Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

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Re: Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

Beitragvon Guest » 11.05.2013 21:08

Ooh, ich hol den Thread mal hoch, weil ich mir gerade auch Gedanken dazu mache, wieweit ich meinem potentiellen Tätowierer vertrauen und seinen Einfluss für mich "zulassen" kann.

Ich hab mich beraten lassen und ein paar Sachen müssen geändert (bzw weggelassen) werden - damit stimme ich völlig überein, denn das habe ich (dank der mittlerweile hier angelesenen Infos ;)) auch schon geahnt. Was mir echt sehr komisch vorkam, war, dass mir als Stelle total mein Unterarm (Innenseite, bis zum Handgelenk) angepriesen wurde. Ich sehe zwar, dass es dort gut wirken würde, aber meine Einwände, dass ich diese Stelle momentan als nicht sinnvoll ansehe, weil ich nicht weiß, wo ich mal arbeitsmässig landen werde, wurden so ein bißchen abgetan (bin noch im Studium, bei meiner Arbeit würde es momentan nichts ausmachen, aber bei bestimmten Dingen doch potentiell behindern (Praktika, Konferenzen, Seriös-wirkend-Sachen-vorstellen...) und ich will mir nix verbauen). Klar sehe ich, dass die Gesellschaft toleranter wird, aber das bringt mir nix, wenn dann ein Prof, auf den es ankommt zufällig was gegen sichtbare Tattoos hat oder so. Mich hat einfach irritiert, dass dieses "Hey, packen wirs an diese nur mühevoll zu verdeckende Stelle!" vorgeschlagen wurde, im Gegensatz zu dem Kanon, den ich hier im Forum mitbekomme ("Verantwortungsvolle Tätowierer raten fürs erste Tattoo von sichtbaren Stellen ab"). Eigentlich wollte ich Schulterblatt/Rücken, das sieht "mein" Tätowierer als nicht so gut an, statt dessen sind seine Prios eben Unterarm, Arm oder Oberschenkel (überhaupt nicht mein Ding für das Motiv). Ich bin jetzt echt total verunsichert, ob das einfach ne Geschmackssache ist oder der fachliche Eindruck. Bei ersterem würd ich trotzdem meine Vorstellung umsetzen wollen, wenns aus Fachsicht geurteilt wäre, würd ich intensiver drüber nachdenken (nicht über den Unterarm, allerdings). Ich kann schlichtweg nicht unterscheiden, was der Fall ist.

Ich bin auch zusätzlich etwas irritiert, weil mir gesagt wurde, ich müsse nur 1-2 Tage auf Sport (ich hab betont, dass ich Kampfsport mache) und auch aufs Schwimmen verzichten. Bisher bin ich von 2-3 Wochen kein Sport und min. 4-6 Wochen kein Chlorwasser ausgegangen, ein paar Tage scheinen echt zu wenig - und das rüttelt ein bißchen an meinem Vertrauen generell. Eine gelungene Umsetzung trau ich ihm aber zu und er war auch echt nett. Aber diese Punkte eben..Örgs, nicht so einfach. :|
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Re: Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

Beitragvon sk8mafiaflip » 11.05.2013 23:01

Ich kann nur ganz allgemein was dazu sagen (denn die ganze Situation beschreibst du ja als "komisch" was halt dein Eindruck war und leider nur eine Seite der Medallie ist)
eszeheff hat geschrieben:Eigentlich wollte ich Schulterblatt/Rücken, das sieht "mein" Tätowierer als nicht so gut an

Mir fällt halt als mögliche Begründung ein, dass für dein gewähltes motiv (du hast ja leider nicht gesagt um was es sich handelt) das keine So gute Fläche ist, weil es zu klein , zu verloren etc. wirken würde! Außerdem könnte dein Tätowierer der Meinung sein, dass man sich den Rücken nicht mit kleineren Sachen tätowieren lassen sollte, da man sich so die Chance auf ein eventuelles Backpiece für immer verbaut! Das sehe ich persönlich übrigens genau so. Und 3. wenn dir Unterarm und Oberschenkel vorgeschlagen wurde, dann gehe ich davon aus, dass es sich um ein eher längliches, schmales Motiv handelt und das würde in der Tat auf dem Rücken sehr suboptimal wirken.

Über das Aurgument sichtbare Stelle und Toleranz etc. brauchen wir hier gar nicht diskutieren, ich persönlich finde du hast da mit Sicherheit keine falsche herangehensweise!!!

Cheers, Flip
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Re: Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

Beitragvon DaMax » 12.05.2013 0:00

Schulterblatt/Rücken ist in den seltensten Fällen ne gute Stelle. Mein Vorredner hats ja gut erklärt. Aber am einfachsten wäre es halt, wenn du uns verrätst, was du für ein Tattoo dort hinhaben wolltest, dann sind die Aussagen besser zu interpretieren.

2-3 Wochen kein Sport bzw. 4-6 Wochen kein Chlorwasser halt ich persönlich für total übertrieben bzw. kommt das auch sehr drauf an, was gemacht wird.
Beispiel: Mein neue Tätowierung befindet sich seitlich am Oberschenkel. Hab meinen Tätowierer gefragt wie lange ich mein Rudergerät nicht anrühren soll. Ging von ner knappen Woche aus, er hingegen sah da kein größeres Problem und hielt ne Pause für unnötig.
Danke Hanke!
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Re: Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

Beitragvon Guest » 12.05.2013 10:44

Hey, danke für eure Meinungen! Also die Begründung gegen Schulterblatt/Rücken war tatsächlich, dass es eben die Möglichkeit auf ein Backpiece verbaut und ich sehe das auch so (weil ich noch nicht weiß, was alles noch kommen mag an Tattoos). Ich war mir ja selbst mit der Platzierung unsicher und offen für alle Vorschläge (dafür bin ich ja hin), nur dieses Abtun meiner Bedenken (Ausbildung, Zukunft..) bei den sichtbaren Stellen kam mir in Kombi mit dem "ach nach 1-2 Tagen geht auch Kampfsport wieder" eben so als sehr lockere Herangehensweise vor. Das Motiv wäre übrigens gut 21 x 20cm groß, bestünde aber nur aus Linien und Kreisen in schwarz (und mehr oder weniger X-Förmiger Anordnung, so dass man eine Achse um den Arm "wickeln" könnte), also keinen Füllungen/Farben. (Es ist das Sternförmige Ding (die Pulsarkarte) hiervon: klick in Kombination mit den Planeten (unten), die ich im rechten Winkel zur längsten Linie darüber gelegt habe, so dass der 3. Planet von der Sonne (großer Kreis) aus über dem Zentrum der Pulsarkarte liegt).

Ich hab jetzt noch ne Nacht drüber geschlafen und muss sagen - mit dem Eindruck, dass es am Unterarm gut aussehen würde, hat er schon Recht. Ich habs mir jetzt selbst mal aufgemalt (gottseidank muss ich mich nicht selbst tätowieren :lol: ) und es *würde* an der Stelle durchaus wirken. Ich teste noch die anderen Stellen, mal sehen. Wenn es jetzt so läuft, dass es mir dort wirklich am Besten gefällt und woanders gar nicht mehr, warte ich noch ein paar Jahre, bis ich absehen kann, wo ich langfristig lande (soweit man das sagen kann) und würde es dann umsetzen lassen, sofern möglich.

Achso noch zur Klarstellung, falls es falsch rüber kam: ich fand nicht die Gesamtsituation komisch, nur diese beiden Aussagen. Sonst hab ich mich da durchaus wohl und gut beraten gefühlt. Kann auch sein, dass es einfach der erste "ich wills eigentlich genau SO, geht aber nicht, ich muss umdenken"-Schock gewesen ist, da ich auch auf ein Element (den Binärcode, also diese kleinen Striche) verzichten müsste, das dem ganzen Tattoo überhaupt erst Sinn gibt (weshalb ich überlegen muss, ob ich es so dann grundsätzlich möchte oder nicht).
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Re: Einfluss eures Tätowierers auf das "Gesamtkonzept"?

Beitragvon skaladin » 12.05.2013 11:22

Also Hüfte bis Achsel eignet sich durchaus als Stelle für das erste Tattoo.
Ich habe mein erstes an eben dieser Stelle in ähnlichem Stil stechen lassen. Die Achsel kommt wohl dieses Jahr noch dazu =)

Anfangs war ich auch ziemlich verunsichert, weil man von vielen Seiten hört, dass es doch ziemlich schmerzhaft sein soll. Angenehm wars nicht, aber auch lang nicht so schlimm wie man sagt. Aber das Schmerzempfinden ist bei jedem anders.
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