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Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon schwarzertiger » 14.11.2011 20:01

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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon Kathi_81 » 14.11.2011 20:13

abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass der HI virus lang in der farbe überleben könnte, berührt das fläschchen die gelbe kappe beim nachfüllen nicht.
nachdem auch einwegnadeln verwendet werden, halte ich eine ansteckung für ausgeschlossen
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon santazero » 14.11.2011 20:15

Ich bin zwar kein Tätowierer aber deine Bedenken für dein genanntes Beispiel ist völlig übertrieben. HI Viren gehen an der Luft relativ schnell ein und überleben kaum. Zumal ist die Ansteckungsgefahr mit HI Viren realtiv gering solange man es sich nicht über den Geschlechtsverkehr zuzieht. Möglichkeiten für evtl. Übertragungen fallen mir spontan echt wenige ein. Küssen, wenn man größere offene Wunden im Mund hat (beide Partner) und halt die bekannten Spritzen von Junkies die sich die Nadeln teilen und ständig wiederbenutzen.

Ich arbeite selber im Krankenhaus im OP und habe mich zum Glück noch nie an infizierten Nadeln gestochen aber ...
Es gibt Ärzte / Pfleger denen es schon passiert ist, direkt durch den Handschuh in den Finger mit ner Nadel die Blut von einem HIV Infizierten drauf hatte.

Da ist bis her nie eine Übertragung zustande gekommen (zum Glück *toitoitoi*)

Also deine Bedenken sind völlig übertrieben. Kannst beruhigt sein. Wenn du 100% sicher gehen willst, frag deinen Freund in ein paar Wochen ob er sich erneut testen lassen würde und verhüte bis dahin oder lass es halt ganz bleiben wenn du 100%ig sicher gehen willst.

Gruß, Martin
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon *fran* » 14.11.2011 20:27

Kathi_81 hat geschrieben:...berührt das fläschchen die gelbe kappe beim nachfüllen nicht
weil es wegen der Gefahr einer Flüssigkeitsbrücke heutzutage üblich ist niemals eine bereits benutzte Kappe nachzufüllen.
Wenn irgendwas nachgefüllt werden muss, dann wird (z.B. während einer Pause, wenn eh die Hände neu gemacht werden) frisch und neu eingedeckt.
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Beitragvon schwarzertiger » 14.11.2011 20:31

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Beitragvon schwarzertiger » 14.11.2011 20:34

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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon Aglaia » 14.11.2011 20:44

Vorsicht gut und schön - Hygiene und die Infos drüber sind heutzutage auch essentiell wichtig, aber meinst du nicht, dass du etwas übertreibst?

Der von dir geschilderte Fall kann im Normalfall nicht geschehen, da eben drauf geachtet wird mit der Kappe beim Nachfüllen nichts zu berühren.

Aber wenn ich mir in Gedanken solche Fälle konstruiere, dann müsste ich 1000 andere Möglichkeiten im normalen sozialen Umgang bedenken, nicht nur HIV betreffend, aber auch Hepatitis, Herpes etc....

Wenn du dir da generell solche extremen Sorgen machst, solltest du vielleicht eh nur Sex mit Kondom haben, vielleicht trägt das zur Beruhigung etwas bei.

LG
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon Kathi_81 » 14.11.2011 20:48

also mein tätowierer füllt schon wieder ins gleiche käppchen, aber eben "aus der luft", sodass das farbfläschchen nicht am käppchen ankommen kann...

bei den heutigen hygienestandards ist eine ansteckung mit HIV eigentlich ausgeschlossen!!
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon Panda » 14.11.2011 21:03

das mit der Farbe scheint mir auch Irrsinn. Ein Tätowierer stellt vor Stechbeginn die kleinen Farbtöpfchen auf, das sind schon vielleicht 5 Stück die alle sofort mit Farbe befüllt werden. Vielleicht sogar mehr. Und wenn ein nachfüllen nötig ist, fängt er wieder von vorne = Handschuhe aus, kleine Pause, neue Töpfchen aufstellen, neue Farbe hernehmen...
Egal wie ers macht, er wird drauf schauen, dass nichts seine Farbe in der Flasche kontaminiert, denn so eine Flasche ist teuer und die will er ja nicht aus Spaß verunreinigen.
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon 30/30 » 14.11.2011 21:23

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte,dass die allermeisten Inker mit angemeldetem Laden ihre Hygienevorschriften ernst nehmen und es tausendmal wahrscheinlicher ist,dass sich dein Freund ein schlechtes Tattoo abholt,als heute HIV beim Tätowieren zu bekommen.
Gerade in den heutigen Zeiten ist von der Nadel bis zum Farbkäppchen alles in Einwegausführung Usus,da ist die Ansteckungsgefahr gleich Null,wenn der Inker hygienetechnisch keinen Fehler macht.
Früher löteten viele Inker ihre Nadeln selbst,bei Bedienungsfehlern des Autoklaven hätten evtl. unsterile Nadeln zur Verwendung kommen können.Heute macht sich kaum jemand noch die Mühe,da steril abgepackte Nadeln für ein paar Cent zu haben sind.
Es setzt sich bei den Tätowierern immer mehr durch,die Kunden NICHT mit einer tödlichen Krankheit anzustecken ;)Ist in finanzieller Hinsicht auch rentabler,wenn man sein Klientel NICHT umbringt ;)
Also,wie Douglas Adams sagen würde: DON'T PANIC!
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Beitragvon schwarzertiger » 14.11.2011 21:35

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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon Bad*Kitty » 14.11.2011 21:44

30/30, da lehnst du dich in der Tat weit aus dem Fenster :wink:
Wir haben gerade ein Hygieneseminar für Tätowierer/Piercer/Desinfektoren beim Ges.Amt gemacht und es wurde bemängelt, dass von 20 geprüften Studios ein einziges (!) den Hygienevorschriften annähernd entsprach (und so streng sehen die Prüfer das idR gar nicht mal).
Die renommierteren Studios können sich das wahrlich kaum leisten, aber auch da gibts schwarze Schafe, aber man bedenke die Fülle an kleinen Wald- und Wiesenstudios mit wenig Kundendurchlauf. Allerdings wurde weniger bemängelt, dass ein Ansteckungsrisiko mit HIV und Co. in Kauf genommen würde, sondern kleinere Dinge, wie verkeimtes Wasser in den Spritzflaschen usw.

Ansonsten kann ich dir zustimmen, das Ansteckungsrisiko mit HIV ist extremst gering, sogar dann, wenn die Hygienestandards nicht 100%ig eingehalten werden.
Möglich wäre das nur über weiter benutzte Nadeln, nicht sachgerecht sterilisiertes Material, direkten Blutkontakt mit einem infizierten Tätowierer - ähm...ja.
Und die Farbkappengeschichte halte ich für absolut übertrieben. Niemand berührt beim Nachfüllen das Käppchen (ansonsten MUSS die Farbflasche entsorgt werden, die ist teuer), bzw. wird neu eingedeckt, um alle Risiken zu eliminieren.

Mach dich nicht so verrückt, das Leben ist nunmal lebensgefährlich und auf der Straße ist das Risiko wesentlich größer, aus demselben befördert zu werden.
Der Verstand ist das einzig gerecht verteilte Gut auf Erden: Einjeder ist der Ansicht, dass er genug davon besitze.
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon LÖö » 14.11.2011 22:02

Davon abgesehen ist es doch auch meistens so, dass die in die Käppchen gefüllte Farbe eh mehr ist als benötigt. Oder wird oft nachgelegt?
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon neira » 14.11.2011 22:20

Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten, aber deine Sorge vor einer HIV Infektion ist doch schon etwas übertrieben.
Zumal ich mich frage, wie du darauf kommst, bzw. woher du dein Bild vom Tattoostudio als Brutstätte für Infektionskrankheiten her hast.
Ich bin mittlerweile in 3 Studios tätowiert worden, und das in den letzten 15 Jahren, und IMMER wurden die Farbtöpfchen gewechselt, also die benutzen weggeworfen, bevor ein neuer Kunde kam.
Sollte doch mal ein Töpfchen leer geworden sein, wurde mit neuen Handschuhen Farbe nachgefüllt, ohne, dass das Töpfchen berührt wurde, oder gleich ein frisches Töpchen verwendet, zudem ist alles steril verpackt gewesen.

Ich bin ja selber dezent neurotisch, mir irgendwo was einzufangen, aber ich sorge mich da eher, wenn ich in den Öffis was anfassen muss, in großen Menschenmengen bin, Einkaufswagen anfasse oder Türen im öffentlichen Bereich.
Da bekommt man zwar kein HIV, aber was da an Colibakterien, Herpes, Grippe und Magen-Darm Gedöns zu finden ist reicht mir da schon.

Ansonsten wunderts mich, dass du ungeschützten Sex hast, wenn du da so pingelig bist. Da gibts nämlich nicht nur HIV, aber das hat dir ja bereits einer meiner Vorredner gesagt.
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Re: An die Tattoowierer - HIV Risiko beim tattoowieren?

Beitragvon stephantempel » 14.11.2011 22:32

1. Feinstich ist eine feine Adresse. Ich gehe davon aus, dass da sauber gearbeitet wird.

2. Das HI-Virus überlebt außerhalb des menschlichen Körpers 15 Minuten. Eine Übertragung auf diesem Wege halte ich für ausgeschlossen.

Gibt auch andere "nette" Krankheiten, aber ich denke die Chance ist größer sich die in freier Wildbahn einzufangen als in einem - ordentlichen - Tattoo-Studio.
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