen zwar stattfand, aber dies bereits vor Jahren und auch in dieser Ausprägung einmalig war), die in diesem Zusammenhang aber niemanden interessiert.

Ebensowenig hat die Gesetzeswächter interessiert, dass das Regierungspräsidium Darmstadt eine Stellungnahme abgab, die sowohl die Verordnung als auch deren Durchführung in der vorgelegten Form als nicht erforderlich, finanziell untragbar und unsinnig darstellt. Des Weiteren gab das Regierungspräsidium Darmstadt zu bedenken, dass sowhl von den Präsidien, die jetzt in Hessen zuständig sind (Darmstadt, Kassel und Gießen) als auch von den Bürgermeistern nicht ernsthaft Sachkunde erwartet werden könne.

Da hat sich Darmstadt wohl ein wenig weit aus dem Fenster gelehnt, denn genau das haben sie jetzt in ihrer Obhut. Die drei Präsidien sind für Genehmigungen etc. zuständig.

Erstaunlicherweise findet sich der Text dieser Verordnung bislang nicht!

Nach Rücksprache mit dem Innenministerium erwarte ich am heutigen Vormittag einen Rückruf des Pressesprechers, der mir hierzu eine Erklärung geben wollte.

Leider sind die Aktivitäten die wir im Laufe der letzten Wochen vorbereitet haben, somit ad absurdum geführt. Ein Laie würde sagen, da wurden alle Invovierten so richtig verschaukelt......es wurde auf die gehört, die durch das lauteste Geschrei und die wenigste Ahnung auffallen, aber als Tierschützer mit entsprechenden finanziellen Mitteln und der Lobby ausgestattet sind. Da wird gerettet, was nicht bei drei auf dem Baum ist, unabhängig von der Sinnhaftigkeit oder den Tatsachen.

Wir wollten gestern eine breit angelegte Unterschriften- und Spendenaktion publik machen, vertreten durch die AGs Krokodile und Schlangen, dem Serumdepot Berlin e.V., der Online-Community "Schlangengrube.de" etc. . Ein nicht genannter Spender hat bereits einen Anwalt finanziert, der eine Eingabe formuliert hat, die an das Innenministerium gesandt werden sollte.

Das können wir uns jetzt sparen.

Wir werden einen Musterprozess führen müssen!

Hierfür werden Spendengelder benötigt, es betrifft jeden! Hessenw ird nicht das letzte Bundesland sein, indem sich ein Politiker mit der Unterstützung von Pro Wildlife profilieren möchte!

Die entsprechenden Gespräche und Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und in der kommenden Woche werden wir unsere Planungen vorstellen.

Wir hoffen, jedem ist klar, dass wir hier vorgehen müsssen, und es der Unterstützung jedes Einzelnen bedarf!

Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Mit freundlichen Grüßen

Silvia Macina
http://www.dghtserver.de/foren/showthre ... 326&page=3
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Beitragvon Millennium666 » 19.10.2007 12:25

Naja, wei wirklich gefährlichen GIFTTIEREN find ich das ja mehr oder weniger ok, bzw. sollten da einfach die Auflagen verschärft werden ! Aber was da alles auf der Liste steht..... Boidae ....... naja, wenn die meinen das es nötig ist...... Spinner !
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Beitragvon Nimue » 19.10.2007 12:42

Bin mal gespannt wie schnell die anderen Bundesländer nachziehen...

Auch die Nachzucht für die Listentiere ist nun verboten... aber andererseits schreit grade PRO WILDLIFE nach einem Wildfang Stop... :roll: (Wo ich absolut dafür bin..davon mal abgesehen)

" Bitte beachten Sie auch, dass Nachzuchten nach dem 09. Oktober 2007 unzulässig sind " Sehr witzig, als ob das die Tiere interessiert..

Alles sehr merkwürdig.
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Beitragvon felis » 19.10.2007 13:15

ich hab den eindruck in deutschland wird alles angepackt, aber vor allem halbherzig und mit halbem verstand.

die aktuelle ausgabe von aktion-tier beschäftigt sich auch mit dem thema, zählt u.a. auf wie häufig in den letzten monaten freilaufende/-kriechende exoten (Spinnen, Schlangen und Geparde???) eingefangen wurden.

Wie bei allen Haustieren gibt es diejenigen Besitzer, die sich artgerecht um ihr Tier kümmern, aber der Großteil würde ich sagen tut dies nicht, setzt die tiere aus (was bei "Gifttieren" evtl. eine Bedrohung darstellt) oder lässt sie verwahrlosen.
Bei den Kapfhunden wurde daher ein "Führerschein" und eine enorm hohe Steuer eingeführt. Konsequenz: Leute, die ihre Tiere lieben, haben in den sauren Apfel gebissen, die anderen 90% haben die Tiere abgeschoben. Die Tierheime sind voller Kampfhunde, die sich kaum einer leisten kann.

Bei Hunden ist sowas ja noch einigermaßen kontrollierbar, aber wie sollte ein "Reptilienführerschein" kontrolliert werden, denke das ist unmöglich, wie schon geschrieben wurde. Bzw. wäre dann auch wieder eine riesen welle an ausgesetzten Tieren zu erwarten sein, wenn es tatsächlich durchgezogen wird...

ich bin dafür die Haltung von Tieren generell, ohne Einschränkung auf Arten, mit einem "Tierhalterführerschein" einzuführen, aber das ist utopisch und nicht durchführbar, bzw. besteht da auch kein interesse dran, da damit ja kein Geld zu verdienen ist.

Dieses ganze hin und her dient meiner meinung nur dem pseudo-schutz der bevölkerung vor "bedrohlichen tieren" und hat nichts mit tierschutz zu tun.

denn wenn man wirklich mal den staat um notwendigen tierschutz bemühen möchte, z.b. weil der nachbar seinen hund in der scheune einsperrt und seid tagen nicht füttert, wird man von der polizei ausgelacht und das vet-amt kommt frühestens eine woche später, klopft und geht wieder wenn keine auf macht. ich fühl mich in dland verar...t

:evil:
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Beitragvon Nimue » 24.10.2007 10:33

Aufruf zur Unterstützung gegen die Gesetzgebung in Hessen!

Schon seit langem beobachtete jeder seriöse Terrarianer die Vorgänge in Hessen zur
geplanten Regelung zur Haltung von "Wildtieren einer gefährlichen Art" mit großem
Argwohn (siehe Merkblatt des Regierungspräsidiums als pdf sowie die Liste der
Wildtiere mit Haltungsverbot als pdf). Es wurde diskutiert und polarisiert,
Schlagzeilen und Pressemeldungen fielen ins Auge. Der Terrarianer in Deutschlang
scheint per se verantwortungslos und profilneurotisch, die Haltung von Reptilien und
Amphibien dient lediglich dem Zeitgeist und der Befriedigung des persönlichen Egos.
Erstaunlich ist, dass die Diskussion von Landesvertretern einerseits geführt wurde,
die über keine fachlichen Kompetenzen verfügen können und müssen. Andererseits
wurden nicht die Experten befragt, sondern lediglich die Vertreter der
Tierschützerlobby, die bekanntermaßen wenig bis keine Fachexpertise aufweisen. Mit
erstaunlicher Geschwindigkeit wurde nach der letzten Anhörung am 29.08. nun die
Gesetzesänderung durch den Landtag verabschiedet! Die Regierungspräsidien in Hessen
sind für die Umsetzung verantwortlich, obwohl das Regierungspräsidium Darmstadt im
Vorfeld der Planungen eine Stellungnahme abgab, in der die ganze Regelung als nicht
erforderlich und in der vorgelegten Form als nicht durchführbar bezeichnet wurde!
Wer wem damit zu helfen vermeint, ist fraglich. Insbesondere in Anbetracht der
Tatsache, dass die vorgelegten "Daten und Fakten" der Befürworter, an erster Stelle
"Pro Wildlife", völlig aus der Luft gegriffen und nicht belegbar sind! Die Deutsche
Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde, DGHT e.V., als weltweit größte
Vereinigung von Terrarianern und Wissenschaftlern hat ihre Unterstützung angeboten,
erwünscht war und ist sie offensichtlich nicht!
Wir lassen uns dies nicht länger bieten, und werden uns wehren. Gemeinsam mit
unseren Arbeitsgemeinschaften Krokodile und Schlangen, dem Serumdepot Berlin e.V.
und der Online- ommunity Schlangengrube.de sowie den Veranstaltern der Terraristika
organisieren wir die erforderlichen Mittel um wirkungsvoll vorgehen zu können. Wir
müssen gegen das Land Hessen klagen!! Die ersten rechtlichen Schritte wurden durch
einen anonymen Spender finanziert. Wir können die erforderlichen Mittel für die
Rechtsberatung und Durchführung nicht aus den Mitgliedsbeiträgen finanzieren. Die
geplante Gesetzgebung betrifft jeden, unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem
Verein oder einer Gesellschaft. Jetzt sind "nur" die "gefährlichen Tiere einer
wildlebenden Art" betroffen, aber es wurde bereits vermeldet, dass in Hessen künftig
jede Exotenhaltung untersagt werden soll! Egal ob Kornnatter, Bartagame, Schildkröte
oder Gecko! Es betrifft jeden! Wir können jedoch als DGHT e.V. alle Terrarianer
vertreten, denn als Sprachrohr für Tausende Terrarianer können wir uns Gehör
verschaffen, im Gegensatz zum Einzelnen.
Wenn jeder Halter nur einige Euro spendet, die treuhänderisch auf unserem Konto
verwaltet werden, können wir eine Kampagne finanzieren, die nach Aussage der Anwälte
Erfolg verspricht.
Spenden Sie noch heute auf das Konto der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank, BLZ 850
900 00, Konto 351 473 1003, Stichwort "Hessen".
Wir werden Sie in Kürze über die geplanten Schritte und die weiteren Aktionen
informieren!
Ebenfalls werden wir Ihnen die Stellungnahmen, Schreiben und Vorschläge aller
Involvierten im Netz zur Verfügung stellen, sodass Sie sich selbst ein Bild über die
unglaublichen Vorgänge machen können.
Offenbar scheint die hessische Landesregierung die Terrarianer als eine nicht ernst
zu nehmende Minderheit von Nichtwählern wahr zu nehmen. Dieser Fehlinterpretation
wollen wir entgegen wirken.
Unterstützen Sie uns jetzt, bevor es zu spät ist!
Informieren Sie sich, wir halten Sie auf dem Laufenden!
DGHT e.V.
AG Krokodile
AG Schlangen
Schlangengrube.de
Serumdepot Berlin e.V.
Terraristika

http://www.dght.de/
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Beitragvon Nimue » 04.01.2008 11:59

Wahrscheinlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber besser als nichts tun.


Hessen hat die Haltung und Zucht von ?Wildtieren einer gefährlichen Art? mit einer Änderung des ?HSOG §43a? für Privathalter verboten.
Die Liste der betroffenen Arten finden Sie auch unter www.dght.de Ausnahmegenehmigungen zur Haltung sind praktisch ausgeschlossen.
Wir sind für eine bundesweite, einheitliche Regelung zur Haltung von Amphibien und Reptilien und unterstützen die DGHT e.V. in ihren
Bemühungen, die hessische Regierung zur Änderung des o.a. Gesetzes zu bewegen, um allen Tierhaltern die gleichen Rechte einzuräumen,
Sachkunde vorausgesetzt, und die Haltung von Reptilien und Amphibien nicht per Gesetz zu diskriminieren.

http://www.dght.de/hessen.pdf


Sehr interessant zum lesen:
http://taz.de/blogs/reptilienfonds/2007 ... statistik/
http://www.dght.de/Dok4.doc
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Beitragvon colouredmanu » 04.01.2008 12:49

Millennium666 hat geschrieben:Aber was da alles auf der Liste steht..... Boidae ....... naja, wenn die meinen das es nötig ist...... Spinner !


Tja, wenn die Entscheider selbst keine Ahnung haben. :roll:
Der potentiell gefährliche regius... Jaja... Wirklich - Spinner !

Bald muss man fürs Pinkeln Steuern zahlen und darf auf offener Strasse die 60 dB-Grenze für menschliche Stimmen nicht überschreiten.
Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
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Beitragvon Nimue » 13.02.2008 14:27

Die DGHT hat vor den Wahlen in Hessen die einzelnen Parteien betrefflich des Haltungsverbotes angeschrieben. Wer mag, kann hier die Reaktionen mal nachlesen. :roll:

Das Schreiben der DGHT

Antwort FDP

Antwort SPD

Reaktion DGHT / FDP

Reaktion DGHT / SPD

Was eine Farce :evil:

Alles auf www.dght.de
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Beitragvon narcotic1987 » 13.02.2008 20:37

:roll:

Da habe ich momentan ja noch "Glück", dass ich keine Giftschlange besitze, sondern "nur" einen Iguana Iguana .. mal sehen, wie lange es noch dauert, bis sie sogar die verbieten .. (Iguanas sind weder giftig noch sonst irgendwie "lebensbedrohlich für die Menschheit" :roll: )
Pupskuh hat geschrieben:... ach anne, das kenn ich ... schlafen mit was im mund... *hüstel*...
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Beitragvon corvidae » 13.02.2008 20:46

Iguanas sind weder giftig noch sonst irgendwie "lebensbedrohlich für die Menschheit"


Schonmal einen gegessen? ... ;)

Sind Pfeilgiftfrösche, aus NZ-Beständen, im übrigen auch nicht. Trotzdem sind sie auf der Liste.
Bild
Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen. (Die Weiße Rose, 1943)

Isn't there someone else you can annoy? Friends? Family? Poisonous reptiles?
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Beitragvon narcotic1987 » 13.02.2008 21:30

Nein, ich esse keine Tiere, die ich zu Hause halte .. :mrgreen:
Pupskuh hat geschrieben:... ach anne, das kenn ich ... schlafen mit was im mund... *hüstel*...
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