wo bleibt die farbe??

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Mangy » 27.10.2003 0:07

kommt leider in jedem Gewerbe vor.
die Ursachen können auch mehrere sein, mußt Du eben zum nachstechen. Aber Dir nutzt es wahrscheinlich überhaupt nichts wenn man sich hier in hunderten Vermutungen auslassen würde woran es liegt. In der Endkonsequenz kommt es immer auf´s selbe raus. Nachstechen.
Der Silberstreif am Horizont ist nur der Widerschein des Flächenbrandes der langsam auf uns zu kommt!
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Beitragvon kölsch » 27.10.2003 9:16

Mangy hat geschrieben:Nachstechen ist nicht so schlimm wie das erste tätowieren.
Wird Dich schon nicht umbringen. :D

Ich dachte im gegenteil! das gewebe ist dann ja vernarbt und deshalb soll der schmerz grösser sein als beim ersten stechen!
oda etwa nich?

Bei mir war das Nachstachen von den Schmerzen her auf jeden fall intensiver!
Werd ich zum Augenblicke sagen:
"Verweile doch, du bist so schön!"
Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
dann will ich gern zugrunde gehen!
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Beitragvon forchi » 27.10.2003 14:17

*hoil* :(
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Beitragvon Bigfoot » 27.10.2003 15:01

Meiner erfahrung nach ist das nachstechen bei weitem nicht so Tragisch wie das erste stechen. ;)
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Beitragvon Bolle » 27.10.2003 15:37

Wenns Nachstechen mehr weh tut, als das Stechen, ist das meiner Meinung nach, eine reine Kopfsache. Beim Stechen hat man sich schon aufs Endprodukt gefreut. Beim Nachstechen, ist man vielleicht genervt, dass man diese Prozedur mitmachen muss, weil eigentlich hat man sein Teil ja schon
... klingt komisch, ist aber so!
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Beitragvon Paradiesvogel » 27.10.2003 23:26

Hmm, da das Nachstechen ja nun unvermeidlich wird, sollten wir schon mal überlegen, wie die Farbe denn nun schön drin bleibt. Bevor ich mich persönlich äußere, erstmal ein hier meine ich passendes Zitat von Veronika aus dem "Gelbe Farbe"-Thread:

häufiger fehler beim gelb stechen: weils so hell ist, sieht man nicht wirklich, obs drin is. dann fahrt ma 150x drüber, bis mans sieht, und dann is die haut so beleidigt, daß sie s wieder ausspuckt.

tip: nur 1x dicht stechen, keinmal drüber. runde 7er oder 9er verwenden, keine magnums. ganz dichte ringerl machen.

bei mir haltets dann.

Soweit also der Auftrag an den Tätowierer oder die Tätowiererin, gilt für schwarz insofern auch: weil`s so schwarz ist, sieht man nicht wirklich...

Nun zu Forchi:
Thema Pflege: Leider gibt es da in Druckwerken und Internet auch zehntausend Ansichten. Meine Erfahrung (mit 4 Tats in 7 Sitzungen): Folienverband, nur wenn Tätowierung anschließend mit vermutlich nicht keimfreier Bekleidung in Berührung käme und so kurz wie möglich(nicht länger als 2 Std). Wichtiger: Frühzeitiges Einkremen(Panthenol). Sobald wie möglich Verband ab und einkremen, dann aber Tätowierung offen tragen, Luft muss ran. Auf diese Weise gibt es keine dicke Kruste, also auch nahezu null Farbe raus. Nach 4-9 Tagen pellt sich einfach nur die oberste Hautschicht ab (wie bei Sonnenbrand) und fertig.
Bei mehr als dreimal geinkten Flächen (in einer Sitzung) klappt das nicht, dann gibt es trotz allem eine Kruste, und die Farbe wird entsprechend blasser.
Das sind meine Erfahrungen, gegenteilige herzlich willkommen.
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Beitragvon tattoogermane » 28.10.2003 9:12

also "kruste" gibt´s bei uns im studio, so selten, wie auenwälder in der wüste. ich versteh auch nicht, wie das zustande kommt. man hört das ja doch öfter, oder liest es.

nee, mal ehrlich. haben wir fast nie. es gibt natürlich ausnahmen, aber da liegt es dann an der pflege während des heilprozesses. wenn man mal schnell vergisst das ding einzucremen, dann kann es schon zu schorfbildung kommen.

frischhaltefolien benutzen wir grundsätzlich gar nicht. da es sich bei einem tattoo um eine leichte schürfwunde handelt, wird diese dementsprechend behandelt. also nach fertigstellung leicht mit vaseline "eingeschmiert" und eine unsterile mullkompresse drauf. das ding wird zu hause abgenommen kann gleich geduscht, oder gewaschen werden, wund-und heilsalbe drauf und das tat sieht aus, als wäre es schon immer da gewesen.

vieleicht gibt es ja hier im forum einen humanmediziner, oder jemanden, der beruflich mit wundversorgung zu tun hat und bock hat, sich dem thema zu widmen.
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Beitragvon Paradiesvogel » 28.10.2003 23:43

Schön, so seh ich das auch. Abgesehen daven, dass es dexpanthenol-haltige Cremes durchaus in jeder Baby-Abteilung eines Drogerie-Marktes gibt, und diese für die unmittelbare Nachbehandlung bekanntlich besser geeignet sind, als (nur) Vaseline. Aber der Rest der Prof`s hält sich ja arg zurück.
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Beitragvon dobermann » 29.10.2003 0:37

Ne stinknormale pepanthen reicht allemal ;)
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Beitragvon veronika » 29.10.2003 1:53

ringelblumensalbe, von der apotheke selbst angerührt. bestes wo gibt.

und am besten: so selten wie möglich an das tattoo denken. außer beim waschen und einschmieren.

wenn ich mich tätowieren lass, mach ich meistens überhaupt nix, außer sauberhalten und abwaschen. schmieren erst nach 3 tagen, und dann nur wenns juckt.

und ignorieren!!!!
bla?

blabla!
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Beitragvon dobermann » 29.10.2003 2:04

Meinst du das du 3 tage überhaupt nicht eincremst?? :0
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Beitragvon Pe52 » 29.10.2003 9:02

Bei mir Regel:

Folienverband bis Nachhause, dann Tat abwaschen und eincremen. Zum eincremen empfehle ich die ALDI Wund und Brandsalbe. Hab ich selbst probiert und bin überzeugt. Ist nicht so fett wie die Bepanthen.
Bunt is g´sund
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Beitragvon Mangy » 29.10.2003 9:44

Da das Thema eigentlich"Wo bleibt die Farbe....?" hieß, jetzt aber über Pflege geschrieben wird und Paradiesvogel bemängelte das die "Profs" sich zurückhalten, will ich nur sagen das wir das Thema doch schon zur genüge hatten. Zum Beispiel > > > HIER < < < ??? ??? :p
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Beitragvon forchi » 29.10.2003 20:58

ich find trotzdem keine antwort warum ich hellgrau jetzt bin.. :(
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Beitragvon Paradiesvogel » 29.10.2003 21:51

Genau, denn auch der von Mangy verlinkte Thread schildert zwar eine ganze Reihe (noch dazu unterschiedlicher) Meinungen, aber hilft Dir sicher nicht wirklich.
Also versuche ich mal, zusammen zu fassen.

Ursache für das nicht angenommene Schwarz können sein:
a) der/die Tätowierer/in hat ein und die selbe Stelle zu oft beharkt.
b) die Pflege war nicht optimal, wobei durchaus die Pflegehinweise des/der Tätowierers/in auch nicht optimal gewesen sein könnten.

Folgende Äußerung zieht sich allerdings wie ein roter Faden durch alle Einträge:
Folienverband wird teilweise ganz abgelehnt; soweit er toleriert wird, für nicht länger als 2 Std. (wiederhol)

Seh ich auch so, bei länger als 2 Std. sitzt der Verband nicht mehr stramm, und der Körper bildet wie bei jeder Schürfwunde Schorf, in den auch jede Menge Farbpigmente wandern, und der dann irgendwann einschließlich Farbe abfällt.

Deshalb Krustenbildung durch frühzeitges Einkremen verhindern. Sobald im warmen Zuhause weg mit jeder Abdeckung, egal welcher Art.

Beim Einkremen sind dexpanthenol-haltige Kremes, da entzündungshemmend, eigentlich zu bevorzugen, aber vom Farbaspekt her ist die Kreme eigentlich egal. Soweit ich weiß, verwenden viele Tätowierer/innen, aber nur deshalb Vaseline, weil sie glauben, dexpanthenolhaltige Kremes seien apothekenpflichtig. Das stimmt nicht, siehe Baby-Abteilung eines x-beliebigen Drogeriemarktes.
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