Der Ärzteblattartikel ist von 2004, das Thema Toxikologie und Tattoo wurde auch vorher schon oft angeschnitten, mit eben ähnlichen Mutmaßungen ohne statistisch relevante Beweise. Jetzt haben wir 2007 und bislang konnte noch keiner die karzinogenen Risiken von Tattoos beweisen, geschweige denn andere der geführten Behauptungen.
Der FR Artikel ist unter aller Sau, da muß man kaum drüber reden. Tattoo als Aufmacher und dann wird über Bodymods fabuliert, schwer zu desinfizierende Gerätschaften und Keime in Industrielacken...

Beweise? Null. Dabei wäre es das Einfachste der Welt, die derzeit angebotenen Tattoofarben einfach toxikologisch u. bakteriologisch zu untersuchen. Macht aber keiner. Wär ja doof wenn man dann keine Ängste mehr verkaufen könnte.
Mal zum Vergleich. Seit einigen Jahren schmieren sich Männer und Frauen Gesichtscremes mit Enzymen wie Q10 u.a. ins Gesicht. Bislang gibt es keine Erkenntnisse darüber, ob das irgendwie gefährlich oder schädlich ist. Allerdings hat man nun entdeckt, dass der Mist tatsächlich wirkt und schon denkt man über eine Einordnung der Präparate nach dem Arzneimittelrecht nach.
I.d.R. geht es um Regeln, Anträge und damit um Behörden und Einnahmequellen.
Zum Thema Studien. Es gibt auch immer wieder Fakultäten, die Studien über Studien machen. Dabei stellt sich mit großer Regelmäßigkeit heraus, dass ein Großteil der Studien mangelhaft sind mit der Folge, dass das Studienergebnis oft im Interesse des Studienbetreibers liegt. Das sind natürlich reine Zufälle. Wer will da Böses unterstellen...
