Zungenpiercing?

Allgemeines übers Piercen

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Beitragvon fridalein » 23.08.2008 18:29

kannst du auch gern, dobi - habe oben immerhin fragen gestellt, die durch eure streitigkeiten weitgehend unbeachtet blieben...
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Beitragvon seelenkaelte » 23.08.2008 19:13

fridalein hat geschrieben:nach wieviel wochen kann man wieder "normal" sprechen? (auch wenn das individuel verschieden ist, wüsste ich gern einen "durchschnittswert")
nach wieviel wochen kann man den stab und/oder kugeln wechseln?


Manch eine/r hat keinerlei Probleme mit der Aussprache und viele Andere kommen damit nach wenigen Tagen schon wieder klar. Jedoch ist Mialanias Wert, also eine Woche, recht sicher.
Eventuell könnten längere Vorträge ein Problem werden, zumindest kam es mir damals so vor, als wäre die Muskulatur noch nicht an das erhöhte Gewicht gewöhnt. :D

Die Stabwechsel-Intervalle variieren zwischen ein und zwei Wochen, je nach Studio. Sinnvoll ist auch das stufenweise Wechseln auf immer kürzere Stäbe.
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Beitragvon LadyTupac » 24.08.2008 4:00

boa :shock: gut das die mama das nicht mehr liest.

@seelenkälte
was du da so schreibst mag ja in der grauen theorie funzen, aber nicht im studioalltag. man verbietet kunden milchprodukte generell, dann muß ich nicht anfangen und ne liste schreiben die dann garantiert in ner tonne landet. Es ist einfacher zu verstehen wenn man in kurzen knappen sätzen spricht: KEINE MILCHPRODUKTE :D als hundert sachen aufzuzählen wie schimmelkäse,rohmilch und sonstiger blödsinn :( . jedes hirn schaltet bei sowas nach einpaar minuten auf durchzug (friedeman schulz von thun - Miteinander reden 1-3) sollten einige mal lesen,dann wissen sie auch warum soetwas meist nit klappt und kunden die regeln net befolgen.

Die Stabwechsel-Intervalle variieren zwischen ein und zwei Wochen, je nach Studio. Sinnvoll ist auch das stufenweise Wechseln auf immer kürzere Stäbe.

sehr tolle graue theorie. mit jedem stabwechsel setzt du microverletzungen und störst die wundheilung...mehr erkläre ich dir dazu nicht...dieses thema gehört in den geschlossenen piercingteil hier im forum. wie soviele themen eine fundgrube für jeden lochstecher in diesem land. :evil: wenn sauber und richtig gemacht - wechselt man genau einmal nach 2 wochen. Thema durch.

Sprechen können: wir leben in einem zeitalter wo eine sprachstörung nicht mehr auftreten muß, wenn man den kunden in den ersten tagen zugesteht 1-2 z.B. paracetamols zu nehmen. keine schmerzen keine sprachstörungen und entzündungshemmend ists auch noch :D . an das gewicht gewöhnt man sich in 12 std. da man 2008 keine 5er kugeln mehr ins maul schraubt... :roll:

Needlewitch:mit rohmilch und pasteurisierter milch hast du schon recht :wink: . nur man muss auch immer mit der unbedarftheit :roll: der kunden rechnen zumindest wenn man auf nen guten ruf des studios schaut. Da muß man sich dann auch nicht gangstermäsig dicktun - mit ich pierce schon seit 18hundert schlagmichtot - und habe mein zungenpiercing mit milch gespült :| . schön dass es für dich geklappt hat, manche gehen auch aus nem studio raus und zünden sich ne kippe an. schön - wenn nix passiert. Aber du hast die verdammte scheißpflicht deine kunden auch nur evtl Probleme zu ersparen ausser du scheißt auf deinen ruf. :?

sprich mal mit guten hno ärzten und frag die warum sie nach jeder mandel OP ihre patienten sagen sie dürfen 10tage keine milchprodukte essen...hier geht es nicht nur um evtl keime und bakterien - 1980 hat man auch mit bepanthen frische piercings gepflegt - warum heute nicht mehr?soviel als tip---

zum schluss an die nichtprofis: haltet euch doch einfach an die regeln die euch euer studio sagt denn die sind dafür verantwortlich wie der spaß ausgeht. und wenn ich den piercer und seine regeln für fragwürdig halte lasse ich mir auch keine löcher dort stechen. oh man es könnte alles sooooooo einfach sein 8)

die claudi, das kleine greenhorn das erst seit 5 jahren pierct :mrgreen:
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Beitragvon Tuempel » 24.08.2008 14:05

Claudi Du vertrittst Mama aber großartig ;)
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Beitragvon LadyTupac » 24.08.2008 20:12

ja danke für die blumen nur nehme ich da ganze hier nit so ernst :wink:
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Beitragvon Bad*Kitty » 24.08.2008 21:32

...und lass es dabei, es nicht zu ernst zu nehmen! :wink:
Machste jedenfalls top, die "Vertretung"!
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Beitragvon Ballcrusher » 24.08.2008 22:46

Japs, ganz die Mama. Überaus informativ und unterhaltend geschrieben, da freut man sich richtig aufs lesen.
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Beitragvon seelenkaelte » 25.08.2008 10:44

Und weiter gehts mit unendlicher Neugierde. :D

LadyTupac hat geschrieben:was du da so schreibst mag ja in der grauen theorie
funzen, aber nicht im studioalltag. man verbietet kunden milchprodukte
generell, dann muß ich nicht anfangen und ne liste schreiben die dann
garantiert in ner tonne landet. Es ist einfacher zu verstehen wenn man
in kurzen knappen sätzen spricht: KEINE MILCHPRODUKTE :D als hundert
sachen aufzuzählen wie schimmelkäse,rohmilch und sonstiger blödsinn :( .

Diese graue Theorie, also das Wissen, ist doch spätestens für den Piercer selbst sehr wichtig, ob er/sie es dann so ausführlich an die Kunden weiterträgt ist Sache des Ausführenden, wenn es auch schön wäre den Gepiercten auch darüber ausfühlich aufzuklären.
Und da es offensichtlich auch zwischen Professionellen zu solchen Diskussionen kommt, ist mein Interesse an der Fragestellung wohl nicht ganz unbegründet. ;)

Btw. Es ist schon erstaunlich, in welchen Nahrungsmitteln Milchprodukte enthalten sind. Für nähere Infos fragen Sie den nächst besten Veganer oder Laktose-Intolleranten. :D

LadyTupac hat geschrieben:sehr tolle graue theorie. mit jedem stabwechsel
setzt du microverletzungen und störst die wundheilung...mehr erkläre
ich dir dazu nicht..

Zu bedenken wäre dabei doch auch die Gefährdung der Zähne, welche bei langen Stäben ja deutlich höher ist, als bei kurzen oder irre ich da? Demnach wäre ein relativ frühes Wechseln, wenn man eine Zahngefährdung mit leicht (?) beeinträchtigter Wundheilung in Relation setzt, in gewisser Weise doch empfehlenswert?!

Ps. Die Ermüdung der Zunge, Anno 2006 mit 4er Kugeln, bei einem langen Vortrag ist übrigens als eigene Erfahrung zu werten. ;)
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Beitragvon Seta » 25.08.2008 12:28

Nicht nur beim Piercer, auch beim Zahnarzt wurde mir (nach Entfernen eines Zahnes) ein Merkblatt mitgegeben, auf dem der Verzehr von Milchprodukten für die nächsten Tage wegen der offenen Wunde "verboten" wurde.

Mir als Kunden/Patient ist doch egal, wieso genau das so empfohlen wird, Hauptsache ich habe sinnvolle Richtlinien an die ich mich halten kann. Ich weiß nicht was es da zu diskutieren gibt, es ist offensichtlich in der Medizin eine gängige Praxis, und mehr muss ich nict wissen, weil ich darüber genausowenig mit dem Arzt/Piercer eine Diskussion anfange, wie darüber, wie man am besten eine Operation durchführt...
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Beitragvon Hypnotoad » 25.08.2008 13:11

Habe mir die Zunge zweimal piercen lassen. Das erste nach zwei Wochen verloren und dann circa drei Jahre später nochmal nachstechen lassen.
BEIDE male habe ich Anweisungen zur Pflege bekommen die fast exakt denen von Dobi entsprechen. Beim erstenmal hiess es noch nicht mit Octenisept sprühen, beim zweiten mal schon. Habe auch gesagt bekommen KEINE Michprodukte, rauchen am besten lassen wenns nicht geht reduzieren.
Beidemale ist es wunderbar verheilt und ich trag das zweite jetzt seit 9 Jahren!
Ich habe mich auf das verlassen was mein Piercer mir gesagt hat weil ich ihm zurecht vertraut habe.
Vertraue ich einen Piercer nicht und stelle einfach alles was er mir zur Pflege sagt in Frage, dann frag ich mich doch gleich mit warum ich mich dort piercen lassen will.
Ich kann mich natürlich überall "schlau" lesen, mir rauspicken was mir persönlich am besten gefällt und dann jemand suchen der das so macht und mir erzählt was ich hören will.
Oder ich suche mir einen professionellen Piercer,lasse es dort machen und höre auf das was er mir erzählt. Punkt.
Ich mein ich geh doch auch nicht zum Bäcker und erzähle dem wie er sein Brot zu backen hat oder sage meinem Arzt das dies oder das Medikament vieleicht besser wäre oder das ich gelesen hab das man diese Krankheit auch so behandeln kann.
Immerhin haben diese Leute ihren Beruf gelernt und sollten es am besten wissen!
Sorry solche Aussagen wie hier in den letzten Tagen von selbsternannten "Semiprofis" kotzen mich echt an.
Wenn man alles eh besser weiß dann kann man sich das ja gleich selbst stechen!
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Beitragvon needlewitch » 25.08.2008 17:33

Milchprodukte vertragen sich nicht mit einigen Antibiotika, das ist der Grund warum Ärzte nach einer Zahn- oder Mandel-OP solche Verbote aussprechen.

Rohmilch bekommt man nur auf extra Bestellung von besonders kontrollierten Höfen, niemals ohne gezielt danach zu suchen. Wer also sonst immer extra welche bestellt wird es sich merken können dies in der Abheilzeit zu unterlassen.
Siehe hier: Rohmilchverordnung: http://www.lmsvg.net/component/option,c ... Itemid,34/

Übrigens sind Milchprodukte in nahezu allen verarbeiteten Lebensmitten drin, frag mal einen Laktose-Allergiker was der noch essen darf...


Kartoffelstärke (zB. Kartoffelchips) wird von der Mundflora übrigens sofort in zahnzerstörende Milchsäure umgewandelt, das verbietet aber niemand bei einem ZP...
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Beitragvon yassi » 25.08.2008 17:39

needlewitch hat geschrieben:Übrigens sind Milchprodukte in nahezu allen verarbeiteten Lebensmitten drin, frag mal einen Laktose-Allergiker was der noch essen darf...

ich denke du meinst laktoseintoleranz. das ist was komplett anderes als eine allergie.
damit kenn ich mich ja leider bestens aus - und es gibt sehr wohl einen unterschied zwischen "milchprodukt" und "milchzucker". nur weil in einem suppenwürfel laktose enthalten ist, ist er noch lange kein milchprodukt.
außerdem gehört das nicht hier her, oder hat irgendjemand hier erwähnt, dass laktose schädlich sein soll?
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Beitragvon needlewitch » 25.08.2008 17:42

fridalein hat folgendes geschrieben:
nach wieviel wochen kann man wieder "normal" sprechen? (auch wenn das individuel verschieden ist, wüsste ich gern einen "durchschnittswert")
nach wieviel wochen kann man den stab und/oder kugeln wechseln?


ungefähr nach einer Woche ist der Großteil der Schwellung normalerweise wieder zurückgegangen, dann klappts auch mit dem Sprechen wieder normal. Vorher ist es etwas wie beim Essen zu telefonieren, halt Reden mit nem vollen Mund.

Wir wechseln das Erste Mal immer so nach 5 - 6 Tagen, ab dann wird es angenehm und man hat nicht so das Risiko auf den zu langen Stab zu beißen.
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Beitragvon needlewitch » 25.08.2008 17:47

Ups, ja Laktoseintoleranz meinte ich natürlich :oops:

Aber auch dabei ist es so, das es bei jedem unterschiedlich ist was er noch verträgt und was nicht, manche vertragen zB keine frische Milch, aber H-Milch geht, während der nächste nichtmal einen Tropfen Kondensmilch im Kaffee verträgt. (Habe mehrere Bekannte mit dem Problem)

Milchzucker oder Milcheiweiß befindet sich zB in nahezu allen Fertigprodukten, sogar in Brot etc., das wollte ich eigentlich nur sagen.
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Beitragvon Mialania » 26.08.2008 8:42

needlewitch hat geschrieben:Kartoffelstärke (zB. Kartoffelchips) wird von der Mundflora übrigens sofort in zahnzerstörende Milchsäure umgewandelt, das verbietet aber niemand bei einem ZP...

Also, mein Piercer hat mir damals gesagt, ich soll am Anfang keine Chips essen. Aber wohl eher wegen der Brösel...
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