Grundsätzlich, Schröpfkopf massagen bei Tätowierter Haut?

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Grundsätzlich, Schröpfkopf massagen bei Tätowierter HAut?

Beitragvon Bethi » 03.12.2008 13:04

Moin :)

In dem Zusammenhang würde ich mich gerne mit einer Frage anschließen:

:arrow: Hat jemand eine Ahnung, wie es mit einer Schröpfkopfmassage auf einem Tattoo aussieht? Vielleicht hat das ja von euch schon mal jemand machen lassen und eben keine ´nackigen` Stellen am Rücken gehabt.
Empfehlenswert ist es sicher nicht, das ist schon klar, aber vielleicht passiert ja auch gar nichts? Die Haut wird mehr durchblutet und wenn der Körper noch keine Erfahrung damit hat, entstehen auch leichte Einblutungen bzw. Blutergüsse. Aber hat es Auswirkungen auf die Farbe unter der Haut?

Im Krankenhaus wurde mein Tattoo bei der Schröpfkopfmassage ausgespart und zu Hause machen wir das auch lieber so. Ich frage mich nur, ob man es einfach so testen kann oder ob ich lieber kein Risiko eingehen soll.
Gruß von Bethi
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Beitragvon Phoenix » 03.12.2008 13:16

Ich habe es mal gesplittet, weil eine exponierte Problematik und somit einen eigenen Thread wert.

Ich lobe mir deine Umsicht und Vorsicht beim Umgang mit deinem Tattoo.
Ich hoffe das es hier versierte antworten gibt (bekomme die auch am Rücken, bin da aber noch nicht Tätowiert.

Also erstmal allgemein bei bestehender Tätowierung, nebensächlich wenn ohne Probleme möglich, wann nach dem Stechen.

Ready Stady Go!

(eventuell erwäge ich noch eine Verschiebung in den bereich Tattoo)
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Beitragvon needlewitch » 03.12.2008 13:20

Ich kenne es von einer Freundin, das Tattoo wird zwar manchmal ziemlich blau in den Tagen nach der Behandlung, aber ansonsten ist auch nach vielen Jahren noch nichts passiert :-)

Wie lange das Tattoo bei der ersten Behandlung abgeheilt war? Vielleicht 6 - 8 Monate...
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Beitragvon Panda » 03.12.2008 15:55

Ich schröpfe regelmäßig (Beine). Bis auf ab und an blaue Flecken bzw. Blutergüssen zwischen dem Tattoo, gibts da keine Probleme. Blut ist bisher noch keins gelaufen.
Wie es mit "blutig schröpfen" aussieht, weiß ich jetzt auch nicht, würde mich aber auch interessieren.
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Beitragvon Phoenix » 03.12.2008 17:30

Rein Hautregenerationszeiten beachtend würde ich sagen das nach ca. 90 bis 100 Tagen nach dem Stechen die tätowierte Hut annähernd wieder normal und voll belastbar ist und somit ab diesem Zeitpunkt Schröpfen wie beschrieben kein problem darstellen sollte, wie oben ja bereits aus eigenerfahrung berichtet wurde.

Hat einer Erfahrung mit Blutig schröpfen (stelle ich mir dann problematisch vor)???
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Beitragvon Bethi » 03.12.2008 21:45

Das ´blutige Schröpfen` kenne ich persönlich nicht, kann aber kommenden Montag mal in der Klinik nachfragen; vielleicht weiß da jemand ganz allgemein was dazu. Hatte es auch nur im www mal überflogen.
Bin schon mal wegen der anderen Antworten beruhigt! Danke schön.

@ Panda: Machst du die Oberschenkel oder auch die Waden? Ich wollte es mal an den Oberschenkel versuchen, soll aber leider nicht gegen Cellulitis helfen :cry:
Im Rücken-/Nackenbereich mache ich es gegen die Spannungen und zur Entschlackung tut es sein Übriges.

Edit:
Praktische Durchführung des blutigen Schröpfens
Der Patient behält seine sitzende Haltung auf der Behandlungsliege bei. Markierte Stellen desinfizieren, mit einer Hämolanzette oder speziellen Geräten senkrecht in die Haut in Richtung der Akupunkturmeridiane einstechen; Stichtiefe etwa 5-8 mm (Kapillarbereich), bis etwas Blut austritt. Einen dünn- oder dickwandigen, sterilisierbaren Schröpfkopf aus Glas (Schröpfkopfglas) auf die Füllegelose setzen. Unterdruck erzeugen (entweder durch manuelle Vakuumpumpe oder durch Abbrennen einer Watte im Glas mit nachfolgender Abkühlung auf der Haut) und das in der Gelose befindliche gestaute Kapillarblut ansaugen lassen (zwischen 5 und 100 ml).

Schröpfkopf vorsichtig abnehmen, wenn nach ca. 5-10 Min. der Saugvorgang beendet und das Glas etwa 1/3 voll ist (durch Druck am oberen Glasrand in die Haut Unterdruck lösen). Unter Umständen mehrfach neues Glas setzen, danach ausreichend großes Pflaster (mit/ohne Wundsalbe) über die Wunde kleben. Narben bleiben nicht zurück.

Exakte Lokalisierung der Schröpfstelle und geeignete energetische Lage des Patient sorgfältig ermitteln. Unbedingt vermeiden, einfach "darauflos zu schröpfen", weil dies meist zu therapeutischen Enttäuschungen und Zweifeln an der Wirksamkeit der Methode führt. Zweifelsfall: Schröpfkopfmassage durchführen.

Nicht zuviel Blut auf einmal schröpfen - Gefahr von Kreislaufreaktionen in Form eines Kollapses oder einem über Tage anhaltenden Blutdruckabfall. Deshalb den Patient nach der Schröpfung eine Zeit lang liegenlassen. Diesbezüglich ist besonders am unteren Rücken Zurückhaltung geboten.
Gruß von Bethi
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