Mobiler Tätowierer/in

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Mobiler Tätowierer/in

Beitragvon AntonyoMontana » 19.07.2008 19:44

Halli Hallo,

sagt mal was haltet ihr von Tätowierern, die außschließlich mobil tätowieren, also zu jedem nach hause kommen??

hier mal ein link:

http://www.tattoosathome.net/

mfg am
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Beitragvon tspeedy3 » 19.07.2008 20:05

Ich wär da skeptisch.
Ist vielleicht ein Vorurteil aber
würdest du dich zb von einem Arzt behandeln
lassen der keine Praxis hat sondern nur Hausbesuche
macht?
Könnte auch ein "Hobby-Artist" sein der sich keinen
Laden leisten kann.
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Beitragvon Alois » 20.07.2008 15:58

Ehrlich gesagt, NIX. Aleine die räumliche Trennung und all die Dinge, die damit zusammenhängen, würden mir fehlen.
Es werden auch keine "Zuhauseblinddarmentfernungen" angeboten.
Bin schon gespannt, wie auf die Galerie reagiert wird.

Jeder, wie er´s braucht.
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Beitragvon Tuempel » 20.07.2008 16:20

Ansich sehe ich da überhaupt keine Probleme solange er die hygienischen Vorschriften vorher einhält und die Sachen sauber zu Dir bekommt, weil das passiert Millionenfach jedes Wochende und da fehlt den Tätowierern wirklich gar nichts. Sie können sogar auf Tapeziertischen und in den kleinsten Nischen arbeiten.

Und eine Blinddarmentfernung mit einer Tätowierung gleichzusetzen, da hinkt es an allen Ecken und Enden.

Die Galerie ist kein Brüller aber ich sehe da einige saubere Arbeiten und ich kenne zig Tätowierer mit eigenem Studio die schlechtere Arbeiten produzieren.

PS: Würden Tätowierer meiner Wahl so einen Service anbieten, ich würde ihn nutzen.
Zuletzt geändert von Tuempel am 20.07.2008 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon upsidedown » 20.07.2008 16:23

Um sich nen Workflow zu schaffen, in dem unter den teils vorgeschriebenen und teils bereits durch die Tätowierer selbst geschaffenen Qualitätsstandards gearbeitet wird, müsste der Junge pro Termin ne 3/4 Stunde schleppen. Alles andere ist Murks und führt dazu, dass er sich und Dich beim Arbeiten kontaminiert. Dazu kommt, dass beim Stechen nunmal Tröpfchen umherfliegen, schau Dir einfach mal den Boden im Studio an nach ner längeren Sitzung. Das ist weder lecker, noch praktisch noch irgendwas. Dann lass da mal noch Hunde- und Katzenhaare, Staub und kleine Kinder rumfliegen, dann sind Chaos, Hygiene und Ärger perfekt.
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Beitragvon Tuempel » 20.07.2008 16:28

Deswegen die ganzen Problemfälle bei Leuten die sich auf Conventions tätowieren lassen.
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Beitragvon upsidedown » 20.07.2008 16:29

Die schleppen und bauen ja och ne Dreiviertelstunde auf, aber fürn festen Platz über den ganzen Tag, bzw. eine ganze Con hinaus. Und dass - Entschuldigung - die Umstände auf der einen oder anderen Con durchaus fragwürdig sind ist nichts neues.
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Beitragvon Tuempel » 20.07.2008 16:33

Ja, aber solange der die Vorschriften einhält und ne Plastikplane über den Boden schmeisst, sehe ich null Probleme, ob er dicke Arme bekommt ist nunmal seine Sache.

Es gibt fragwürdige Cons, es gibt fragwürdige Studios - Fakt ist einfach, wenn er den Streß auf sich nimmt und die Vorschriften beachtet, sehe ich da absolut nichts fragwürdiges dran.
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Beitragvon upsidedown » 20.07.2008 16:40

Die Frage war, "was haltet Ihr davon". Ich sage: nichts! Ich glaube zum einen nicht an das Gute im Menschen. Wenn schon einige Studios sich keine Mühe für ihren Workflow geben, neige ich dazu anzunehmen, dass Mobile da noch mehr Chancen zum Schludern haben. Zum anderen: wie wird das? Der Typ macht dann für die Motivbesprechungen zwei Anfahrten zu je insgesamt 100km für Umme? Und dann kommt er? Oder er steht ma eben im Wohnzimmer, haut Dir die Vorlagen um die Ohren und sacht "entscheiden'se sich jetzt"? Oder er malt dann wie bei Miami Ink in 30sec. ne passende, astreine Vorlage?! Ne, tut mir leid. Und nu komm mir nich mit Con's,..

Studio gehört für mich zum Kundenservice!

In meinen Augen passen die gezeigten Arbeiten auch hervorragend zu diesem "speziellen" Versuch den Markt zu erweitert. Sorry. Soll nicht heißen, dass das gezeigte schlecht wäre, da ist sicher Potential bei dem Typen drin, sich technisch zu verbessern.

Übrigens, legger abwischbares Netzteil in leicht zu reinigender Holzkiste.
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Beitragvon Alois » 20.07.2008 21:40

Ich weiß gar nicht, was Du hast? Dat Kistchen hat sicher einen VDE Aufkleber und ist auf einem Trenntrafo aufgebaut, damit bei einem überlastungsbedingten Spulenschmorer nicht 230 Volt über das Griffstück in den Kunden rauschen.... :wink:
(Scherz.) Eine wüste Konstruktion...
Jeder, wie er glaubt.
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Beitragvon upsidedown » 20.07.2008 21:42

Wat waren in der Kiste vorher drin? N' Bong? Oder war das mal die Box für die Maschine (Ei, was bin ich ein Läastermaul).
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Beitragvon Panda » 20.07.2008 22:53

Ich sprech jetzt mal meiner Sicht.... Fahrendes Volk ist nicht so ganz mein Ding. Bin da als Kunde doch recht misstrauisch. Und bin schon oft übers Ohr gehauen worden, da wird man vorsichtiger.
An wen darf ich mich jetzt wenden, wenn der Mobilmann keinen festen Sitz hat? Und wo soll ich hingehen, wenn mir jetzt Komplikationen mit dem Tattoo auftauchen? Kommt der Tätowierer auch nochmal zu mir heim oder wie läuft das Ganze?
Unterliegt so einem mobilen Wohnmobil auch dem Gesundheitsamt? Ich bin ratlos. Sind für mich als Kunde und Käufer zu wenige Infos, als daß es mich reizt. Ich seh da für mich dann eher Probleme dem Tätowierer anschließend hinterher springen zu müssen, wenn was ist oder irgendwas einzufordern und geh dann automatisch lieber in ein normales Studio wo alles nach rechten Dingen läuft.
Vielleicht ist die Idee auch einfach noch zu jung.

Wenn ich jederzeit weiß, wo ich bei Problemen oder Notfällen hignehen und anklopfen kann, genießt ein Studio, glaube ich, ein gigantisches Vertrauen. Das gehört für mich aber auch zum Service dazu, ist ja auch eine Dienstleistungsjob den man als Tätowierer macht. Seine Matte ausrollen und nachher das Zelt wieder abbrechen kann, denke ich, jeder.
Zuletzt geändert von Panda am 20.07.2008 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon upsidedown » 20.07.2008 22:56

Trifft es zu 100% - die Worte fand ich leider nicht. Dankö.
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Beitragvon thINK » 21.07.2008 9:25

Meine bescheidene Meinung zu dem Thema:

warum nicht?! Wie schon des öfteren erwähnt, kommt es (wie auch im Studio) auf das Verantwortungsbewustsein des Tätowierers an.

@upsidedown: ich brauche bei JEDEM KUNDEN in meinem Studio (fast)eine dreiviertel Stunde um alles vorzubereiten! (Schneller schaffe ich es nicht alles zu desinfizieren, abzukleben, vorzubereiten...)

@alois & upsidedown: das Netzteil im Holzkistchen ist recht ähhh ungewöhnlich, aber auch hier lässt sich das ganze Gerät vor Gebrauch ohne weiteres in Folie hüllen, was eine Kontermination der Geräteoberfläche verhindert und somit eine Kreuzkontermination ausschließt (mache ich übrigens im Studio genauso, da es leichter ist nach dem Tätowieren eine Folie wegzuwerfen, als ein ganzes Steuergerät keimfrei zu machen.

@panda: ob das ganze in einem Wohnmobil stattfindet oder bei Dir zu hause ist nebensächlich - die Vorschriften für den ARBEITZPLATZ müssen eingehalten werden (und wieder kommt es auf das Vertrauen an - wie im Studio auch)

...bei dem "Kandidaten" um den es hier geht, besteht das Angebot wohl darin, das er zu einem nach Hause kommt, um dort zu tätowieren, was an sich in meinen Augen OK ist.
Ich habe Verwandschaft die ca 300 km weit von mir weg wohnt. Die kommen zu mir zum tätowieren (weil sie mit den beiden Tattoostudios in deren Umgebung nicht zufrieden sind) und bringen jedes mal jemanden aus ihrem Freundeskreis mit. Da die Anzahl der Interessenten in deren Freundeskreis sehr groß war, habe ich vor kurzem meine Verwandschaft für ein Wochenende besucht und mein ganzes Equipment mitgenommen. In deren Haus hatte ich einen Raum, den ich für dieses Wochenende zum "Tattoostudio" umfunktionieren konnte. Bei dieser "Veranstaltung" habe ich ausschließlich "Kleinigkeiten" gestochen (Blümchen, Sternchen, Schmetterlinge...) und mit den Interessenten größerer Tätowierungen diese Tattoowünsche besprochen und einen Termin in meinem Studio vereinbart.
Sollte es bei einem der Kunden zu "Komplikationen" kommen, so haben alle die Möglichkeit mich im Studio zu erreichen (wie alle meine "normalen" Kunden auch)
Bin ich jetzt ein Mobilmann der andere übers Ohr haut?
War das ganze nicht vertretbar?
Ich glaube das ich beide Fragen mit Nein beantworten kann.

ABER: Das soll nicht heißen das jeder "Mobile Tätowierer" automatisch gut ist (was ja bei den Tätowierern die in einem Studio arbeiten auch nicht immer zutrifft :mrgreen: )
Sondern: Wenn der Tätowierer gut ist, sein Verantwortungs-Bewustsein groß genug und die Räumlichen Gegebenheiten gesetzeskonform... WARUM NICHT 8)

Bunter Gruß aus dem Studio
thINK
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Wer fragt, ist manchmal ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
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Beitragvon Alois » 21.07.2008 9:35

Schon richtig, aber in einem Studio kann ich davon ausgehen, dass es fallweise vom Gesundheitsamt überprüft wird und der Inhaber einen entsprechenden Schein hat, bei Mobiltätowierern vermute ich das mal.
Und- dei Ausstattung z.B. entsprechendend der "Hamburger Tätowierverordnung" mobil umzusetzen, erscheint mir fast unmöglich. Kann mich aber auch irren.


Und zu den Con´s: dort wird im Gegensatz zu "mobilen" Tätowierern zumindest vor beginn der Con eine Begehung bzw. Kontrolle durch den Amtsarzt bzw. das Gesundheitsamt gemacht...
was im privaten Wohnzimmer des Perserkatzenzüchters & Co nicht der Fall ist.

Aber, wie gesagt, jeder wie er meint.
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