Ohrlöcher bei Kleinkindern

Allgemeines übers Piercen

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Beitragvon needlewitch » 05.01.2008 12:38

Es gibt leider vielzuwenig Piercer die auch bei Kindern Ohrlöcher stechen und daher immer wieder Leute in die Fänge von dreckigen Ohrlochschiessern treiben...

Ich halte es ähnlich wie Devil auch, das Kind muss wirklich wollen und die Eltern müssen aufgeklärt werden.

Aber dann können auch 4jährige sehr tapfer und entschlossen sein - habe ich schon öfters erlebt.

Gesetzlich ist es definitiv nicht so das ein Juwelier zwar bei Kindern schiessen darf aber ein Piercer Kinder nicht stechen darf, die Ausrede ist Quark.
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Beitragvon dobermann » 05.01.2008 13:28

needlewitch hat geschrieben:E

Gesetzlich ist es definitiv nicht so das ein Juwelier zwar bei Kindern schiessen darf aber ein Piercer Kinder nicht stechen darf, die Ausrede ist Quark.


Ist landesbezogen.Hier ist es so
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Beitragvon needlewitch » 05.01.2008 13:56

tja, in Ö gehen die Uhren halt anders...


Wobei die Frage wäre ob ein Piercer in Ö nicht auch zumindest mit den tatsächlich sterilen Einweg-Ohrloch-Pistolen arbeiten dürfte...

Ist zwar nicht ideal, aber dann bekommt das Kind wenigstens schonmal keine Krankheiten mitgeliefert.
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Beitragvon dobermann » 05.01.2008 14:05

Drüber werd ich mich mal informieren
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Beitragvon rela » 05.01.2008 15:22

ist es in deutschland nicht so, dass ein piercer die schusspistolen nicht benutzen darf, weil er sie nicht nich steril halten kann. also nicht die einweg sondern die normalen?
kann mich jetzt irren, aber die auflagen sind doch sehr streng
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Beitragvon dobermann » 05.01.2008 15:45

Laut BGBl. der Republik Österreich, Verordnung 141 ist das Piercen von minderjährigen Personen nur dann erlaubt, wenn ein Erziehungsberechtigter (mit Ausweis legitimiert) eine Einverständniserklärung unterschreibt.

Tätowieren unter einem Mindestalter von 18 Jahren ist jedoch in jedem Fall verboten.

Um etwaigen Fragen vorzugreifen: es steht in dieser Verordnung auch, daß minderjährige Personen ohne Einverständnis der Eltern gepierct werden dürfen, sofern vom Piercer gewährleistet wird, daß das Piercing innerhalb von 24 Tagen verheilt. Aus medizinischer Sicht kann das aber nicht gewährleistet werden, da die Abheilung (innere Durchverheilung) mindestens 2 Monate dauert.
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Beitragvon upsidedown » 05.01.2008 17:50

@rela: wenn ein guter Piercer mit angemessener Ausstattung, also einem separaten Steri-Raum, mit Ultraschallreiniger, Autoklav, Sterilfolienschweissgerät und vernünftigem Workflow, regelmässiger Kontrolle der Geräte, Oberflächendesinfektion von Raum und Arbeitsflächen etc. diese Mistdinger nicht sterilisieren kann, dann wohl kaum irgendein Juwelier.

Diese Teile sind einfach Murks.
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Beitragvon needlewitch » 07.01.2008 13:44

rela hat geschrieben:ist es in deutschland nicht so, dass ein piercer die schusspistolen nicht benutzen darf, weil er sie nicht nich steril halten kann. also nicht die einweg sondern die normalen?
kann mich jetzt irren, aber die auflagen sind doch sehr streng


Schön wär´s, doch die Zulassung dieses Systems ist älter als die Entdeckung von HIV und bislang nicht aufgehoben worden...
Die Stecker sind ja immerhin steril....
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Beitragvon Macavity » 07.01.2008 15:12

Bethi hat geschrieben:Ich bin wirklich erstaunt! :shock:
Ich habe mir noch nie weiter Gedanken über Ohrlöcher gemacht. Meine habe ich vor der Einschulung von der Patentante bekommen - natürlich mit solch einer Pistole beim Juwelier. Später habe ich je noch ein zweites dazu schießen lassen. Und genau das fand ich bis vor etwa 8 Minuten völlig normal! Hätte mir jemand die Frage gestellt, hätte ich wohl einfach geantwortet: Klar, geh mal zum Juwelier!


DAS hab ich auch gerade gedacht :shock: Ich hab fünf Ohrlöcher, alle geschossen, alle OHNE Probleme (bzw an die ersten kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern -> kleines Mädchen mit Ohrringen-Phänomen ^^).
Also unter gegebenen Umständen würde ich meinen Kindern - wenn es denn dann mal welche gibt - definitiv keine Ohrlöcher erlauben, schon gar keine geschossenen und wenn überhaupt, dann bitte so, wie devil es beschrieben hat! :)
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Beitragvon dromia » 28.03.2008 19:37

Auch ich bin erstaunt (hänge mich mal an meine Vorredner/innen an)

Ich habe mir auch nicht wirklich Gedanken gemacht und bin schlichtweg davon ausgegangen, daß die Schusspistolen steril sein müssen.
Glücklicherweise will meine Tochter (7 Jahre) bis dato keine Ohrlöcher,( auch keine Piercings und tattoos, weil an Mami und Papi ist das zwar ganz nett anzusehen, aber selbst will sie sowas gar nie nicht und Opa Oma tun auch auch noch den Rest dazu, daß unser Töchterchen nix davon will :wink: :0 ) Ist mir aber auch recht so und finde das ganz vernünftig (Jaha sie ist ja auch erst 7,wer weiß was sie evtl in 10 Jahren will) Auf jeden Fall bin ich froh das hier gelesen zu haben, wenn dann ab zum Piercer.
Danke Euch dafür!

Habe übrigens Ohrlöcher mit 5 bekommen und könnte heute gut darauf verzichten.
*Ausführung Schusspistole ohne kostenloser Krankheit oder Knubbel
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Beitragvon TatCat » 30.03.2008 9:53

Ich denke das Kind sollte in einem Alter sein in dem es versteht was da passiert. Das ist natürlich von Kind zu Kind unterschiedlich, aber ich denke dass die meisten Mamas und Papas dies selbst entscheiden können. Man sollte dem Kind eben erklären dass es wehtun wird, ohne dem oder der Kleinen Angst zu machen. Und wenn´s nach dem ersten Loch nich mehr will, würd ichs auf keinen Fall zum zweiten überreden. Das kann man später immernoch nachholen.

3 oder 4 Jahre find ich auf jedenfall zu klein, aber es wäre doch ein nettes Geschenk zur Einschulung. So kann man die ganz Kleenen auch ein bisschen "hinhalten" :) "Sobald du in die Schule gehst, bekommst du Ohrringe" Dann gibts auch NOCH nen Grund sich auf die Schule zu freun hehe Wir kennen das ja fast alle von unseren Eltern "Darfst dich piercen lassen sobald du 16 bist" Hautsache kein Verbot :)

Piercen oder Schießen?
Ich wusste auch nicht dass die Pistolen dermaßen bedenklich sind, also würde ich auch eher zum Piercer gehen, schon alleine wegen der Schmerzminderung. Kenne allerdings keinen Piercer der das bei Kleinkindern anbietet!
Spricht natürlich für die Piercer. Wenn man mal überlegt... Jeder unqualifizierte Schmuckverkäufer oder Friseur verantwortet eventuelle Folgeschäden, das ist wirklich erschreckend :/
Und ich kann mir gut vorstellen dass einen Piercer wesentlich Schlimmeres erwartet, wenn sich die Ohrlöcher eines Kleinkindes entzünden und es zu einer Anzeige durch die Eltern kommt, als einen Schmuckverkäufer oder Friseur...
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