Kosten einer Tätowierausbildung

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Kosten einer Tätowierausbildung

Beitragvon SkaStefan » 07.10.2006 16:51

Hallo,

hab mich gestern mit einem unterhalten, der angeblich eine Piercingausbildung hinter sich hat und er meinte, dass diese 5000 ? gekostet hat.
Und das so eine Ausbildung bei jedem Piercer ungefähr gleich viel kostet.

Eine Ausbildung zum Tätowierer würde 18000 ? (!!) kosten.



Ist da was Wahres dran?



Beste Grüße
SkaStefan
 
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Beitragvon Gladiator » 08.10.2006 1:29

Kommt drauf an, solang in diesem Bereich nix staatlich geregelt wird, steht jedem Studio frei wieviel Asche es für ne Ausbildung verlangt! Ist in jedem Beruf der nicht anerkannt ist so (Naildesign...)
Tja, willkommen im Leben :wink:
www.cee-kay-art.de e-mail: Bodyartist-pro@web.de

Achtung: Ich bin keine Ärztin oder Netdoktorin! Meine medizinische Ratschläge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie erfolgen nach besten Wissen und Gewissen.
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Beitragvon grobbfischer » 10.10.2006 19:49

Also wenn du Glück hast, bekommst du eine Ausbildung umsonst. Schließlich arbeitest du ja für den Tätowierer. Allerdings gibt es auch Tätowierer, die spezielle Seminare machen. Dann kannst du mit 250-1000Euro rechnen. Danach bekommst du aber ein Zertifikat, auf dem draufsteht, dass du jetzt ein Professioneller Tätowierer bist. Ich würde auch gerne so eine Ausbildung machen aber bei uns sind alle Piercer und Tätowierer Goltzköpfe.
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Beitragvon kazuo » 10.10.2006 20:33

Bin zwar nur Laie, aber ein Seminar ersetzt sicherlich keine Ausbildung, die über mehrere Jahre geht.
Und was bringt einem ein Zertifikat, das einen als professionellen Tätowierer ausweist, wenn da staatlich nix geregelt ist. Kann man sich genauso gut selber am Rechner zusammenbasteln und gerahmt an die Wand hängen.

Kann mir ehrlich gesagt auch kaum vorstellen, dass ein Studio jeden X-Beliebigen für eine gewisse Summe ausbildet.
Remember when someone annoys you it takes 42 muscles to frown but only 4 to extend your arm and slap the bastard.
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Beitragvon Panda » 11.10.2006 1:30

Soviel würde ich nicht hinblättern. Geld kann Gott sei Dank noch nicht alles, auch nicht auf Kommando einen zweiten Picasso auferstehen lassen.
Ich würde da lieber noch bißchen rumgucken, die Läden abklappern. In jedem Dorf gibt es schon Studios und ich bin mir sicher, es gibt die einen oder anderen Inker, die froh, über bißchen Mithilfe sind, ohne gleich ein Vermögen abzuverlangen.
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Beitragvon Phoenix » 11.10.2006 7:23

Ohne einem zu nahe zu treten.

Mit einem gewissen ausbildungs Betrag sichern sichdie studios auch vor den ganzen Flachpfeifen ab die auf dem halben weg die seegel streichen.

Sehe den xxxxx betrag eher als zusätzliche Motivationshilfe.
Weil was nichts kostet ist nichts
der Phoenix
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Beitragvon Haribo » 11.10.2006 9:10

Ja, aber nicht alles, was kostet, muss auch gleich gut sein... :wink:
Ich wollte mal eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker/-psychologen machen... Sündhaft teure Ausbildung und letztendlich nichts staatlich anerkanntes in der Tasche. Jeder Depp kann grundsätzlich eine Praxis aufmachen...
War mir dann zu unsicher...

Um bei den Tätowierern zu bleiben: Wenn man wirklich Talent hat und die Studios abklappert, findet man bestimmt jemanden, der einen nimmt, ohne dass man sich dafür finanziell ruiniert...denke ich mal so...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


http://www.facebook.com/home.php#!/prof ... 1272429100
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Beitragvon Hoschte » 11.10.2006 10:36

Kurz zu grobbfischer: Die "Seminare" kann man sich in die Haare schmieren und sind nur Abzocke. Eine seriöse Ausbildung erstreckt sich (soweit ich das mitbekommen habe) über Jahre und ist nicht mit einer Woche Seminar und 1000Euro getan. Das ist also Schwachsinn. Umsonst ist übrigens heutzutage überhaupt nichts mehr :wink: Und das eine Ausbildung als Tätowierer Geld kostet heißt für mich noch lange nicht das das ausbildende Studio Geld von mir verlangt. Man nehme mal fixe 3Jahre Ausbildung in der man kein Lehrgeld bekommt. Sozusagen muss man 3 Jahre für sich selbst sorgen was natürlich auch Geld kostet. Nun kann man es sich doch schon ungefähr selbst ausrechnen was da zusammen kommen kann. Plus alle Materialien die man während der Ausbildung verbraucht um zu lernen die einem auch nicht geschenkt werden. Und dann verlangt evtl. auch der Ausbilder noch einen Betrag für seine Mühen. Summasumarum kommen da einige tausend Euro zusammen die man wohl vor seiner Entscheidung auf der Seite zu liegen haben sollte. Wenn man sich gut anstellt und (was ich vorraussetze) fleißig lernt und ein netter Kerl/nette Dame ist dann gibbet bestimmt auch mal nen Rabbat auf ein paar Nadeln oder so :mrgreen:

Nun kann es auch sein das ich großen Mist von mir gegeben habe aber dann können mich die Prof's ja in die Schranken weisen. Aber mit den Gedankengängen würde ich an eine Ausbildung als Tätowierer rangehen. Meiner Meinung nach gehen die meisten viel zu naiv an die ganze Sache und fangen dann zu weinen an wenn Sie mit den Tatsachen bzw. der Realität konfrontiert werden.

Es grüßt
Kai
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Beitragvon grobbfischer » 11.10.2006 13:52

Also: Du hast nicht ganz unrecht aber auch nicht ganz recht. Kann sein dass die Seminare für den Ar... sind aber nicht jeder Tätowierer verlangt Geld für eine Ausbildung. Klar, eine richtige Ausbildung dauert mehrere Jahre. Aber das man auch noch die Materialkosten bezahlen muss, kann ich mir nicht vorstellen. Du musst bedenken, dass du ja für den Tätowierer arbeitest. Außerdem muss man nicht unbedingt ne Ausbildung machen. Fürs erste reicht ja auch ein Praktikum. Ich mache zwar schon eine Ausbildung als Metzger, trotzdem würde ich gerne das Tätowierern erlernen. Nätürlich habe ich dafür zu wenig Zeit, aber wenn man 2-3 mal die Woche beim Tätowierer arbeitet, lernt man es auch irgendwann mal. Also so denke ich mir das zumindest.
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Beitragvon Hoschte » 11.10.2006 14:18

Ich arbeite für den Tätowierer? Das denke ich nicht. Was mache ich denn für ihn? Ich arbeite und lerne für MICH und der Ausbilder ist ein (das wichtigste) Hilfmittel dafür um meine Ziele zu erreichen. Und mit 2-3 Tagen in der Woche...sorry...aber das ist Wunschdenken wenn Du meinst so lernen zu können. Tut mir leid ich hab da etwas andere Ansichten was dieses Gebiet angeht. Ahso was ich noch vergessen habe....sehr sehr wichtig...zeichnerisch/künstlerisch sollte man so einiges auf dem Kasten haben.

Hast Du das? :wink:

Gruß Kai
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Beitragvon pinkblutend » 11.10.2006 14:45

GELD IST NICHT ALLES;ABER ALLES OHNE GELD IST NICHTS!!!!!!!!!!!!!!

Bei zeichnerischen fähigkeiten und das Gefühl:das ist ES.das was ich machen will,wo ich die 10-15 stunden aktivsein am tag investieren will-bitte.
da spieltdas Geld ne andere Rolle.
Das Leben ist nehmen,aber auch geben....

egal was du investierst ,wenn du WEISST,das ist RICHTIG,
dann bekommst du alles irgendwann wieder zurück...wenn du n guter mensch bist vielleicht auch mehr..............wer weiss..........
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Beitragvon dobermann » 12.10.2006 11:51

Ich kann mir auch gut vorstellen warum viele tätowierer keine lehrlinge einstellen.Viele denken das sie sofort mit dem tätowieren beginnen können aber da täuschen sich viele.Die ersten monate darft mal schön tubes putzen,studio reinigen termine vereinbaren,den trottel für alles machen so quasi.Dann lernst mal nadeln löten (ja es gibt schon fertige nadeln zu kaufen aber ein tätowierer muss seine nadeln selbst löten können)dann darfst mal viel zusehen und mal kleine flashs zeichnen!Und dann kommt die obligatorische frage...."bin ich hier der putzsklave...wann darf ich endlich tätowieren"?Und viele werfen dann den hut!!Von der hygienischen ausbildung red ich mal gar nicht!!!!Und erst wenn dein mentor der meinung ist das du soweit bist DANN darfst vieleicht mal an einen kumpel ran für ein tattoo,aber da vergeht einige zeit und viele viele geputzte tubes :mrgreen:
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Beitragvon (Style) » 12.10.2006 11:58

dobermann hat geschrieben:Ich kann mir auch gut vorstellen warum viele tätowierer keine lehrlinge einstellen.Viele denken das sie sofort mit dem tätowieren beginnen können aber da täuschen sich viele.Die ersten monate darft mal schön tubes putzen,studio reinigen termine vereinbaren,den trottel für alles machen so quasi.Dann lernst mal nadeln löten (ja es gibt schon fertige nadeln zu kaufen aber ein tätowierer muss seine nadeln selbst löten können)dann darfst mal viel zusehen und mal kleine flashs zeichnen!Und dann kommt die obligatorische frage...."bin ich hier der putzsklave...wann darf ich endlich tätowieren"?Und viele werfen dann den hut!!Von der hygienischen ausbildung red ich mal gar nicht!!!!Und erst wenn dein mentor der meinung ist das du soweit bist DANN darfst vieleicht mal an einen kumpel ran für ein tattoo,aber da vergeht einige zeit und viele viele geputzte tubes :mrgreen:


also ich finde das es sich so gehört , alles von der pike auf lernen .. ich denk mal mann lernt das ja auch nicht in 6monaten oder so.. alleine ne handwerks ausbildung dauert 3 jahre,... und 3 jahre sind glaub ich für ne ausbildung zum tätowierer zu wenig. aber das hängt auch wieder vom talent ab.
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Beitragvon Haribo » 12.10.2006 12:01

Ähm, ich find´s eigentlich auch ganz normal...Lehrjahre sind keine Herrenjahre lautet doch das allseits verhasste Lied, das man sich als Azubi anhören durfte :roll:
In meinem Job war´s auch so, dass viele im ersten Jahr nur Akten suchen, Kaffee kochen und kopieren durften.
Ist nicht die Regel, sollte aber durchaus nicht verwundern.
Warum sollte es da den Tattoo-Lehrlingen anders ergehen?
Ich wäre jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, von was anderem auszugehen...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


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Beitragvon kill-o-bite » 12.10.2006 14:24

Haribo hat geschrieben:Ähm, ich find´s eigentlich auch ganz normal...Lehrjahre sind keine Herrenjahre lautet doch das allseits verhasste Lied, das man sich als Azubi anhören durfte :roll:
In meinem Job war´s auch so, dass viele im ersten Jahr nur Akten suchen, Kaffee kochen und kopieren durften.
Ist nicht die Regel, sollte aber durchaus nicht verwundern.
Warum sollte es da den Tattoo-Lehrlingen anders ergehen?
Ich wäre jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, von was anderem auszugehen...


Ich wär auch von nichts anderem ausgegangen. Bei einer "normalen" Ausbildung gibts halt vielleicht durch den Staat geregelte Prüfungen und Schule. Und eigentlich kann jeder halbwegs intelligente Mensch Bürokuafmann, Automechaniker oder Frisör werden. Aber als Tätowierer beugt man sich denke ich mal den Regeln seines "Meisters" und man benötigt ne Menge Talent und vor allem Zeit.

Aber wegen dem Geld : Natürlich arbeite ich dann für meinen Arbeitgeber und helfe hier und da wo Not am Mann ist, aber bei jeder Ausbildung bin ich am Anfang derjenige, dem alles beigebracht werden muss, und seinem Chef eigentlich kein Geld bringt. Aber dafür lernt man doch !? Und wenn man dann ne feste Anstellung hat, verdient man ja Geld für seinen Arbeitgeber. Oder ist denn jeder Tätowierer Freelancer ?
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Sie drang tief in meine Haut, dies´ Gefühl vergess´ ich nie, diesen bittersüssen Schmerz, keine And´re ist wie sie...
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