Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon erdbeerfeldt » 13.08.2011 0:29

nun, ich denke ohne diese 187 Threats würde bei vielen einzelnen sowie, auch der Summe der Leser weniger "Blick" vorhanden sein.

Ist aber letztlich alles OT.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 16.08.2011 20:46

Es gehört eigentlich nicht unter diesen Thread Titel, aber da wir hier das Thema Haltbarkeit hatten, schreib ich es eben hierhin.

Ebendieses Thema beschäftigt mich sehr und ich habe mir unter dem Aspekt Galerien nochmal angesehen.
Zuerst habe ich in normalem Abstand vor dem Laptop gesessen und mir im Großbild Format die Tattoos angesehen, dann bin ich ca 1,5 m nach hinten gerückt und hab es mir nochmal angesehen. Dabei habe ich auf Dinge geachtet, von denen ich jetzt glaube, dass sie nicht so haltbar sind.
Z.B. sehr dünne outlines, weiche Farbschattierungen (heißt das so? ich meine halt solche Farbübergänge), generell Bereiche mit weichen Kontrasten usw.

Und da gab es durchaus Dinge, die beim entfernten Betrachten erheblich an "Qualität" verloren haben, andere widerum sahen noch genauso aus.

Könnte einer der Pros das vielleicht auch mal machen und mir sagen, ob dieser Effekt vergleichbar mit der Realität wäre?
Es gibt da tatsächlich eine bestimmte Galerie, ich weiß nur nicht, ob ich die jetzt einfach ungefragt nennen soll.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon oveja » 16.08.2011 20:54

Dann frag ich jetzt einfach mal nach der besagten Galerie ;)
Mich beschäftigen die Themen Haltbarkeit/Machbarkeit von Details etc momentan auch sehr, daher würde ich mich über jegliche weitere Info dazu freuen.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 16.08.2011 21:12

also es ist die vom Sven von Scratchers Paradise.
Ich find seine Sachen an sich total genial.
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Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon upsidedown » 16.08.2011 21:38

Sehr dünne Outlines halten nicht weniger lange als dicke Outlines. Lediglich die sich über Jahre entwickelnde Unschärfe wirkt im Verhältnis zur geringen Linienstärke stärker. Desaströs bleiben zu dicht zueinander gestochene Linien - egal welcher Stärke.

Ich bestreite, dass "weiche" Farbschattierungen weniger lang halten als "weiche" Grauschattierungen. Es bleibt eine Frage der Technik. Ich hab Farbarbeiten gesehen, wo die Farbschattierungen nach kaum mehr als einem Jahr den Tod gegangen sind und ebenso Farbarbeiten, die mehr als fünf Jahre überdauert haben, ohne auch nur einen Hauch verloren zu haben. Sieht man sich die Bilder nach Erstellung/Abheilung an, sehen sie alle ganz tolle aus.

Über die aktuellen Farbarbeiten kann man in zehn Jahren diskutieren. Wenn ich lese, dass da "Berechtigungen" abgesprochen werden, gehts da um was ganz anderes 8).
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 16.08.2011 21:45

upsidedown hat geschrieben:Lediglich die sich über Jahre entwickelnde Unschärfe wirkt im Verhältnis zur geringen Linienstärke stärker. Ja, das meinte ich. Desaströs bleiben zu dicht zueinander gestochene Linien - egal welcher Stärke.Besonders vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie einige Werke der besagten Galerie in 10 Jahren aussehen. Ob das immer noch so filigran wirkt. Wahrscheinlich nicht, oder?



aber eigentlich wollte ich keinen neuen Beitrag zur Haltbarkeitsdisskussion beisteuern, sondern ich wollte ja wissen, ob dieser Effekt vom..blablabla, steht ja alles da oben, i mog des jetzt net alles nomma schreim!
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Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon upsidedown » 16.08.2011 21:54

Was soll daran sein, wenn Du vor dem Monitor Laufübungen machst, wenn die zugrundeliegenden Annahmen schon nicht wirklich richtig sind?

Bilder sind trügerische Momentaufnahmen. Eine Betrachtung am Monitor ist das ohnehin.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon LostSoulForever » 16.08.2011 22:00

tja. da bin ich selbst gespannt… wie sich mein arm in ein paar jahren präsentieren wird…

ich hoff er bleibt so! :lol:
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon holisch » 17.08.2011 14:48

Jones hat geschrieben:aber eigentlich wollte ich keinen neuen Beitrag zur Haltbarkeitsdisskussion beisteuern, sondern ich wollte ja wissen, ob dieser Effekt vom..blablabla, steht ja alles da oben

Das soll hier aber auch kein Thread werden wo jetzt wahllos Namen in den Pot geschmissen werden mit der Frage "Wie haltbar sind denn dem seine Sachen?"

Die grundlegenden Dinge auf die es ankommt wurden doch sehr ausfuehrlich besprochen und selbst da gehen die Meinungen auseinander... Ich kann mich z.b. nicht allen Sachen anschliessen die upsidedown von sich gibt, aber hab jetzt leider keine Zeit ausfuehrlicher drauf einzugehen...

Jedem sollte klar sein, dass es einfach auch grosse Unterschiede in der Hautbeschaffenheit des Kunden gibt, welche oftmals einen nicht unerheblichen Teil der hier diskutierten Theorie ausmacht. Nach Schema F hier die Schublaeden zu ziehen ist einfach nicht moeglich.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 18.08.2011 22:21

Das soll hier aber auch kein Thread werden wo jetzt wahllos Namen in den Pot geschmissen werden mit der Frage "Wie haltbar sind denn dem seine Sachen?" So war das jetzt auch nicht gemeint. Ich wollt nur...ach egal.

Ich bin unglücklich. Was mach ich denn, wenn ich gerne eine Tätowierung vom Tätowierer X hätte, aber glaube, dass bestimmte Sachen in seiner Zeichnung irgendwann scheiße aussehen? Sag ich dann "du, die lines da, die sollten aber bissle dicker/weiter auseinander/weniger weiß/mehr dies/weniger das?"
Ist natürlich quatsch.
Kann mir denn nicht einer sagen, ob das ANSATZWEISE miteinander zu vergleichen ist? Ein Tattoo aus etwas größerer Entfernung vom Bildschirm zu betrachten und nach ein paar Jahren?
Kann ja auch einer sagen "Nein! - Grober Unfug."
Ich hätte nur so gerne eine Antwort.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Herger » 18.08.2011 22:35

Jones hat geschrieben:Kann ja auch einer sagen "Nein! - Grober Unfug."


:arrow: :!: :mrgreen:
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Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon upsidedown » 18.08.2011 22:57

Ich denke, dass man für potentielle 1.000 Euro und mehr ein offenes Gespräch erwarten und auch solche Fragen offen stellen kann. Ein guter Tätowierer hat nichts zu verbergen und redet da offen.

Viele dokumentieren ihre Arbeiten mittlerweile auch abgeheilt oder teils älter und ohne Photoshop. Wenn man zur Beratung ins Studio fährt und ernsthaft vorbereitet ist, mal telefonisch fragt ob und wann es passt, verbringt man Zeit mit einer Beratung, bekommt nebenbei mit wie der Umgang ist, sieht man vielleicht auch mal einen Stammkunden. Das alles umsonst und keiner ist böse, wenn kein Termin draus wird, solange es mit Respekt abgeht.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 02.09.2011 22:45

Herger hat geschrieben:
:arrow: :!: :mrgreen:



:arrow: :idea: :mrgreen:

upsidedown hat geschrieben:Ich denke, dass man für potentielle 1.000 Euro und mehr ein offenes Gespräch erwarten und auch solche Fragen offen stellen kann. Ein guter Tätowierer hat nichts zu verbergen und redet da offen.

Ja, stimmt. haste eigentlich recht.

Viele dokumentieren ihre Arbeiten mittlerweile auch abgeheilt oder teils älter und ohne Photoshop. Wenn man zur Beratung ins Studio fährt und ernsthaft vorbereitet ist, mal telefonisch fragt ob und wann es passt, verbringt man Zeit mit einer Beratung, bekommt nebenbei mit wie der Umgang ist, sieht man vielleicht auch mal einen Stammkunden. Das alles umsonst und keiner ist böse, wenn kein Termin draus wird, solange es mit Respekt abgeht.


ich kriege grade eine Ahnung davon, dass sich-tätowieren-lassen auch so eine erfahrungssache ist.
ich kann versuchen so viel wie möglich in erfahrung zu bringen, um zu versuchen eine möglichst "optimale" tätowierung zu erhalten und es bringt doch
nix, wenn ich es nicht einfach mache. und wieder und wieder. und vielleicht ist man dann irgendwann nicht zufrieden, kann ja sein, aber man hats gemacht.

ich hab grad n philosopischen, scheint mir... :wink:

Edit: Alter dein letzter absatz hat mich grad doll v :shock: erwirrt.
ich han voll lange braucht, den zu verstehen

Wenn man zur Beratung ins Studio fährt und ernsthaft vorbereitet ist, mal telefonisch fragt ob und wann es passt, verbringt man Zeit mit einer Beratung, bekommt nebenbei mit wie der Umgang ist, sieht man vielleicht auch mal einen Stammkunden.

Jetzt gehts. Ha. ach ich schlaf einfach zu wenig.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon LostSoulForever » 04.09.2011 12:30

jones, mir gehts grad ähnlich.

also mir hat gestern ein freund gesagt er findet meine tätowierung schon recht super (die am arm von sven) und blablabla, allerdings is er halt auch der meinung dass die feinen linien, und grad die die nur so aus punkten aneinander gereiht sind, bald nicht mehr "da" sein werden.

hab eigentlich nie sooo drüber nachgedacht, wie das bei solchen tätowierungen is. allerdings mach ich mir da jetz schon auch gedanken, da ich den sven noch weiterarbeiten lassen will. und auch in zwei wochen den termin beim peter aurisch hab.. wo's ja ähnlich is.

bin am überlegn, den sven zu fragen wie er das so sieht. und ob er mir vll mal aktuelle pics von tätowierungen aus seiner anfangszeit schicken kann, falls er welche hat. aber er tätowiert halt auch noch ned sooo lang. aber wär schon intressant zu wissen.
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Re: Woran ich qualitativ schlechte Tätowierungen erkenne

Beitragvon Jones » 04.09.2011 21:43

LostSoulForever hat geschrieben:bin am überlegn, den sven zu fragen wie er das so sieht. und ob er mir vll mal aktuelle pics von tätowierungen aus seiner anfangszeit schicken kann, falls er welche hat. aber er tätowiert halt auch noch ned sooo lang. aber wär schon intressant zu wissen.


das ist bei dem aurisch ja auch das "problem". er tätowiert glaub ich seit 2008 und da ists halt schwer mit älteren tattoos.
ich glaube das, was ich mir jetzt im sept von ihm abhole, ist kein kandidat für diese fine-lines-go-bigger sache, aber nächstes jahr soll was echt großes auf mein Bein und daaaaa sind wiederum ne menge feiner linien drin.

hum.

wenn du den sven gefragt hast, magst du mir dann vllt schreiben? oder es hier posten? danke :)

um mal wieder näher ans Topic zu kommen, ich hab da so neue Nachbarn.
die rennen alle (Pärchen+Eltern) zur gleichen Tätowiererin hier in der Stadt. Sind auch alle sehr überzeugt und glücklich.
Ich finde ihre Sachen absolut nicht berauschend, würd auch selbst nie hingehen, aber ich würd sie als durchschnittliche Kleinstadt-Inkerin beschreiben.
Nun hab ich gestern erfahren, dass bei ihren Preisen das obligatorische Nachstechen mit drin ist. Man bekommt also direkt beim Termin einen Folgetermin fürs Nachstechen innerhalb eines Jahres.
Sie macht das, weil sie beim ersten Stechen "noch nicht so viel Farbe nimmt, damit das nicht zu bunt aussieht. Beim Nachstechen macht sie das Tattoo dann fertig."(O-Ton Kundin) :?:
Und weiter:"Ja, nach dem ersten Termin sah das auch echt noch nicht so gut aus, aber das ist ja normal bei Tattoos. Die sehen halt erst nach dem Nachstechen, also wenns richtig fertig ist, gut aus." :?: :?: :?:


Ich weiß ja nicht, aber ICH würd sagen, daran erkennt man eine qualitativ schlechte Tätowierung.
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