Ich stimme einigen Vorrednern zu.
Der Schmerz ist bei mir abhängig von der Stelle und vom Verhältniss "Stecher" zum "Gestochenen"
Mein erstes war die Hölle auf Gottes Erdboden. Schmerzen, innere Unruhe, ziemlich viel Blut. Weil ich mich irgendwie nicht aufgehoben fühlte.
Das Coverup dazu (gleiche Stelle/anderer Inker) war wie eine Offenbarung, so gut wie keine Schmerzen, und nach der Sitzung hatte ich das Gefühl, als ob sie nur eine Stunde gedauert hat.
Bein nächsten Tattoo war es zwiegespalten.
Ich habe eine Arbeit von beiden Inkern des Studios auf dem Arm.
Mein normaler Inker dort ist ein junger, sehr gelassener Inker, der hauptsächlich Tribal und Oldschool sticht. Er ist sehr genau und bedächtig. Es dauert immer ein wenig länger bei ihm, läuft dafür aber ohne größere Schmerzen und Blutverlust ab.
Sein Partner in dem Studio ist ein alter Hase, der gerne mal aufbrausend wird und schnell reizbar ist, aber technisch eine sehr gute Arbeit abliefert. Er war verantwortlich für die Outlines des Unteren Teils. Aber das war leider nicht so angenehm. Ich habe mich bei ihm nicht so "geborgen" gefühlt wie bei seinem Partner. Er war mir persönlich zu unruhig und zu abgedreht. Es tat über die Maßen weh und ich war froh, als es vorbei war.
Das Ausfüllen übernahm denn wieder mein Inker und es war wie sonst auch...
Wenig Schmerzen, so gut wie kein Blut und die Zeit verflog...
Das Nackentattoo war unspektakulär. Mein Entwurf wurde nochmal bearbeitet und für die Verwendung als Tattoovorlage ausgearbeitet, auf die Stelle angepasst, vermittelt, ausgerichtet und übertragen.
Das Stechen danach war klasse. Ein wenig unterschwelliger Schmerz, leichtes Brennen, aber nichts was mich hätte aufschreien lassen. Und dieses Massagestühle, die man in diesem Studio für Rückentattoos verwendet war sowas von bequem.
Ich wäre ihm da fast eingeschlafen.
Ich habe gemerkt, das sehr viel davon abhängt ob man dem Inker vertraut. Wenn das Verhältniss passt ist es ein Termin auf den ich mich freue wie Bolle.
LG
Ashes to Ashes...