ich war letzten Samstag in meinem angedachten Tattoostudio und wollte gerne mal berichten, wie das ganze so ablief, weil ich etwas verunsichert bin.
Ich hab vorher angerufen, ob ich schon für die Beratung bzw. das Erstgespräch nen Termin brauche. Bräuchte ich nicht, ich soll nur mal meine "Vorlage" mitbringen.
Ich habe mir einen Oldschool Totenkopf mit Zylinder und Ass im Hutband vorgestellt, mit einer schönen Blumenranke außen rum, die teilweise noch ein Tribal beinhaltet. Das ganze soll rechts unten auf den Rücken.
Ich also meine Vorlage vorgelegt und mir wurde gleich gesagt, dass die Blumen nicht zum Typ des Totenkopfs passen würden, weil es einfach vom Stil her überhaupt nicht zusammenpassen würde. Ich hätte mir das eigentlich schon ganz gut vorstellen können, aber naja ....
Mir wurden dann andere Totenköpfe gezeigt (solche im Stil mit so Schleifchen am Kopf oder ner Blume, wo der Skull in der Mitte ist). Genau so einen Skull wollte ich aber überhaupt nicht und hab das auch klar und deutlich gesagt.
Danach kam klare Ansage, dass es entweder mein Skull mit einem Tribal wäre (will aber ein reines Tribal nicht haben) oder aber der Skull mit klassischen Rosen versehen werden würde. Alles andere wäre wohl bescheiden.
Fakt ist jedenfalls, dass ich nicht nur einen Skull auf den Rücken geknallt haben will, sondern noch was blumiges außen rum. Ich will einfach meinen Skull mit was schönem kombinieren.
Irgendwie hat mich dieses Gespräch eher verunsichert. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass man mir eine klare Ansage gemacht hat, dass meine Vorstellung wohl sch... rüberkommt. Auf der anderen Seite hab ich mir nur so gedacht, dass es mir doch gefallen muss und nicht meinem Inker oder dessen Personal. Bin da nun etwas in der Zwickmühle, was ich denken soll.
Als nächstes wurde mir ein Termin am 20.11. für das Stechen gegeben, wo ich aber auch erstmals die Zeichnung zu Gesicht kriege. Das finde ich doch etwas merkwürdig, weil ich mir das ganze gerne vorher mal angeschaut hätte und nicht vor Ort ala Hopp oder Top entscheiden will. Ich habe das auch gesagt, aber die Mitarbeiterin meinte, dass es mir definitiv gefallen würde und es noch nie vorkam, dass den Leuten die Zeichnung überhaupt nicht zugesagt hätte. Wenn, dann wären es Leute gewesen, die dann was ganz anderes gewollt hätten. Änderungen wären beim Termin auch noch möglich. Aber was ist, wenn mich die Zeichnung beim Termin nicht vom Hocker haut, sondern den Effekt hat "Ich weiß nicht!" Klaro, dann kann ich jederzeit wieder gehen, aber 400 km Fahrt waren dann für den Allerwertesten. Ist das denn so unüblich, dass man vorher die Zeichnung mal zugeleitet bekommt, um sich nochmal in Ruhe Gedanken machen zu können? Mir wurde auf meine Nachfrage nämlich auch gesagt, dass ich bei Nichtfertigung eines Tattoos ca. 60 € für die Zeichnung löhnen müsste. Insofern ist ja dann weniger die Gefahr gegeben, dass einer sich was zeichnen lässt und damit woanders hingeht.
Ich bin jetzt echt verunsichert, ob ich jetzt das ganze Erstgespräch gut finden soll oder man in dem Studio die persönliche Meinung und den Geschmack der Mitarbeiter aufs Auge gedrückt kriegt. Auf der anderen Seite denke ich als absoluter Tattoofrischling, dass man sich da auf Fachkundige verlassen muss.
Was meint ihr denn dazu?
LG von der etwas verunsicherten Staubi

