Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Christine999 » 15.08.2016 22:11

Hahaha...das mit den Schamhaaren ist geil :lol:

Allerdings muss ich sagen, dass, nachdem ich ein bisschen quergelesen habe, es mich doch ein wenig schockiert, dass die Vorurteile gegenüber Tätowierten so heftig sind...hätte ich so nicht vermutet!

Dass es jemand nicht ästhetisch findet okay...aber gleich verminderte Intelligenz, Krankheiten und kriminelles Handeln zu unterstellen, finde ich schon hart...und irgendwie traurig^^
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Ischtar » 15.08.2016 22:15

Die Huber Buam gelten demnach wohl nicht als Bergsteiger ;-)

Und dass es in Wellnessbereichen keine Tattoos gibt, halte ich für ein Gerücht. However - wir machen demnächst eine Kreuzfahrt mit lauter niveaulosen Leuten, die nicht nur zu großen Teilen tätowiert sind, sondern auch noch böse Musik mögen und sich im Wellness- und Fitnessbereich tummeln :-) Glücklicherweise unter sich, ohne selbsternannte Elite. Die würde da vermutlich an Vorurteilen ersticken.

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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Detritus » 15.08.2016 22:31

Metal Cruise?
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Hatebreeder » 15.08.2016 22:50

Ich werde bei so was weder sauer, noch amüsiert es mich. Die Leute tun mir Leid, dass sie da in so einem Wertesystem aufgezogen wurden. Meine Eltern haben mir beigebracht jeden Menschen mit Respekt zu behandeln und niemals aufgrund von Äußerlichkeiten zu urteilen.

Leider wird häufig zusammen mit einem "Elite"-Bewusstsein die Überheblichkeit gleich mitgelehrt, was mich dann doch immer wieder echt abschreckt. Diese allgemeine Oberflächlichkeit, die diese Gespräche widerspiegeln ist das eigentliche Problem, nicht, dass ich mich davon beleidigt fühlen könnte (was Außenstehende von mir denken könnten, die keinerlei Einfluss auf mein Leben haben, ist mir wirklich ziemlich egal).

Ich denke mir bei so was immer, dass man den Gegenbeweis leben sollte. Das ist die wohl beste Medizin für Vorurteile. Ich habe aber leider auch schon so Sätze gehört wie "Ausnahmen bestätigen eben die Regel, was? :D :D " und so Sachen.

Intoleranz ist und bleibt leider ein weit verbreitetes Problem in allen gesellschaftlichen Schichten.

Immer freundlich sein, besonders zu den Unfreundlichen. Die muss man so richtig in Freundlichkeit ersaufen, vielleicht bleibt was hängen.

Dann das Gegenfeuer eröffnen und den Leuten, die einem unterstellen minderbemittelt zu sein zu unterstellen, dass sie minderbemittelt sind, ist wohl sicher keine Lösung :-D

Das mit den Schamhaaren ist und bleibt aber ein Knaller, der könnte so 1:1 von meiner Tante kommen, die hat auch immer so irre Sprüche auf Lager. Die hatte auch einmal eine sehr unterhaltsame Theorie darüber, dass wenn man auf rasierte Frauen/Männer steht diese Präferenz auf verkappte Pädophilie hindeuten könnte. Dazu muss man sagen sie ist Neurologin und Psychiaterin, was es umso schlimmer macht :-D
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Ischtar » 15.08.2016 23:43

Naja, irgendwann ist man ja eigentlich alt genug, auch mal zu hinterfragen, was man von den Eltern beigebracht bekommen hat. Meine Eltern finden jegliche Art von Körperschmuck furchtbar und das ist für mich auch heute noch eine Gratwanderung. Dafür hat sogar mein Vater - vermutlich auch durch seine Kinder und ihre Freunde - das zumindest außerhalb der Familie irgendwann nicht mehr so eng gesehen. Ich finde es armselig, wenn man immer nur nachplappert, was man irgendwann mal beigebracht bekommen hat und sich nicht irgendwann mal eine eigene Meinung bilden kann (und ich kriege von sowas Kopfschmerzen). Gerade die Leute in besagtem Forum sind ja nu keine Teenager mehr. Ist aber natürlich sehr einfach. Diese Sache mit der selbstdefinierten Elite ist ja eh ein Ding für sich. Mehr Schein als Sein.

@Detritus: Jep.

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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon redphantom » 16.08.2016 10:06

Von den Eltern kommt halt zu dem Thema oft eine Menge Desinformation rüber. Im Bekanntenkreis selbst erlebt. Tochter knapp über 18, will wohl ein Tattoo, Eltern erst mal entsetzt :shock: , lehnen ab, bringen Standardargumente. Eine vernünftige Diskussion und Überlegung/Kanalisierung wäre wohl besser gewesen.....Kommt natürlich, wie es kommen muss: Tochter 3 Monate später nach "Beratung" aus dem Freundeskreis beim nächsten Tattooladen, Gurke gefangen, Unendlichkeitszeichen + Sterne + Noten am Handgelenk. :evil: Großmutter sieht bereits ein Ende "In der Gosse" (O-Ton) - dabei hat das Mädchen gerade ein 1,3 Abi hingelegt.

Dazu kommen so grauenvolle Elaborate wie diese Fernsehserie - weiss jetzt den Titel nicht - wo immer 100 Gurkenträger - meist aus deutlich bildungsfernen Schichten - oft tränenreich um ein Gratiscoverup buhlen, teilweise mit haarsträubenden Geschichten. :twisted: :evil:
Das kann dann natürlich auch nicht gerade zum Abbau hartnäckiger Vorurteile beitragen.
Wäre wohl auch mal ein Thema, dem sich die seriösen Fernsehanstalten mal annehmen sollten, aber da setzt man ja auch schon immer mehr auf Krawalljournalismus. :(
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Buddha_Eyes » 16.08.2016 11:22

Danke, @monkima! Jetzt mus ich das nicht schreiben.
Es gab mal ne Zeit, da wollte man mit Tätowierungen gerade eine gewise Abkehr von gesellschaftlichen Standards verdeutlichen. Na klar - das Thema ist durch. Aber bitte machen wiruns doch alle klar, dass jeder von uns seine optischen "No-Gos" hat. Da ist mir die offene Ablehnung mittlerwele lieber als die "hidden agendas" derjenigen Menschen, die für sich Akzeptanz und bedingungslose Hinnahme der jeweiligen Eigenheiten erwarten, vergleichbares aber kaum zurückgeben können.
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon sid23 » 16.08.2016 13:24

Ist jemand sehr speckig, dann erinnern mich die Tattoos (auch wegen der merkwürdigen Farben) oft an die Stempel vom Schlachthof auf Fleisch.


Ich finde das nicht neu, daß (scheinbar) viele so denken, aber gerade bei so Aussagen wie der zitierten sehr erschreckend. Von da ist es immer nur ein kleiner Schritt zur Entmenschlichung des jeweils Andersdenkenden.

Das mit den Bergwanderern/-steigern ist auch total hirnrissig. Aber vielleicht werd ich deswegen so angeschaut, wenn ich unterwegs am Berg mal das verschwitzte T-Shirt wechsel. Die fragen sich, wie der Tätowierte da hinkommt, selber gelaufen wird er ja nicht sein. :D
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Ischtar » 16.08.2016 13:36

Ich finde das Thema gerade bei dieser Diskussion in einer Onlinepartnerbörse schon schwierig. Ich frage mich immer, was machen denn die Leute, die dort mit Vehemenz und teils sehr unangemessen dagegen wettern und urteilen und dann vielleicht tatsächlich an jemanden mit Tattoo geraten? Ich denke mir bei sowas jedes Mal: Ok, ich habe keine für jeden sichtbaren Tattoos, wird wahrscheinlich auch eher nicht der Fall sein. Das Thema ist für mich meine Privatsache und nicht so weltbewegend, dass man da zwingend gleich mit jedem drüber spricht (keine Ahnung, wie so wie Partnersuche per Internet abläuft, aber für mich wär's halt nicht unbedingt ein relevantes Thema). Was würde also passieren, wenn es dann etwas intimer wird? Rennt so jemand dann schreiend weg? Das würde ich wirklich krass finden, wenn sonst alles passt. Andererseits kann ich mir schlecht vorstellen, dass so einige Kandidaten dort ein bereits feststehendes Urteil deshalb einfach revidieren.

Bei mir stößt sowas immer auf Unverständnis. Allerdings genauso diejenigen, die es eigentlich besser wissen sollten und genauso urteilen. Ich hatte da mal ein Erlebnis der dritten Art in einem Sprachkurs an der Uni. Da war ein Typ, Anfang 20, BWL-Student, alleinerziehender Vater und nebenbei Steuerberater. Metalfan... Ich kam eines Abends mit ihm ins Gespräch und er erklärte mir, dass er sich die Haare abgeschnitten hat, weil das ja total unseriös wirkt. Er möchte schließlich auch nicht von einem langhaarigen, womöglich noch tätowierten Typen zu seinen Finanzen beraten werden. Mir ist erstmal die Kinnlade runter gefallen. Dann habe ich ihm mitgeteilt, dass ich mich tausendmal lieber von so jemandem mit Erfahrung beraten lasse, als von einem geschniegelten Bübchen ohne Plan. Diese Sichtweise war ihm wohl vorher noch nicht in den Sinn gekommen. Für so einen Blödsinn von so jemandem fehlt mir echt jegliches Verständnis. Und leider wird er es wohl so an sein Kind weiter geben.

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass jemand keinen offensichtlich stark tätowierten Partner haben möchte, wenn man einfach nicht drauf steht. Aber auch das kann man a) anders ausdrücken und b) ist es ohnehin höchst unwahrscheinlich, dass genau solche Menschen zueinander finden.

Edit: Ich finde es auch immer wieder spannend, wie sicher sich viele Leute sind, in ihrem Freundes-/Bekanntenkreis niemanden mit Tätowierungen und/oder Piercings zu haben. Die wenigsten dürften wohl den ganzen Bekanntenkreis ständig nackt sehen.

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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Theliseth » 23.09.2016 20:34

Also ich wusste gerade nicht so ganz, wohin mit dem Ding, das ich gerade gefunden habe, darum kommt es mal hier rein.

Bild
(von https://www.instagram.com/coreydivine/)

Ich hab echt gedacht, ich seh nicht recht. Ist noch total blitzeblank, aber volle Hände und Gesicht ... Ok ok, wer weiß, was sich unter ihrer Kleidung abspielt! Aber etwas irritierend fand ich den Anblick schon. ^^
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da. (F. Kafka)
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon lesnurmit » 23.09.2016 20:57

ich finds cool,
gerade wir bunten sollten doch vorurteilsfrei sein. :D :wink:
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Nanun » 23.09.2016 21:40

:mrgreen: wer behauptet den sowas?
Die Stimmen außerhalb meines Kopfes irritieren mich am meisten....

Die Gründe für meinen ausgeprägten Narzissmus
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon lesnurmit » 24.09.2016 22:14

ok,
dann überlege ich mal ob ich nicht alles weg lasern lasse :mrgreen:
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon dragon-koi » 25.09.2016 20:15

Cybe hat geschrieben:
In 2 Jahren lasse ich eh alles wieder lasern und fange in einer Bank an.

Die Credit Suisse (CS) sucht Leute wie dich und hat viele offene Stellen - vor allem in den USA. Ein Lasern ist unnötig. ... Haken?

Keiner, ausser dass du für eine kriminelle Bank arbeiten würdest. Die CS wurde wegen der Beihilfe zur Steuerhinterziehung als kriminelle Bank betitelt.
Have a great day! :-)
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Re: Verstörende (gestörte?) Netzfundstücke zum Thema Tattoos

Beitragvon Lavender » 27.09.2016 12:52

Puh, das ist ja echt zum Teil gruselig, was da im Forum von Elitepartner geschrieben wurde. Ich weiß schon, warum ich mich da nie anmelden würde, wie schon jemand anderes schrieb, was erwartet man von jemandem, der sich selbst als Elite sieht und sich daher dort anmeldet...
Was ganz anderes und von dem ich glaube, dass es hier reinpasst: nachdem ein User hier mit einer Gurke um Hilfe bat und schrieb, dass er den Tätowierer auf Ebay Kleinanzeigen gefunden hat, habe ich mich da interessehalber und aus Neugier mal umgesehen. Schon ein bisschen unheimlich. Alleine bei dem Text stellen sich mir die Nackenhaare auf.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-298-1242
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