schmerzlinderung wärend des stechens?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon TatCat » 29.03.2008 12:26

Meine Methode der "Schmerzlinderung" mag wohl für viele ziemlich fragwürdig erscheinen, aber wenn nur einem oder zweien damit geholfen wäre, lohnt sich mein Beitrag schon ;)
Ich konzentriere mich voll auf den Schmerz, ich lenk mich nicht ab, ich schließ die Augen und lass es voll zu. Versuche nachzuvollziehen wie die Nadeln in meine Haut stechen, wie sich Linien und Formen bilden.
Das ist in den ersten Minuten HÖLLISCH, aber dann gewöhnt man sich an den Schmerz. Er geht nicht weg, aber wird durchaus erträglich, zwischenzeitlich sogar ansatzweise "angenehm".

Meine Erfahrungen mit Emla:
(nicht meine eigenen)

Mir wurde erzählt dass ein kleines Tattoo völlig schmerzfrei gestochen werden kann. (Wozu ich dann aber Emla brauche wenn´s eh nich lang dauert ist ne andere Frage)
Bei den Leuten mit denen ich gesprochen (oder geschrieben) habe betäubt die Salbe im Durchschnitt 30-60 Minuten, aber die meisten sagen dass der Schmerz umso schlimmer wird wenn die Betäubung nachlässt. Und in manchen Fällen wirkt sie überhaut nicht.
Prinzipiell würde ich sagen dass das jeder für sich selbst entscheiden muss, leider ist der Leittragende bei Folgeschäden nicht allein der Behandelte, daher kann ich mein Prinzip in die Tonne treten.
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Beitragvon Sahara » 29.03.2008 13:16

ich bin gut abgelenkt wenn ich das geschehen im studio beobachten und evtl. gespräche (und faxenmacherei der angestellten untereinander) mithören kann. je mehr los ist, umso besser!
blöd nur, wenn die tätowierecke ziemlich abgegrenzt ist oder/und alle um einen rum ausländisch sprechen. :?
aber in deutschen studios is mir action am liebsten.
nen fernseher hab ich bisher leider in noch keinem studio gehabt, wo ich bisher gewesen bin.
lesen kann ich auch immer nicht, weil ich immer stillhalten muss und rückwärts auf nem stuhl sitze (rückentattoo), mich nie hinlegen darf. :?
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Beitragvon GLH » 29.03.2008 16:44

So unterschiedlich kann man sein... :wink:
ch habe mich anfangs auch in einem gößeren Studio mit mehreren Tätowierern stechen lassen. Das war gar nicht mein Ding. Jetzt bin ich in einem kleinen Ein-Mann-Studio und fühl mich ungleich wohler!!!
Ein Studio ala Jungbluth oder noch schlimmer Miami-Ink wäre rein gar nix für mich!
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Beitragvon fridalein » 29.03.2008 19:11

mein freund taucht beim tätowieren total ab. wie bei einer meditation. er macht die augen zu und ansprechbar ist er auch nicht. ich glaube er "fährt" seinen körper total runter.

ich habe beim tätowieren (war ja mein erstes) versucht, immer auszuatmen, wenn der schmerz kam. so ungefähr wie beim sport. da war der schmerz wesentlich erträglicher als beim einatmen...
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Beitragvon dobermann » 29.03.2008 19:27

Ich finds am schönsten wenn viele leute anwesend sind und wir einfach spass haben währenddessen,das lenkt ab und is wie ne kleine party.Drum mag ichs am liebsten nach ladenschluss :mrgreen:
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Beitragvon Hoschte » 29.03.2008 21:20

Ja das ist irgendwie auch mein Ding. Deshalb auch immer gern Termine auf Conventions. Da hat man immer ablenkung und viele Leute um sich herum :wink:
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Beitragvon SpikesMum » 29.03.2008 22:06

Mir ist das eigentlich egal. Hab schon etliche Situationen durchgestanden.

Zuletzt beim Uwe saß ich ganz alleine mit ihm in einem kleinen Zimmerchen und hab nur alle zehn Minuten ein "Alle ok, Sabine?" gehört :p

Beim Zalisz ging es teilweise zu wie auf einem Bahnhofsklo. Man sitzt oder liegt mitten im kleinen Raum, jemand rennt vorbei aufs Klo, jemand schaut zu, der Sohnemann will beschäftigt werden, Kunden gehen ein und aus etc.

Und zuletzt in Engelskirchen war es auch nicht anders. Ok, Synchrontätowieren hab ich vorher noch nicht erlebt :wink:

Sabine
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Beitragvon Bekira » 31.03.2008 21:35

zwischendrin rätsle ich dann auch, welchen teil des tattoos er wohl gerade sticht :D
wirklich unterhalten tun wir uns eigentlich nur in den pausen. während dem inken eigentlich nur "gehts noch?" - "ja" :lol:
wenn ich nicht immer so "unpraktische" stellen tätowieren lassen würde, würde ich ihm die ganze zeit zusehen =)
- Mein Körper ist ein Tempel, von Zeit zu Zeit braucht er etwas Farbe -
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Beitragvon psylanja » 10.04.2008 23:50

hab meistens die augen zu, entspann mich und konzentrier mich auf die musik oder auf irgendwas, was ich mit geschlossenen augen "erkennen" kann... wenn ich mich nicht so aufs tätowieren und was ich spür auf meiner haut konzentriere, ists überhaupt nicht mehr schlimm. einfach den ganzen körper entspannen. und wenns mal unangenehmer wird (bei armbeuge konnt ichs auch nicht mehr "ignorieren" :wink: ) dann einfach bewusst ein- und ausatmen.
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Beitragvon metalgirl1984 » 12.04.2008 1:42

Auch wenns hier schon geschrieben wurde, möchte ich auch noch kurz was zu deiner Frage sagen.

Ich kann natürlich nur von mir persönlich sprechen wie ich das mit den schmerzen mache. Also zum einen achte ich schon drauf das ich am Tag des Stechens fit bin, ausgeruht, wohl genährt und gut drauf bin - dann tut meiner meinung nach nicht so weh, weils dem körper und geist gut geht. Meine Inkerin hat auch immer schöne Musik laufen, sodass wir auch des öfteren über bands oder songs reden. Wir quatschen nebenbei auch ne menge, bzw. stellt sie mir auch Fragen. Dann bin ich meist am erzählen und komm auf andere Gedanken und merke dann meistgar nicht mehr wie es zwickt :wink:
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Beitragvon corvidae » 13.04.2008 21:16

Also mittlerweile glaub ich gar nichts mehr.

Hatte heute ne 3-Stunden-Sitzung. Gestern Abend war ich bis 2 Uhr weg, bin dann gegen 3.oo ins Bett gekommen und bin um 9.3o aufgestanden, einen Kaffee getrunken und eine Schüssel Müsli gegessen. Um 12.oo hatte ich meinen Termin und es war der bisher entspannste und schmerzfreiste/minder-schmerzigste Termin den ich bisher hatte.

Frag mich langsam echt, wie man das beeinflußen kann. :roll:

Nicht dass ich mich schlecht gefühlt hätte oder unfit war. Aber ich hätte nicht gedacht, dass "das" dabei rauskommt, also dies schmerzfreie.
Bild
Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen. (Die Weiße Rose, 1943)

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Beitragvon hisk » 25.03.2009 20:03

danke für die vielen Tipps..... :wink:
ich habe ja noch keine eigenen Erfahrungen und mich heute schon *eingedeckt* für den ersten Termin morgen....
Traubenzucker, Riegel, dann noch Selter und 'ne Banane...
damit sollte ich wohl auskommen..... Buch werde ich wohl keines mitnehmen und Musik läuft ja dort.... 8)
mal sehen wie es heute Nacht mit dem Schlafen klappt....
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Beitragvon sunnyshine » 26.03.2009 13:25

@corvidae
ist zwar schon ein älterer beitrag deiner, aber da muss ich dir recht geben, schau für normal auch das ich fit bin, genug geschlafen habe, genug gegessen usw....

aber das letzte mal war ich total übermüdet und überarbeitet, mir tat im vorhinein schon alles weh, also der körper fühlte sich total müde an und dann war ich noch voll aufgedreht - weil ja übermüdet - und somit unruhig etc. aber es tat nicht wirklich weh und ich hab teilweise gar nicht daran gedacht, dass ich geinkt werde....

ich weiß langsam auch nicht mehr an was das liegen kann, dass man mal fast untergeht vor schmerzen und dann ist alles easy, obwohl man sogesehen im vorhinein ja einiges nicht richtig gemacht hat.... :roll: :D
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Beitragvon eisenbieger » 26.03.2009 14:49

Naja, ab und zu hat man scheiß Tage und ab und zu gute...
Bild
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Beitragvon twinklestar » 26.03.2009 15:02

ich kriege es irgendwie nie hin, tattoo termine auf einen ruhigen tag zu legen, einen fahrer zu haben und ausgeschlafen zu sein.. etc :lol:
dann müsste ich schon wen finden, der sonntags tätowiert :)

aber ansonsten, augen zu, was knabbern, lollis sind gut hab ich beim letzten mal festgestellt, entspannende musik...
aber auch irgendwie den ungewohnten schmerz auf sich wirken lassen.... ;)
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