Was sagt Euer Arbeitgeber zu den Tat2s - und was die lieben Kollegen/Kolleginnen?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Bolle » 06.07.2004 11:34

sickboy hat geschrieben:deshalb lehne ich es auch strikt ab für andere verantwortung zu übernehmen.

das kann sich aber von heut auf morgen ändern ;) glaubs mir ...

abgesehen davon, kannste in 10 Jahren ne andere Meinung zu dem Thema haben ... kann sein, muss aber nicht ...

Drum, vorher gut überlegen, dann muss man hinterher auch nichts bereuen ...
... klingt komisch, ist aber so!
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Beitragvon sickboy » 06.07.2004 16:19

ich denke schon das ich mir das gut überlegt hab. und das sich das mit der verantwortung von heut auf morgen ändern kann das stimmt schon, wenns passiert dann passierts, aber ich muss es ja nicht planen oder darauf hinarbeiten.
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Beitragvon Eight_Ball » 07.07.2004 10:45

Will auch mal was zu diesem Thema los werden!
Zur Zeit bin ich arbeitslos also kann ich dazu nichts sagen.
Aber bis vor kurzem war ich ja bei der Bundeswehr.
wie Homer damals sagte, bei dem größten Trachtenverein Deutschlands ;)
Da ich ja ziemlich sichtbar tätowiert bin, also auch am Hals und auf der Handfläche sah man meine tatttoos immer, egal ob ich die Ärmel lang hatte oder nicht.
Am Anfang hatte nur mein Zugführer was gegen meine Bilder auf der Haut, von ihm kam dann auch immer der Befehl das ich gefälligst meine Ärmel lang zu tragen hätte. Hatt mir sogar mal mit Disziplinarstrafen gedroht, aber he war mir irgendwie immer egal.
Sobald er weg war ( Urlaub,Lehrgang,etc.) hatte ich sie sowieso wieder kurz. Irgendwann hat er es dann auch aufgegeben.
Meine "Kollegen" fanden meine Tattoo´s schon immer interessant, durch mein bloße Anwesenheit mit den ganzen Tattoo´s hat es einige dazu gebracht die vorher noch scheu hatten sich tättoowieren zu lassen sich endlich ihren lang gehegten Wunsch sich zu erfüllen endlich selber Tattoo´s stechen zu lassen.
Meinem alten Kommandeur ( 61 lenze jung ) haben meine Tattoos sogar selber gut gefallen.
Wenn ich dann mal wieder was neues hatte hat er sich immer wie ein kleiner Junge dafür interessiert und wollte es auch immer gleich sehen.
Tja, aber als ich meinen Vierjahres Vertrag beim Barras verlängern wollte, haben sich zwei Offiziere zusammen gesetzt und haben überlegt wie sie mir einen rein drücken können. Haben auch mit allem gedroht, wie Geldstrafe oder ähnlichem.
Meine Reaktion darauf war nur das ich die Verlängerung zurück gezogen habe, sonst wär ich jetzt noch Soldat.
Ne kleine Anekdote noch vom Bund:
Wenn jemand mich gesucht hat weil er irgendwas von mir gebraucht hat aber nicht meinen Namen wusste hieß es nur immer: "wo kann ich den tätowierten SG finden?" Dann wussten alle bescheid wenn er sucht und ihn zu mir schicken.
Hab aber auch schon gehört von manchen das ich ziemlich abschreckend wirke. :(
Versteh nicht warum.
Saß halt immer in meinem kleinen Büro ziemlich genervt wegen der ganzen Arbeit ( dementsprechent mit nem bösen Blick, ) und mit hochgekrempelten Ärmel. So das man gut meine tätowierten Unterarme sehen konnte.
Schützen,Gefreite bis Hauptgefreite trauten sich öfter mal nicht zu mir rein weil sie dachten ich würde ihnen den Kopf abreisen. Weil war der Fotograf des Bataillons. Hab immer die Passbilder, spezielle Bilder und Formationen und Reden fotografiert dafür.
Meine Ma schüttelt nur noch den Kopf wenn sie mich sieht und meint nur das es endlich mal schluß sein sollte mit dem tätowieren. Und wenn dann auch noch mein Bruder dabei ist wegen Familienbesuch dann ist alles zu spät, da auch er mehrere Tattoos hat.
Und naja die Leute auf der Straße schauen halt wie blöd wenn ich im Sommer spazieren geh durch die Straßen.
Als ich mal an einem kleinen Jungen vorbei ging der mit seiner Mutter spazieren war. Sagte er zu seiner Ma:"Mama schau mal der hat ein Bilderbuch auf seinen Armen."
Seine Mutter und ich haben uns nur angeschaut und mussten lachen.
Ja Ja so ist das mit den kleinen Würmern. Ich find die einfach nur nett.
Das war jetzt mal meine geschichte dazu.
ROCK´N´ROLL BABY!
Denn Sie wissen nicht was Sie tun.
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Beitragvon Phoenix » 10.02.2006 9:11

Hallo,

bei der masse an neuusern konnte ich dem drang nicht wiederstehen diese olle kamelle mal wieder nach oben zu holen.

Dürften sich ja einige finden die hierzu noch etwas zu sagen haben, oder.

Wenn einer nicht weis worum es geht....das Topic sollte eigentlich alles sagen der schaue bitte auf seite eins dieses freds....
der Phoenix
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Beitragvon bugsie » 10.02.2006 14:05

also ich fang sep. eine ausbildung an als "büro-kauffrau" und zu meinem tat2(bald tat2s) sagt da niemand was aber dafür zu meinen pircings(heul) muss viele raus machen dafür.
darf dort nur 1 ohrloch auf jeder seite haben im gesicht nix und das brauch viel überwindung dann meine 7 "überflüssigen" ohrringe rauszumachen,
mein madonna pircing hab ich schon rausgemacht und meine nase muss auch noch weg :cry:
naja immerhin hab ich dann ne ausbildung

liebe grüße
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Beitragvon Mialania » 10.02.2006 14:48

Die Nase muss weg? Oder nur das Piercing :P Ne, aber echt? Nostril sind doch eigentlich ziemlich verbreitet und ich hab gedacht, die seien von der Gesellschaft mittlerweile akzeptiert?

Als ich bei McDonald's gearbeitet habe, durften wir auch keinen Schmuck an den Fingern tragen und den Labret-Stecker musste ich rausnehmen. An den Ohren wären nur Stecker und "wenig" erlaubt gewesen, aber das war mir wurscht und die Chefin hat nix gesagt. Tattoos hab ich auch an Leuten gesehen, aber nicht so auffällig.

Als IC-Techniker hatte ich mit den Piercings kaum Probleme und bei den Tattoos konnten sie ned viel sagen, da man meins aufm Rücken im Winter eh nie sieht und das hinterm Ohr, relativ klein ist und oftmals von den Haaren verdeckt, falls ich sie mal zusammengebunden habe und man es sah, hiess es "oh, du hast da ja ein Tattoo, gar nicht gesehen!" und mehr auch nicht.

Aber na ja, die Mitmenschen stossen oftmals schon nur an den "wenigen" :mrgreen: Piercings an und in Amsterdam isses mir mal passiert, dass mich eine angequatscht hat (es regnete, ich hab mich verlaufen und fand meine Unterkunft nicht mehr, es war dunkel) und mich dann wegen meinem Ring an der Unterlippe angemacht hat... Auf Englisch. Ich war so überfahren, dass ich einfach keine Antwort mehr wusste... Ansonsten heisst's halt immer "Glaubst du nicht, dass es bald genug ist?"

Nö *g* Und Tattoos fehlen auch noch :P
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Beitragvon Cassie115 » 10.02.2006 15:30

Moin
Bei mir gehts eigendlich ganz gut. Meine Arbeitskollegen sagen nix, die findens ganz ok. Einer Nervt mich die ganze zeit mit "Jens..... Du hast löcher in denn Ohren!" aber damit will er nur nerven. Einer meiner Cheffes hat mich mal gefragt ob das denn sen Müsse. Da ich den Wic... ähh, kerl eh nicht abkann (und ich damit in der Lehrwerkstatt absolut keine ausnahme bin) hab ich gesagt Das es das Müsse und dann war er ruhig. Er Nervt mich seitdem auch weniger. meine Anderen Chefs findens überhaupt nicht schlimm oder so. War damit auch schon im Büro des "Obersten Chefs" (bei ner firma mit weltweit 50000 Mitarbeitern) und den hats auch net gestört.

Mfg
Cassie
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Beitragvon bugsie » 10.02.2006 16:52

@Mialania
lol die nase bleibt nur der stecker muss wer
also beim praktikum das ich dort jetzt vom 13. bis zum 17 mach lass ich alles drin oder besser gesagt , ich lasse mein tragus , nase und 1 ohrstecker pro seite drin.
da kann er dann immernoch sagen ok das kannst lassen.
weil ich beim tragus nur eine kleine kugel drauf hab und die haare kann ich ja auch noch offen lassen.

meine muddi hat früher *als ich noch alle pircings drin hatte* gesagt
"du bist schon nicht so teuer wenn du stirbst , verschrotten lassen is billiger als beerdigung" :D
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Beitragvon ck36 » 11.02.2006 17:16

Mein Tat sieht man auf Arbeit nicht, deshalb auch keine neg. Reaktionen. War auch meine Entscheidung das nicht jedem unter die Nase zu reiben, habs für mich gemacht und wenn mans im Sommer sieht, dann ist das halt so. Dafür konnten es weder meine Mam, noch mein Partner verstehen. O-Ton Mam: "Das machen doch nur Knasties." O-Ton Partner: "Ich hoffe es hat weh getan." Das ist mir aber wurst, denn es reicht wenns mir gefällt. Ich wollte das schon mit 14 haben und habs mir mit 23 dann endlich erfüllt.
Als ich endlich eine Lösung hatte,
passte sie nicht zum Problem.
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Beitragvon kleine » 11.02.2006 17:27

meine tattoos kann ich verstecken wenn ich will...natürlich passiert es immer wieder wenn ich nen ordner von ganz oben holen will oder wenn wir wieder mal herumraufen im büro, dass mein pulli hochrutscht...und im sommer geh ich sowieso gern rückenfrei oder ärmellos, und da sieht man sie dann auch...
mein chef hat mir nur seine narben gezeigt, die er vom herausflexen der tattoos hatte. ich hab ihn nur dann schief angeschaut und gemeint: "naja das waren bestimmt alles selber-gestochene" :wink:
mittlerweile ist es so, dass mich fast alle zwei wochen irgendwer im büro fragt obs denn wieder was neues zu bestaunen gäbe...

mein alter chef hätte das nicht geduldet, aber gottseidank ist mein neuer ziemlich locker in der beziehung.
es is ne grosse firma, und natürlich wird geredet... aber wo ist das nicht so...

mein partner ist eher dagegen, aber er meint, wenn es mich glücklich macht, dann soll ich...er mag mich so wie ich bin....

meine eltern sind strikt dagegen, und wissen nicht mal alle tattoos.
aber ich hab selber familie, und eigentlich geht es sie auch nix mehr an :wink:
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Beitragvon Panda » 11.02.2006 19:30

Hm, also da ich mehr oder weniger mein eigener Chef bin, stört es mich nicht, daß ich Bilder auf der Haut trage :P .

Ne, aber mal im Ernst, ich bin bisher so gut wie immer auf witzig positive Reaktionen gestoßen. Meistens sind meine Tattoos bedeckt, schon allein durch Haare, aber wenn mal wer sie "sichtet", dann wollen alle immer gleich schauen oder ziehen mir den Pulli am Rücken runter, bevor ich noch selbst was machen kann und kommen aus dem Gucken nicht mehr raus. Selbst ich muß dann anfangen zu lachen :)

Allerdings war das nicht immer so. Da ich seit meinem 18. Lebensjahr tätowiert bin und bis zum 23. Lj auf Schulen ging, hatte ich gute 5 Jahre oft mit Panikzuständen zu kämpfen, weil ich Angst hatte, daß sie von Mitschülern/Lehrern hätten entdeckt werden könnten und ich daraufhin komische Reaktionen womöglich hätte einstecken müssen.
Mein kleinstes Tattoo hatte ich zwar auch schonmal gezeigt, aber das "Große" hab ich dann doch versteckt vor wem es nur ginge. Ist ja auch nicht so gewöhnlich sich mit 18. gleich groß zuzuknallen. Naja, dann habe ich größtenteils immer Hemden mit Kragen getragen, im Winter bin ich auch lieber auf den Rollkragenpulli umgestiegen und habe nichts mit großen Ausschnitten angezogen. Im Sportunterricht habe ich mich auch lieber bedeckter gezeigt. Aber doch, war ne lustige Zeit, wenn ich so zurück denke. Keiner hat was gemerkt und mir hätte man sowas sicher nicht zugetraut :D.
Ansonsten mit Freunden oder Familie gab es nie Probleme. Wobei ich sagen muß, daß es auch eine Zeit bei mir gab, in der ich schwer mit meinem selbstbewußtsein kämpfen mußte, nämlich dann als ich einen Partner hatte, der leider selbst überhaupt nicht tätowiert ist. Einerseits hatte er gemeint, daß er die Tattoos ganz toll findet, aber andereseits hab ich mich gefragt, wenn er sie so toll findet, ja warum hat er dann selbst keine :( ... Ich hatte dann kurze Momente in denen ich fast nicht mehr klar gekommen bin mit meinen ganzen Tattoos, weil ich mir so anders vorkam im Gegensatz zu meinem Partner und meinen Freunden, und habe mir an den Kopf gefaßt und gefragt "sag mal, mußte das sein, daß du dich so zukleisterst? Willst du, daß die anderen denken, du seist vom anderen Stern?"
Aber mittlerweile sind meine Tattoos mein ganzer Stolz geworden, sie haben viel mit mir mitgemacht, und ich könnte mir nicht mehr vorstellen ohne sie zu sein und ich zeige nun im Gegensatz zu früher öfters meine Haut, vielleicht weil ich gerade anders sein will, und ich denk mir auch nichts weiter dabei, daß sie jemand sehen könnte.
(Außer natürlich man hat einen wichtigen Termin.)


Neben den positiven Reaktionen gab es aber auch negatives Zeug, ganz klar. Ich hab öfters mal mit Leuten geredet, die mit Tattoos im Allgemeinen absolut nichts anfangen konnten, weil sie es einfach hässlich finden sich was auf brutale Art und Weise auf die Haut zu machen und das auch sagen. Aber jedem seine Meinung, und die akzeptier ich auch, auch wenn mich oft solche Leute aufregen, die meinen, sie müßten Menschen jetzt abstempeln, weil sie eine andere Art von Ästhetik haben oder wie auch immer.
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Hier mal meine Erfahrungen

Beitragvon kite » 03.03.2006 12:46

Hallo an alle,
lese jetzt schon eine Zeit lang so mit und möchte zu diesem Thema mal meine Erfahrungen loswerden.
Bin jetzt knappe 50 und habe vor 8 Jahren mein erstes Tattoo (komplettes Rückenstück) bekommen. Seit einiger Zeit ist mein nächstes in Arbeit (komplettes linkes Bein).
Ich arbeite als Sekretärin der Geschäftsleitung in einem jap. Unternehmen. Vor einigen Jährchen hat mal ein Kollege im Sommer am Nacken etwas blitzen sehen und dann, natürlich lauthals vor versammelter Mannschaft, in der Mittagspause gefragt, ob ich ein Tattoo habe. Damit war ich dann "geliefert". Witzigerweise fanden es alle, inkl. Chef, einfach nur cool. Konnte erst einmal keiner so richtig glauben, weil "ich ja eigentlich gar nicht der Typ" dazu bin.

Beim Schwimmen, in der Sauna und im Urlaub ist es oft recht witzig, Vorteil: im Urlaub kennt Dich am Strand und am Pool jeder Kellner sehr schnell und merkt sich auch Deine Getränkewünsche. Witzige Begebenheit aus dem letzten Urlaub: Es gab das jemanden am Strand der Henna-Tattoos anbot. Er kam dann jeden Tag, fragte mich, ob ich Tattoos mag und vielleicht gerne mal ein hätte, das nur für den Urlaub hält. War dann immer der Lacher schlechthin.

Also im großen und ganzen, eigentlich nur gute Erfahrungen, bis auf die am Anfang geschockten Eltern. Auch mein "nackter" Ehemann geht damit mittlerweile ganz locker um und nennt mich liebevoll seinen "kleinen Asi".

Alles in allem, ich habe es nie bereut (hätte ich auch nicht bei größeren Problemen)
Fürchte Deinen Nächsten Wie Dich Selbst
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Beitragvon kawaihae » 03.03.2006 13:51

Erstmal willkommen hier.

Vielleicht man ja auch manchmal einfach nur Vorurteile den Nichtätowierten gegenüber. Aber für die meisten ist halt im Arbeitsumfeld das Risiko zu groß, speziell wenn man größere Sachen oder an leicht sichtbaren Stelllen wie den Armen hat, dass man als Tätowierter arbeitstechnisch negative Konsequenzen zu befürchten hat.

Bin mir aber trotzdem relativ sicher, dass ich Probleme bekommen würde, wenn ich auf der Arbeit in kurzen Ärmeln auftauchen würde. Obwohl mein Wirtschaftsprüfer bei der Jahresabschlussprüfung mich mal auf meine Tätowierungen angesprochen hat. War im Sommer und es ist was durch den Schlitz am Ärmel durchgeblitzt. War ihm aber relativ egal. Hab ihn nur gebeten, es für sich zu behalten, was er dann auch gemacht hat.
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Beitragvon SpikesMum » 03.03.2006 23:11

Arbeite im öffentlichen Dienst - allerdings ohne Publikumsverkehr. Also konnte der Arbeitgeber wenig sagen, als ich mein ersten Tattoo "präsentierte" (ist aber auch winzig). Die anderen sieht man sowieso nur im Sommer. Und dann sieht man auch die Tätowierungen von manch anderen Kollegen :D

Es gibt zwar immer die üblichen Verdächtigen, die auf Festen etc. tuschelnd zusammenstehen und ihr Gift verspritzen.

Komischerweise habe ich mir positive Kritik eher von Personen eingehandelt, die wesentlich älter sind als ich. Finden sie schön - auch wenn es für sie persönlich nicht in Frage gekommen wäre.

Im Sommer kommt es häufig vor, daß andere Passanten die Strassenseite wechseln. Böse Vorurteile! :lol: Tätowiert und dann auch noch mit "Kampfhund"! Ist ja klar, daß ich da immer auf den Weg zum Spielplatz bin, um unser Abendbrot zu besorgen ... naja, manche Menschen sind extrem konservativ (obwohl sie noch relativ jung sind).

Meine Mutter hat eigentlich nie besonders interessiert, was ich gemacht habe.
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Beitragvon kawaihae » 04.03.2006 12:59

War mit meinem Mampfhundilein letztes Jahr mal im Biergarten. War auf einmal alles ruhig und alle Hundebesitzer habe ihre Hundis an sich genommen und bös gekuckt. Am Schluss mussten sie trotzdem alle lachen, als sie gegangen sind, weil mein böses Hundilein bei mir aufm Schoss lag und vor sich hingeschnarcht hat.

Ansonsten hab ich grundsätzlich mehr positive Erfahrungen mit meinen Tätowierungen gemacht. Werd oftmals angesprochen und wenn man mit den Leuten redet, sind sie hinterher eher positv gestimmt.

War aber neulich mal beim Arzt und musste ein paar Ampullen Blut dalassen. Bei der zweiten Ampulle kam kein Blut mehr. Ärztin hat sich entschuldigt mit der Begründung, die Nadel wär wohl aus der Vene rausgerutscht, weil sie sich grad überlegt hat, was meine Tätowierungen wohl alle gekostet haben. Aber immerhin hat sie die Venen gefunden bei der ganzen Farbe. Als sie in die nächste Vene gestochen hat, hat sie sich dann drüber ausgelassen, wie das wohl im Alter mit den Tätowierungen wäre :roll:
Konnt leider nix antworten, weil meine Stimme aufgrund einer Entzündung weg war....... Naja, dafür ist mein Hausarzt ganz begeistert von meinen Tätowierungen und will immer die neuesten Sachen sehen.... Dessen Sprechstundenhilfe hat mich neulich beim EKG gefragt, ob das alles echt sei.... :mrgreen: :mrgreen:
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