Homöopathie?

Allgemeines zum Thema Pflege, Verträglichkeit etc

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Beitragvon birmchen » 09.02.2008 14:57

trinity1982 hat geschrieben:Die Homöopathie beruht ja auf dem Grundsatz, dass die Substanzen bei Gesunden spezifische Krankheitssymptome hervorrufen,


Die "Ursubstanz", ja. Nur, dass die Ursubstanz eben im homöopatischen Mittel nur noch als stoffliche Information enthalten ist- somit die eigentlichen Wirkstoffe nicht mehr nachweisbar sind- also bis zur Unkenntlichkeit verdünnt worden. Das ist ja das Rätselhafte daran. (Wer würde auch schon zermatschte Vogelspinnen, Eiter o.ä. freiwillig zu sich nehmen :shock: -sowas wird nämlich durchaus "genutzt")
Aber es ist schon richtig, ohne genaue Kenntnisse der Arzeneimittelbilder ist es zwecklos, sich daran zu versuchen- allerdings gibt es durchaus gute Literatur darüber...aber einfach wird´s damit nicht. Es ist immer besser, jemanden zu konsultieren, der sich damit auskennt.
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Beitragvon Aran » 09.02.2008 15:30

Gladiator hat geschrieben:Generell Finger weg vor Globulis und Tatts ausser wenn es Probleme geben sollte. Denn das Pigment braucht Zeit um sich vernünftig abzulagern und sich zu verkapseln. Hat es diese Zeit nicht, weil mal "Heilbeschleuniger" einsetzt

Danke für die Info! Von der Seite hab ich's bisher nicht betrachtet .. dass eine schnellere Heilung auch Probleme machen kann, ist ja erstmal nicht logisch. Aber deine Erklärung macht durchaus Sinn :)

Gladiator hat geschrieben:wenn man sich damit nicht super gut auskennt, kann so was durchaus Folgen für den gesunden Körper haben...


Ja, muss auch mal gesagt werden! Auch wenn viele meinen, das sei nur "HokusPokus".
Die Arzneien werden ja so geprüft: Ein gesunder nimmt die Substanz und die Symptome, die er ausbildet, geben Aufschluss über die Einsatzmethoden.
Wenn man zum falschen Mittel greift, unterstützt man nicht die Heilung, sondern setzt sich selbst der Arzneimittelprüfung aus und entwickelt Symptome.
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Beitragvon Ischtar » 10.02.2008 20:23

@Gladiator
Danke, daß du das mit dem Heilungstempo angesprochen hast, irgendwie sowas in der Art hatte ich befürchtet. Im ersten Moment hört sich schnelle Wundheilung ja doch immer recht positiv an.
Aber müßte man denn generell alle Mittel absetzen? Und wenn ja, für wie lange?

@Aran
Das stimmt, Arnica passt wirklich nicht 100%ig, ist aber irgendwie bei Verletzungen immer das naheliegendste. Hab das aber bisher auch nur bei Sportverletzungen und Muskelkater benutzt... Staphisagria klingt aber irgendwie auch nicht so richtig passend, das hilft u.a. bei Schnittverletzungen. Ich glaube, ein wirklich passendes Mittel gibt es auch gar nicht. Jedenfalls kein allgemeingültiges.


Naja ich ziehe für mich jetzt mal den Schluß, daß man letztenlich wohl erstmal bei der konventionellen Behandlungsmethode bleiben sollte.
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Beitragvon Gladiator » 10.02.2008 21:46

Aber müßte man denn generell alle Mittel absetzen? Und wenn ja, für wie lange?


Sorry, ich weiß ja nicht was Du sonst noch alles so nimmst...und ich gestehe hier auch ganz offen wielange die halbwertzeit bei den Homöopathischen Mitteln ist, weiß ich nicht...Frag da bitte den, der Dir diese Mitelchen verordnet hat. Bin Schulmediziner, weiß aber auch um die Wirksamkeit der Homöopathie aber halt nicht über tiefer gehende Aspekte. Also frag bitte jemand der das studiert hat.

Lg Marion
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Beitragvon CLAUDIA » 02.05.2008 22:06

Hallo,
Arnica D12 HILFT bei der Wundheilung allgemein. Bzw. Ich habe es vor dem Stechen genommen um die Wundheilung zu unterstützen. Ich habe es sogar im Krankenhaus nach der Entbindung bekommen obwohl ich keinen Dammschnitt hatte oder so. :)
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Beitragvon Itschy » 21.05.2008 9:35

Hallo,

ich nenne die Globolis ja eher Glaubulis, da ich nicht an Wasser oder Alkohol glaube, der sich an den Urstoff oder wie das heist erinnert. Aber wenn es hilft dann bitte, ist vermutlich der gleiche Effekt, warum eine vorgetäuschte Meniskus OP genau so gut hilft, wie eine echte. Aber echte Doppelblindstudien gibt es zur Homöopathie nicht. Und wenn ich mich richtig erinnere steht doch das D für 10 und die Zahl für die Hochzahl also d10 ist demnach 10 hoch 10 verdünnt usw. Ist also ab d8 keine Ursubstantz mehr vorhanden.
Ich weis gehört nicht unbedingt zum Thema, aber musste ich loswerden.
Also wem es hilft ist gut, schaden kann man sich damit ja nicht.
Gruß
Uwe
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Beitragvon Ischtar » 27.05.2008 14:09

Der Einwand, dass in homöopathischen Mitteln kein Wirkstoff nachweisbar ist, ist sicher berechtigt, aber darum geht es ja hier nicht. Im Endeffekt geht es hier ja nur darum OB es hilft und nicht WIE. (siehe auch "gefakte" Meniskus- oder Herz-OPs).


Zum Thema Studien schweife ich mal ein wenig ab:
Im normalen Arzneimittelzulassungverfahren sind in der Regel randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien und deren genaue Durchführung vorgeschrieben. Jedoch gilt dieses Zulassungsverfahren nicht für "echte" Homöopathika, da dort im Beipackzettel keine Anwendungsindikation angegeben wird. Deshalb haben diese Einzelmittel auch keine PZN oder Zulassungsnummer (gilt nicht für Komplexmittel!). Warum sollte man also unnötigerweise eine solche (extrem teure und aufwendige!) Studie durchführen lassen? Zumal auch vermeintlich stichhaltige Studien mit Vorsicht zu genießen sind, siehe z.B. Prozac.

So, genug geschwafelt.

Ich habe übrigens vor dem Tattootermin ein paar Tage lang Gelsemium gegen eine Erkältung genommen. Somit war ich zumindest nicht hypernervös. (hilft auch bei sowas wie Lampenfieber)
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Beitragvon Madaria » 06.09.2008 12:44

Um direkt mal zu Beginn meines Eintrages klarzustellen:ich werde nur Bepanthen auf mein Tattoo lassen.....

Aber: Ihr kennt ja sicherlich Rescue-Tropfen von Bach....nun habe ich gesehen, dass es auch eine Rescue-Salbe gibt, die man auf Schürfwunden etc. auftragen soll.
Mit den Inhaltsstoffen kenne ichmich da nicht so aus, aber ich denke, diese Salbe sollte evtl. auch mal hier diskutiert werden, damit neulinge wie ich, die sich für Homöopathie ineteressieren, sie nicht ainfach draufschmieren?
Wer kennt sich mit dem Zeug aus?

(edit) gleiches gilt für Propolis-Tinktur, die im Netz für Tattoopflege empfohlen wird
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Beitragvon Phoenix » 06.09.2008 14:46

Den austausch finde ich interessant.

Jedoch möchte ich nochmals klarstellen.
Tattoopflege ist IMMER die die der Tätowierer empfiehlt.

Alles andere ist eigenes Risiko und wenn das Tattoo schaden nimmt dann nicht sache des Tätowierers und auch nicht dieses Forums (Haftung usw.)
der Phoenix
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Beitragvon birmchen » 06.09.2008 18:08

Nur so am Rande: Homöopathie und Bach-Blüten sind zwei völlig verschiedene Gebiete- man könnte nicht mal sagen, dass sie die zwei Seiten einer Medaille sind. Bach-Blüten sind für seelische Befindlichkeiten gedacht und auch das mehr in Langzeit-Wirkung. Die sog. Notfall-Tropfen (Rescue-Tropfen- im Übrigen nicht VON Bach-so hieß "nur" der Entdecker/Erfinder, nach dem die Tropfen benannt worden sind) bilden da eher die Ausnahme.
Die Salbe halte ich persönlich für einen kommerziellen "Scherz"-artikel, um mehr Umsatz zu erreichen.Bachblüten werden in der Regel auch eingenommen, nur wenn das nicht möglich ist, notfalls auf die Haut aufgebracht. Notfalltropfen werden angewandt, um einen akuten Schock- oder Angstzustand besser zu verarbeiten und verkaften, wozu zwar Wunden sicher dazugezählt werden können. Nur ist ein frisches Tattoo ja schließlich eine Wunde, die einen eh schon mit Begeisterung erfüllt...
Fazit: Geldverschwendung, weil völlig unsinnig in dem Fall- und lieber bei der bewährten Salbe bleiben!
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Beitragvon Madaria » 06.09.2008 18:29

Das das zwei verschiedene Dinge sind, ist mir bewusst, aber ich wollte nicht extra einen neuen Fred aufmachen :D
was sagst du zu Propolis-Tinktur?
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Beitragvon birmchen » 06.09.2008 18:54

Kann ich nix zu sagen, da ich darüber nicht informiert bin. Bin grundsätzlich ja "Anderem" und Neuem gegenüber aufgeschlossen, aber warum sollte man perfekte Dinge "kaputtreparieren"? Die Haut braucht Zeit, um die Farbe einzulagern und neue Hautschichten zu bilden. Das geht bei normalem Tattoo-Heilprozess schon kurz und komplikationslos vonstatten. Um wieviel soll das noch beschleunigt/verbessert werden?
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Beitragvon Staubwolke » 22.11.2010 11:43

Hab grad mal den Thread rausgekramt!

Ich habe vor und nach dem Tätowieren erstmal Arnica C 30 und Notfallglobuli (Bachblüten) genommen. Am nächsten Tag habe ich mit Ledum D 6 (ein typisches Mittel bei Verletzungen durch Nadeln etc.) weitergemacht. Es hat wirklich schmerzstillend gewirkt und ich bin der Meinung, dass mein Tattoo super verheilt. Heute nacht und gerade habe ich schon fast gar keine Schmerzen mehr. Ich denke, man muss auf jeden Fall vorsichtig ein, was man nimmt und sich mit Homöopathie auch beschäftigen. Silicea halte ich für sehr gefährlich, weil es wirklich eher eine körpereigene Abstoßungsreaktion verursacht. Also Homöopathie kann klasse sein, wenn man nicht wahllos irgendwas einwirft, ohne Ahnung davon zu haben.

Ach ja: Hier wurde mal die Rescue-Creme von Bach erwähnt. Bitte so eine Creme nie!!! auf offene Wunden und schon gar nicht auf Tattoos auftragen. Brennt wie die Hölle!
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globuli

Beitragvon Vicodin » 25.11.2010 17:16

ich nehme einige tage nach em stechen immer arnica d12 globuli :)
obs hilft kann ich nich sagen da ich es ohne noch nich hatte aber meine sind immer zügig verheilt!

(hab auch beruflich damit zu tun)
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Beitragvon Guest » 25.11.2010 17:53

gibt es eigentlich auch ökologische tätowierfarben?
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