Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Ani Ta » 03.06.2015 17:01

Spannendes Thema! Danke fürs eröffnen!

Bei meinem ersten bin ich per ÖV am selben Tag hin- und zurückgefahren. Waren aber nur eine Stunde plus zweimal umsteigen pro Weg. Die Rückreise war auch bei 30 Grad und mit Frischhaltefolie verpacktem Tattoo kein Problem. Da hat nix rausgesuppt.

Fürs zweite im August ist geplant am Sonntagnachmittag hinzufliegen, Mo und Di ist der Termin und am Donnerstagabend gehts wieder mit dem Flieger zurück. Am Mi würde ich gerne noch etwas die Stadt anschauen, hab mich aber da gar nicht festgelegt, wenns geht schön, wenn nicht auch ok, dann bleib ich im Hotel.
Hinflug und Termin am selben Tag wäre mir persönlich zu stressig. Selbiges gilt für den Rückflug am Stechtag, da läge ich nicht nur unter der Nadel, sondern sässe auch regelrecht wie auf Nadeln :mrgreen:
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Affenjunge » 03.06.2015 18:02

Ich bin für fast alle meine Tätowierungen entweder nach Berlin oder zum Bodensee von Frankfurt aus mit dem ICE gefahren.
Das hiess für mich immer um kurz vor 5 gehts von zu Hause aus los, 10Uhr waren bisher alle Termine, und das hat auch gut geklappt.
Die ersten male war ich schon nervös, aber mittlerweile penn ich die Zeit im Zug einfach und bin dann halbwegs entspannt da.
Mit dem Auto wäre mir das nichts, wär mir zu stressig, Fliegen ebenfalls.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon XXLTattoo » 03.06.2015 19:35

Anreise immer am Vorabend. ( Ohne Stress )
Ganzer Tag Sitzung ( dann komplett ausgelaugt; meist Fieber )
Abreise am nächsten Mittag. ( Vorher kurz im Studio vorbei für Fotos )

ich war / bin immer alleine unterwegs.
immer Auto, mehrere Stunden
2 Hotelnächte sind immer im Budget eingeplant.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Theliseth » 03.06.2015 19:54

XXLTattoo, ich habe zum Glück diese Kosten auch von Anfang an schon einkalkuliert. Und bei so vielen Hundertern, die man für's Tattoo aufbringen muss, macht einer mehr oder weniger den Braten auch nicht mehr fett. :lol: Dann doch lieber nicht ganz so knauserig sein und sich nicht nur ein schönes Tattoo, sondern auch ein entspanntes Erlebnis gönnen!
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da. (F. Kafka)
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Ani Ta » 03.06.2015 20:31

Oh ja, das sehe ich genauso! Daher lieber ne Nacht oder zwei zusätzlich buchen und dafür ein tolles und entspanntes Erlebnis haben.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Affenjunge » 03.06.2015 20:38

Den Luxus würd' ich mir gerne auch gönnen, bei mir geht's ein paar Stunden nach'm Termin immer direkt mit'm ICE zurück.
Der Nachteil wenn man dauerpleite ist :D
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Grinsekatz » 04.06.2015 1:09

Ich schätze ich würde eher den Tag vorher anreisen und dann ggf. nach dem stechen nach Hause, vorallem wenn du nicht selbst fahren musst. Zur Bahn: Ich bin 1 Jahr lang alle 2 Wochen von Bonn mit dem ICE nach Berlin gependelt und das lief in 95% der Fälle tadellos, am besten sogar wenn gestreikt wurde .. :mrgreen:

Ich fahre Dienstagmorgen zum Tattoowieren von Bonn nach Frankfurt, das sind nur 190km pro Strecke, aber ich bin dennoch sehr froh, dass eine Freundin sich angeboten hat zu fahren - ist ja doch immer eine körperliche Belastung und im Feierabendverkehr mit Stau schwindet sicherlich schneller die Konzentration - 3-5h Stechzeit werden das halt auch nur verstärken schätze ich. Mir wäre es einfach zu riskant selbst zu fahren, dafür ist mein Kreislauf auch zu wankelmütig und ich möchte halbwegs entspannt in den Termin gehen, ohne mir um die Heimfahrt nen Kopf machen zu müssen.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon pandaqq » 04.06.2015 7:47

Meine beiden Tattoos wurden in Berlin gestochen. Am Anfang bin ich mit dem Fernbus gefahren, wobei der bescheuert fährt und man die Nacht davor schon losfahren muss. Dann kommt man so um kurz vor 6 in Berlin an (von Nürnberg aus), was natürlich nicht optimal ist.

Bei meinem letzten Tattoo habe ich einfach einen Flug gebucht. 50 Minuten, Kostenpreis war da 50€. Mit dem Auto würde ich nicht fahren, das würde mein Kreislauf nicht mitmachen. Einen Tag vorher anreisen empfinde ich persönlich als übertrieben und Geldverschwendung. Am Abend ging es dann mit dem Fernbus zurück (ich wusste nicht wann wir fertig werden). War eigentlich alles entspannt und kein Problem.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon rockkat » 04.06.2015 8:05

ich würde auch fürs erstemal am abend vorher anreisen. ob dann am tattoo tag zurück oder doch noch ne nacht bleiben, kann man ja kurzfristig entscheiden. wenn du dann mal siehst wie es so läuft kannst du es beim nächsten termin immer noch anders machen.
mir wäre einfach der stress zuviel wenn es auf dem weg stau oder probleme mitm zug gibt und man aufn letzten drücker oder gar zu spät kommt
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Cybe » 04.06.2015 9:45

Würde den Punkt, dass es dein Erstes ist, in den Vordergrund stellen. Also am Tag vorher anreisen. Wenn deine Mutter dich fahren möchte ist das super und würde ich annehmen. Selbst fahren ist nicht so gut, wenn man aufgeregt ist :)
Bin immer selbst gefahren. Nach Köln 2,5 Stunden hin, auf der Rückfahrt mit nem übel siffenden Bein ewig bei fast 30 grad im Stau gestanden. Waren dann ca. 4 stunden zurück. Ich kam heim und hab alles gehasst :mrgreen: nur noch couch und schlafen. Auch weil ich ja selbst gefahren bin.
Zuletzt war ich in Thüringen. Das waren jeweils 2 Stunden Fahrt, habs beim Tätowieren gemerkt, war an dem Tag echt empfindlich, weil mich die Fahrt irgendwie gestresst hatte und war sehr froh als es rum war. Normal tut mir nix groß weh, meine Kollegin hat mich mal 7 Stunden am Stück tätowiert und wir haben nur aufgehört weil sie nicht mehr wollte. Aber die 3 Stunden waren bisschen anstrengend :D

Die drylock packs sind übrigens sehr gut. Die fangen den Siff schön auf.
Meine Idee wäre: mit Mutter am Tag vorher anreisen, übernachten, entspannt und gut gefrühstückt zum Termin und danach Heim fahren, mit Mutter am Steuer.
Ich mag immer nach hause, das Teil abwaschen und einschmieren :lol:
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon lude » 04.06.2015 10:10

genau,darum geht es ja im endeffekt. wenn man schon gestresst (z.b durch oben genannte faktoren) in eine tattoositzung geht können auch kurze sitzungen von ca 3 stunden selbst auf dem oberarm für den ein oder anderen je nach zusätzlicher tagesverfassung schon richtig fies werden.

gerade bei so langen anreisen würde ich immer versuchen mit der möglichst besten körperlichen verfassung in so eine sitzung zu gehen.man möchte ja auch was geschafft bekommen.
zum schweigen fehlen mir die passenden Worte ! :-)
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon *Bambi* » 04.06.2015 10:11

Schließ mich Cybe an. Ich mag es gar nicht, Tattoos im Hotel zu versorgen. Und mit Fahrer ist das ja eigentlich kein Problem danach heimzufahren.
Zudem ist die Stelle ja recht easy und Marco tätowiert verhältnismäßig, nach meinem Empfinden,wirklich angenehm. Ich bin zu ihm immer morgens hin- und abends zurückgeflogen, war auch kein Problem. War allerdings auch nicht mein Erstes und bin da daher nicht sonderlich gestresst oder nervös gewesen.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Kama_fra » 04.06.2015 22:37

Ich bin auch für dort übernachten, gechillt frühstücken und mit nehmen, was du zwischendrin gerne essen möchtest.
Heim möchte ich am Liebsten sofort danach, aber ich bin eh so happy hinterher, dass ich nicht mehr gestresst bin. Außer es ist heiß und man hat Folie um den ganzen Bauch- das war eklig.
Ich bin schon selbst gefahren, mit dem Fernbus gereist, geflogen bislang nur einmal, aber nicht innerdeutsch.
Die Erfahrungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Absolut tagesformabhängig.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Theliseth » 29.02.2016 0:30

Ich möchte jetzt gerne meine Erfahrungen teilen, falls sich jemand auch mal die Frage nach der besten Anreise stellt.

Zum ersten Termin bin ich am Vortag mit dem Auto gefahren worden (Wiesbaden -> Berlin; 5 Stunden) und nach dem Stechen nach Hause gefahren worden. Die Übernachtung in der Herberge war günstig und angenehm ruhig, da wir ja mobil waren und nicht direkt in der Stadt ein Hostel nehmen mussten. Ich habe zwar nur wenig geschlafen (gefühlt 3-4 Stunden, aber wahrscheinlich war es mehr) und war zum Termin müde, aber es ging von den Schmerzen her (Oberarm außen) relativ gut.
Gefahren zu werden war natürlich sehr entspannt.

Danach bin ich immer von Köln nach Berlin gereist:

Zweiter Termin:
Hinreise: Flugzeug am Stechtag
Rückreise: Flugzeug am Stechtag
Am Morgen des Termins war ich zwar müde, aber ich hatte ausreichend geschlafen. Dennoch war das Fliegen sehr anstrengend. Vormittags hatte ich einen langen Aufenthalt vor dem Termin und der Bustransfer vom Flughafen zum Studio war anstrengend. Das schlimmste aber war: Der Bäcker gegenüber vom Studio hatte keinen koffeinfreien Kaffee! ;) Beim Stechen hatte ich extrem starke Schmerzen (Oberarm innen und außen).
Der Rückflug war in Ordnung, obwohl ich auch nach dem Stechen noch ziemliche Schmerzen hatte und viel Zeit totschlagen musste, bis der Flug ging.

Dritter Termin:
Hinreise: Nachtbus
Rückreise: Flugzeug am Stechtag
Das Zurückfliegen hatte sich bewährt und lag auch zeitlich am günstigensten, weil ich nicht Gefahr laufen wollte, den Termin vorzeitig abbrechen zu müssen. Außerdem war der Weg vom Studio um Flughafen recht umkompliziert. (Ankunft- und Abflug-Flughafen waren verschieden gewesen).
Die Hinfahrt war unentspannt. Entgegen meiner Erwartung konnte ich nicht gut schlafen, außerdem dauerte die Fahrt nur 7 Stunden und nicht 8, wie ich gedacht hatte. Ankunft war gefühlt am Arsch von Berlin, wo die U-Bahn noch nicht fuhr und ich in der frühmorgendlichen Kälte schlotternd ausharren musste. Das war gar nicht schön. Die Fahrt zum Studio verlief auch nicht ganz ohne Komplikationen und Zugausfälle. Fazit: NIE WIEDER!

Vierter Termin:
Hinfahrt: Zug am Stechtag
Rückfahrt: Flugzeug am Stechtag
Die Hinfahrt dauerte 4 Stunden und war sehr entspannt. Ich konnte sogar ein bisschen schlafen. Trotzdem war ich extrem müde, weil ich die Nacht vorher nicht einschlafen konnte (wenn ich "muss", dann kann ich nicht! :( ) und nur etwa drei Stunden geschlafen hatte.
Beim Termin hatte ich ziemliche Schmerzen, aber wir haben auch eine sehr große Fläche ausgefüllt. Hinterher ging es mir sehr schlecht und die Wartezeit auf den Flug war die Hölle. Ich war mehr als todmüde und fertig und natürlich auch emotional total aufgewühlt. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als ein Bett. :D


Mein Fazit:
Ich kann nicht pauschal sagen, dass diese oder jene Reiseart die beste ist. An den Tagen, an denen es mir nach dem Stechen gut ging, war es kein Problem, noch zu fliegen und bis zum Flug auch zu warten. Ob ich aber noch eine 5-stündige Autofahrt selbst geschafft hätte, weiß ich nicht. Am letzten Termin, nachdem es mir so schlecht ging, wäre es am besten gewesen, noch eine Nacht in Berlin zu bleiben. Fahren lassen ist natürlich ein toller Luxus!
Die Nacht in der Herberge vorher war nicht erholsamer als die Nächte zu Hause, nach denen ich früh aufstehen musste. Weil ich beim ersten Termin durch das Auto mobil war und eine Herberge außerhalb vom Stadtkern nehmen konnte, konnte ich mir ein Doppelzimmer für mich und meine Begleitung leisten. Eventuell wird das schwieriger, sobald die Herberge einfach mit den Öffentlichen erreichbar sein muss.

Bisher habe ich immer den letzten Flug von Berlin nach Köln genommen. Sollte ich mir nochmal in Berlin was machen lassen, würde ich vormittags entweder wieder fliegen (ich kenne ja jetzt den Weg und weiß mittlerweile, wo ich Kaffee bekomme) oder den Zug nehmen und abends zurückfliegen, aber mit dem vorletzten Flieger. Wir waren an allen vier Tagen um 19 Uhr fertig und ich hätte den früheren Flieger bekommen. Natürlich ist das aber dann vom Tätowierer abhängig.
Der Zug war als Transportmittel am stressfreiesten, evtl. würde ich aber schon am Vorabend anreisen, wenn ich ein günstiges Hostel finde. Früh gebucht waren alle Transportmittel sehr günstig, sodass eine Nacht im Hostel durchaus drin wäre, wenn es dann zeitlich passt.
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Re: Tattoos, körperlicher Stress und Reisen

Beitragvon Cybe » 02.03.2016 13:34

Dazu kann ich noch meinen letzten Ausflug im November einbringen. Das war bisher der weiteste. Gießen - Magdeburg und zurück alles am selben Tag. Fast 800 km. 9 Stunden Auto, 6 Stunden Studio.
Ich fahre am liebsten mit dem Auto. Einfach weil ich dann weiß: ich bin unabhängig von Zugausfällen und Verspätungen.
Termin war für Mittags um 13 Uhr geplant. Somit bin ich hier morgens um kurz nach 8 losgefahren. Ich hasse früh aufstehen :lol:
Aber gut, los auf die Autobahn. Autofahren mag ich sehr gerne, nur die Monotonie stört irgendwann. Gerade Richtung Osten sieht man Bäume, Bäume, Bäume, ein paar Wiesen und Bäume. Bin entspannt mit 100 km/h gefahren und hab angefangen meine Lieder auf der Playlist mitzusingen. Auch wenn man selbst fahren muss, ne Begleitung ist nicht verkehrt. Nach Köln hatte ich damals ne Freundin dabei, das war ganz gut, so konnten wir uns unterhalten. Hier war ich allein.
Um ca. 12:30 Uhr kam ich dann überpünktlich am Studio an. Wow, sorry, aber Magdeburg ist echt hässlich. Während er den Stencil gemacht hab, hab ich mir im Supermarkt um die Ecke alles mögliche an Essen gekauft :mrgreen:
Termin ging recht pünktlich um 13:00 Uhr los, 18:30 Uhr waren wir fertig. Dann hingen wir noch bisschen rum und haben uns unterhalten. Gegen 19:30 - 20:00 bin ich dann raus ans Auto. November halt. Stockfinster. Navi an. Noch 385 km. Yay.
Also raus in die Nacht. Ich fahre tatsächlich nachts sehr gerne Auto. Vorallem, da es Montagabend war, alles sehr frei und kaum Verkehr. Kennt ihr dieses euphorische Gefühl direkt nach dem Tätowieren? Da denkst du dir "ach egal, ich fahr auch 600 km heim, wenns sein muss."
Ja. Denkst du erstmal. Irgendwann, als ich mehr als die Hälfte der Strecke hatte und in meinem Hirn alle möglichen Gedanken ihre Runden gedreht hatten, worüber man so nachdenkt, wenn man Zeit hat, kam dieser natürliche Downer. Der Punkt wo das Endorphin weg ist. Da wurde es dann echt zur Zerreißprobe. Wenn die Km Zahl so langsam schmilzt und man wirklich über alles nachgedacht hat ohne zu nem Ergebnis zu kommen. Irgendwann hab ich dann bisschen Bleifuß ausgepackt und Gas gegeben.
Gegen keine Ahnung, 0:00 Uhr oder 1:00 oder so, war ich dann zuhause. komplett zerstört.
Aber da war ich dann wieder besser drauf.
Fazit: Ich glaube ne viel größere Entfernung würde ich nicht an einem Tag fahren bzw. auch nicht mehr unbedingt alleine. Es ist schon entspannter, wenn jemand daneben sitzt, mit dem man sich unterhalten kann. Wenn derjenige nen Führerschein hat isses noch besser, dann kann der nämlich auch fahren :lol:
Dennoch bin ich ziemlich froh, wenn ich abends nach dem stechen mein Bett sehe. Da liegt es sich einfach am besten.
Nächste längere Fahrten hab ich im April. Da fährt mein Kollege mit und Im Mai, da fahre ich wohl allein. Aber das ist wieder nach Thüringen. Das Studio und die Strecke kenne ich und es sind nur 200 km eine Strecke.
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