Hypertrophe Narbenbildung

Allgemeines zum Thema Pflege, Verträglichkeit etc

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Hypertrophe Narbenbildung

Beitragvon Meg » 27.09.2007 18:59

hallo
ich würde sehr gerne endlich mal ein erstes tattoo stechen lassen. vor über 10 jahren wurde bei mir aber eine hypotrophe narbenbildung festgestellt (aber nicht so schlimm wie keloide)
der hautarzt meinte damals, er würde mir von tattoos und piercings abraten. hat jemand schon eine erfahrung damit gemacht? mein tattoo wäre eben relativ gross, das ich ins auge gefasst habe... vor allem an sichtbarar stelle, sprich die eine schulter...
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Beitragvon Phoenix » 27.09.2007 21:38

Beantworte dier die frage selber.
Bleiben narben wenn du dir eine normale schürfwunde zuziehst?

Ich denke nein, demnach sollte es keine probleme geben....
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Beitragvon Meg » 27.09.2007 21:48

es dauert jeweils etwas länger, bis es verheilt und bei etwas tieferen wunden oder kratzspuren (vom sport!!!) sind auch schon narben zurückgeblieben... meist geht es aber weg, aber eben dauert länger als beim "normalsterblichen"
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Beitragvon Phoenix » 27.09.2007 21:53

Also, wenn das so ist solltest du hoffen das Marion noch was dazu sagen wird, die Korephaee wenn es um medizinische belange geht.

Wobei ich immernoch der meinung binn das es kein problem darstellen sollte.
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Beitragvon Meg » 27.09.2007 22:22

ok, dann wart ich mal auf marion. habe schon viel gegooglet, aber nie was dazu gefunden.
ich danke dir jedenfalls für deine antowrt!
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Beitragvon Gladiator » 28.09.2007 16:35

Hallo Meg,

Hypertrophe Narben beschränken sich auf die Größe der vorausgegangenen Wunde. Sie können durch z.B: Verbrennungen, durch hohe Spannung der Haut oder Hautreaktionen zum Zeitpunkt der Verletzung hervorgerufen werden.

Nun wie verhält es sich bei einem Tattoo. Ich würde behaupten wollen, dass es ein Gradwanderung ist...

Wenn der Tätowierer nicht zu tief sticht und hautschonend arbeitet sprich mehrere kleinere Sitzungen in Anspruch nimmt, dürfte ne hypert. Narbenbildung nicht auftretten.

Grundvorausetzung ist das nicht durch zu arge Krustenbildung Spannung oder Zug auf der Haut entsteht.

Eine ganz große rolle spielt auch deine Pflege danach. Feuchte Wundheilung würde ich Dir hier anraten und das benutzen einer feutigkeitsspendenden guten Bodylotion für min. ein halbes Jahr danach.

Wenn Du die Punkte beachtest, dürfte nichts passieren. Ein Restrisiko, was ich jetzt mal auf unter fünf Prozent schätze, bleibt bestehen.
Ein kleines Probetattoo (Buchstabe, Blüte oder so) vllt. am Knöchel wäre sicherlich nicht verkehrt.

Lg Marion
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Beitragvon Meg » 28.09.2007 18:01

hallo marion
ganz ganz lieben dank an dich!
das mit dem kleinen probetattoo hab ich mir auch schon überlegt. auch wenn ich sonst def kein anderes würde haben wollen, müsste es sein. besser das alles nachher eine komplett vernarbte schulter...
habe da noch einige fragen, bin total unerfahren. nicht zu tief stechen, stechen profis nicht je nach fettleibigkeit des kunden immner in etwa gleich tief? und bei zu wenig tief, besteht da nicht das risiko, dass farbe schneller wieder rausgeht?
und wie lang sollten die einzelnen sitzungen jeweils konkret sein, so daumen mal pie?

lg meg
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Beitragvon Herger » 28.09.2007 19:25

Hmm...nur mal so aus Interesse:

zwischen hyper- (überschießend) & hypotrophen Narben (liegen unter dem normalen Hautniveau) besteht ein Unterschied... welche von beiden Formen hast du?
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Beitragvon Gladiator » 28.09.2007 19:47

Gut aufgepasst Herger.Hypotroph sind Narben die sich nach unten wölben. Bleibt aber von der Behandlung sowie auch von der Entstehung gleich. Da sie aber davon spricht nicht so schlimm wie Keloide, geh ich von ner Hyper aus, da hypo doch eher selten ist und nicht mit Keloiden verglichen werden.
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Beitragvon Herger » 28.09.2007 20:02

Jup, das 'nicht so schlimm wie Keloide' hat mich auch stutzig gemacht :mrgreen:

Wär im Falle von hypertrophen Narben sicher auch mal ein interessantes Experiment, in die Heilungsphase des Tattoos mit Silicea D12 oder Acidum hydrofluoricum zu unterstützen.
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Beitragvon Gladiator » 28.09.2007 20:07

Ja kaputt machen kannste mit beiden Mittelchen sicherlich nix. Da die Potenzen so niedrig sind... Sagen wir mal so, Schaden kanns net. Diesbezüglich hab ich auch mit Cantharis C30 gute erfahrungen gemacht...

Aber gut, das führt jetzt zu weit. Und ist immer schlecht, so etwas den Kunden zu empfehlen, wenn sich der Inker dann nicht damit auskennt... Verstehst was ich meine.

@Meg
Deine Fragen beantworte ich Dir in Kürze. Bin im Streß...

@Phoenix äder doch bitte den Titel auf Hyper ... danke.

LG
Zuletzt geändert von Gladiator am 28.09.2007 20:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Meg » 28.09.2007 20:08

in demfall sind es hypERtrophe narben. mein hautarzt scheint abgesehen davon, dass er den begriff selber falsch ausgesprochen hat, auch sonst ein stümper gewesen zu sein...

hat noch nie jemand so ein "problemkind" verschönert oder ist selber davon betroffen? erfahrungsaustausch wäre noch spannend
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Beitragvon Sahara » 28.09.2007 20:24

ich habe ähnliche probleme, allerdings bildet sich bei mir seit jahren am ohr nach einem piercing (was anfangs auch problemlos verheilt war) immer wieder ein keloid. bin inzwischen ziemlich verzweifelt, da das piercing schon seit vielen jahren draußen ist, ich jahrelang ruhe habe und potzblitz immer wachsen die dinger wieder.
hat jetzt nicht allzu viel ähnlichkeit mit deinem problem, soll dir nur sagen, du bist nicht die einzige "gestrafte".
mit meiner tättowierung hatte ich niemals derartige probleme.
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Beitragvon Herger » 28.09.2007 21:53

Cantharis C30 kannte ich bisher noch nicht... werd ich mir merken; merci für den Tip :!:

Gladiator hat geschrieben:Aber gut, das führt jetzt zu weit. Und ist immer schlecht, so etwas den Kunden zu empfehlen, wenn sich der Inker dann nicht damit auskennt... Verstehst was ich meine.


Jup! :mrgreen:
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Beitragvon Phoenix » 28.09.2007 23:22

Ich mache das ja echt ungerne, aber ich binn überzeugungstäter.

Ich weis ja nicht wo du wohnst, aber Gladiator und ihr mann (Criss) Cee-Kay haben ihr studio in Ingoldstadt, wenn es sich einrichten lässt dann lass dir doch deinen Tattoowunsch dort verwirklichen. Besser kannst du es nicht antreffen, Ahnung bezüglich deines speziellen Problems und noch ein Klasse Tattoo studio dazu, geringer kannst du das risiko nicht halten in deinem speziellen fall.

Und wenn dich die entfernung stört. Hier sind einige die für ihr tattoo 1400km an einem we fahren oder eine woche durch halb europa fahren urlauben und sich dort vom künstler ihrer wahl verschönern zu lassen.

In deinem speziellen fall, Vertrau dich Marion und Cris an, www.cee-kay-art.de

Wobei ich um weiterführung des Threads bitte, fals sonst jemand das gleiche Problem hat.....
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