Tattoo über ein gutartiges Muttermal (Becker Nävus)

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Becker-Nävus

Beitragvon Iss » 08.12.2007 19:48

Guten Morgen allerseits,

ich bin derzeit dabei ein paar Informationen bzgl. meines geplanten Rückentattoos einzuholen.

Deswegen eine Frage an die Tattoowierer und wer vielleicht sonst noch Info geben kann.

Stellt ein Becker-Nävus Fleck (behaarter Cafe Au Lait Fleck) auf der Schulter in Bezug auf das Übertattoowieren ein gesundheitliches Risiko da (Abseits der Risiken die die dann verursachte Wunde in sich birgt) ?

Die Meinung meines Dermatologen habe ich bereits eingeholt.
Neben der Meinung bezüglich des Tattoowierens hat er mir auch verklickert das das Entfernen des Flecks kostenmäßig einem Neuwagen entsprechen würde und vermutlich auch nur mittels Hauttransplantation effektiv ist.
Insofern stellt entfernen dann tattoo keine Alternative da, da ich den Fleck auch nicht sonderlich schlimm empfinde.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit o.ä.
Vielen Dank im Vorraus
lg
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Beitragvon joerg » 09.12.2007 17:06

Hab ich das richtig Verstanden?? Du willst dir diesen Becker-Nävus Fleck überstechen lassen?

Ein Becker-Nävus Fleck gehört ebenfalls zur Gruppe der Melanome, oder auch Muttermale, oder Leberflecken genannt. Und Muttermale, oder Leberflecken dürfen NICHT tätowiert werden.

Was genau hat denn dein Hautarzt zu deinem Wunsch gesagt?? Ich denke mal, das er da nicht sonderlich begeistert von war
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Beitragvon TBM2007 » 09.12.2007 17:45

@joerg

wieso dürfen muttermale etc. nicht tätowiert werden?

ich habe auch kleine muttermale und da ist mein tätowierer auch einfach mit der kontur durch gegangen und auch beim schattieren. er sagte nur, man soll es nicht machen mit schwarz oder dunklen farben, weil man dann nicht mehr erkennen könnte ob es sich mal zu krebs entwickelt... :?

aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

hier mal ein link eventuell bekommt man da auch genauere informationen.

Klick
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Beitragvon TBM2007 » 09.12.2007 17:59

Hier nochmal ein link: Hier

mich wundert nur der letzte satz, von wegen per laser das tattoo entfernen. :roll:

doppelpost bitte vermeiden!benutze den editknopp,wenn du deinen beitrag noch was hinzufügen möchtest!danke!Rebel
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Beitragvon Iss » 09.12.2007 18:43

@TBM2007
thx für die Links.

@joerg
Danke für die Antwort und ja das hast du richtig verstanden, ich würde das Ding sehr gerne überstechen lassen. Eigentlich ist es zwar nicht wirklich wild, aber geil ist das Teil nun auch nicht ^^
Na ja und zudem wird das mit der Motivgestaltung dann irgendwie deutlich schwieriger...leider.

Das Leberflecken nicht tattoowiert werden sollten ist mir bekannt, allerdings habe ich das bis dato nur auf gängigen und üblichen bezogen, sprich die kleinen Pigmentveränderungen.

Was den Hautarzt angeht, der hat gesagt das stellt kein Problem bei dieser Art der Pigmentstörung da. Hätte er gesagt, ist nicht so geil, hätte ich gar keine weiteren Bemühungen angestellt Infos einzuholen, da das Vertrauen aus anderen Gründen recht groß ist. Eine Zweitmeinung von einem anderen Hautarzt steht aber so oder so noch auf der Liste.

in diesem Sinne
lg
Wenn du Schmerzen hast ... im Gebein, im Gehirn, wenn deine Haare wachsen und sich dabei quälen....
dann nimm den Hammer....
Ja, den alten, rostigen Hammer...
und hau ihn dir vos Knie und, wunder wunder, du wirst sofort andere Probleme haben.....
(please dont try this)

Wie ? Neue Nadel ? Neee det iss immernoch die die ich seit sieben Jahren benutze...Tattoofarbe, ach so n Schrott...brauch man nicht, geht auch noch der alte Eimer Farbe, siehste doch....
(das ist dann irgendwann im Gespräch beim pricken entstanden....)
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Beitragvon joerg » 09.12.2007 19:37

Hol dir auf alle Fälle ne zweite Meinung ein. Schadet nie!

@TBM
Der hat was??? Wenn man über Leberflecke drübersticht, zerstört man dadurch das Gewebe darunter und man kann eine Verwucherung hervorrufen. Im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs

Sorry...aber an deiner Stelle würd ich mal ganz, ganz schnell den Tätowierer wechseln, wenn der das so einfach übern Muttermal drübergegangen ist.

Man....solchen Tätowierern gehören die Hände "abgehackt"
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Beitragvon TBM2007 » 09.12.2007 20:14

Normalerweise kenne ich es auch nur so, dass man die leber flecken / muttermale frei lässt. also drum rum schttiert etc. aber der eine tätowierer Lotus Tattoo Berlin ging voll durch den "kleinen" muttermal durch und ein anderer aus hamburg der schatierte da einfach mit einem schwarz/weiß gemisch drüber. ich wunderte mich und fragte nach und er sagte nur, das ist schon ok, man sollte bloß nur nicht mit dunklen farben drüber gehen, weil man halt sonst nicht mehr beurteilen kann ob es sich zum hautkrebs entwickelt. naja und dann dachte ich mir da auch erst nichts mehr bei weil die da imm studio alle das so meinten... :?

habe mich mal übern scanner "gelegt" und dir das gescannt aufm foto sieht man das nemlich nicht so. einmal die kontur (ist zwar nicht so doll durch wie die andere aber leicht durch gegangen ist er damit. was wohl daran liegt, das er erstmit einer dreier die kontur gemacht hat und dann nochmal mit der 9 ner nadel und mit der dreier ist er durch und mit der neuner nicht. aber naja guck selbst. :-D
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Beitragvon joerg » 10.12.2007 9:28

...man sollte bloß nur nicht mit dunklen farben drüber gehen, weil man halt sonst nicht mehr beurteilen kann ob es sich zum hautkrebs entwickelt...


Das ist ja mal absoluter Dünnschiss. Sorry, aber das kann es ja echt nicht sein. Man soll GARNICHT drüber gehen. Weder mit hellen, noch mit dunklen Farben!!

Was für einen Sinn soll denn das machen, bitteschön??

OK...er geht mit ner hellen Farbe drüber. Das Teil entwickelt sich dann zu Hautkrebs und muss operativ entfernt werden. Folge:--> Tattoo kaputt

Da erschließt sich für mich selbst nach langem überlegen noch nicht der Sinn, wieso man dann übern nen Leberfleck drübertätowieren soll.

*ironiemodusan*
Vorallem frage ich mich dann eines:
Was macht er und ein paar andere richtig, was 1000de von Tätowierern falsch machen?
*ironiemodusaus*

Nee...da fällt mir nix mehr zu ein
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Beitragvon Pudelsternchen » 10.12.2007 10:25

Ich hab sehr viele von diesen kleinen Pigmentflecken und es kommen auch immer mal wieder welche dazu, liegt an meiner empfindlichen Haut und ist ganz normal.

Dadurch habe ich auch in meinen Tattoos Pigmentflecke und mein Hautarzt hat keinerlei Bedenken. Wenn Risiken bestehen würden sollte doch der Arzt entsprechend reagieren, oder liege ich da falsch ?

Und das Risiko von Hautkrebs habe ich als hellhäutiger "ehemaliger Sonnenanbeter" sowieso. Und der kann auch an Stellen auftreten wo vorher kein Pigmentfleck war, also auch in einem Tattoo. Dann ist das Teil auch versaut.

VG
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Beitragvon upsidedown » 10.12.2007 10:31

@Pudelsternchen: natürlich muss nicht jeder Naevus entfernt werden. Aber die Dermatologen empfehlen regelmäßige Beobachtung, weil eben bei jedem unauffälligen "Leberfleckchen" die Option besteht, dass sich daraus eine bösartige Geschichte entwickeln kann. Diese Wahrscheinlichkeit steigt mit den Faktoren der Hautbelastung.

Was man bei den Bildern von TBM ganz gut sieht, die Dinger scheinen sich nicht wirklich gut tätowieren zu lassen? Das mag bei nem kleinen Fleckchen kaum zu sehen sein, aber beim Threadstarter scheint doch von etwas Größerem die Rede zu sein. Es startet ja hoffentlich keiner n Thread für nen kleinen Fleck um den man locker drumherrum gehen kann. Wär das überhaupt erfolgreich tätowierbar? Dazu kommt die Hautspannung der Schulter. Das macht die Stelle sicherlich "doppelt ideal".

LG
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Beitragvon poison_my_teddy » 22.09.2009 19:36

ich bin 2 jahre zu spät, aber ich schreib mal trotztdem hier rein. kann man denn über Pigmentflecke tätowieren? also nicht so braune Muttermale sondern eher so ein brauner fleck der einfach so durch Sonne gekommen ist? Der sieht ein bisschen so wie ein Altersfleck aus nur halt nicht so ganz rund. Ich weiß, dass man jetzt keine Ferndiagnose stellen kann aber vielleicht hat jemand doch auch sowas ähnliches.
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Beitragvon joerg » 22.09.2009 20:15

Wenn es geht, über Pigmentflecken, die aufgrund von äußerlichen Einwirkungen entstanden sind, wie z.B. Sonneneinstrahlung, nicht drüberstechen.

Und wenn ihr euch nicht sicher seit, dann lieber vorher mal den Hautarzt kontaktieren, damit er sichs anschaut
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Tattoo über ein gutartiges Muttermal (Becker Nävus)

Beitragvon Harn54 » 15.02.2013 18:59

Hier wurden zwei themen-verwandte Threads zusammengefügt. | n8ght

Muttermal und Tattoos ist ja immer ein sehr heikles Thema. Insbesondere bei Leberflecken liest man ja immer wieder das man auf gar keinen Fall darübertättowieren sollte.

Ich hab einen sogenannten Becker Nävus. Ich war schon bei mehreren Hautärzten, die mir alle das gleiche gesagt haben. Ein Becker Nävus ist absolut harmlos und stellt absolut kein Risiko für die Entwicklung eines Melanoms dar. Deswegen muss ich, gemäss dem Hautarzt, meinen Fleck auch nicht regelmässig prüfen lassen. Jedoch haben sie auch erwähnt, dass man ihn leider mit Laser nicht entfernen kann (oder jedenfalls heutzutage noch nicht befriedigend). Diese Informationen habe ich auch im Internet nochmals bestätigt bekommen (Ja ich habe mich nun schon einige Stunden (besser gesagt seit einem Jahr :D ) mit dem Thema auseinandergesetzt und weiss mittlerweile wahrscheinlich fast mehr über den Fleck als gewisse Experten ;) ) Mich stört dieser Fleck aber sehr.

Deswegen frage ich mich nun, ob es nicht möglich ist, bei einem gutartigen Muttermal darüberzutattowieren. Ich weiss, dass das Thema Muttermal schon in vielen Posts diskutiert wurde. Jedoch war da immer von potenziell gefährlichen Muttermalen die Rede wie zum Beispiel Leberflecke oder herausstehende Muttermale.

Ausserdem habe ich im Internet schon viele Leute gesehen, die über einen Becker Nävus gestochen haben und dies ohne jegliche Nebenwirkungen auch nach Jahren.

Wenn ein Becker-Nävus kein Risiko darstellt bezüglich Melanom/Krebs, was für Gründe gibt es dann, diesen nicht überzutättowieren?

Danke für jegliche Antworten ;)
Zuletzt geändert von Harn54 am 15.02.2013 21:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tattoo über ein gutartiges Muttermal (Becker Nävus)

Beitragvon halbunteruns » 15.02.2013 20:01

Weil es unter anderem doof aussehn kann. Rausschneiten (Kostet dich evtl 50€ weil es dann eine Schönheits-"op" ist...) verheilen lassen und dann tätowieren?

edit: Vllt. gibt es auch noch mehr das dagegen spricht.
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Re: Tattoo über ein gutartiges Muttermal (Becker Nävus)

Beitragvon Harn54 » 15.02.2013 20:32

Rausschneiden ist bei einem Becker Nävus sicherlich keine Option. (ist unverhältnismässig, ausserdem bleiben dann Narben)

Und warum soll es doof aussehen? Hab bisher nur gute Beispiele gesehen :) Aber mir ist auch klar, dass man Kontur&Farbe geschickt wählen muss.

Ausserdem ist zu sagen, dass ein "nicht gut aussehen" sowieso kein Problem wäre, da das Muttermal alleine auch "nicht gut aussieht". Eine "verschlechterung" ist somit praktisch nicht möglich.
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