Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

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Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

Beitragvon nknpon » 25.07.2022 13:39

Hallo, ich bin seitdem ich 15 bin Drogenabhängig und habe in meiner Jugend so gut wie jede Droge ausprobiert...
An Chemischen Drogen habe ich zum Glück nie wirklich gefallen gefunden, habe aber seitdem ich selbst Geld verdiene und mir die Drogensucht finanzieren konnte 10 Jahre ohne Unterbrechung täglich Unmengen an Gras geraucht. (ausschließlich und exzessiv in der Bong)

Ich bin zwar immer irgendwie klar gekommen habe aber quasi ein Doppelleben geführt.
Durch das kiffen seit meiner Jugend habe ich mich Sozial und Mental nie wirklich weiterentwickelt wodurch ich Schwierigkeiten hatte/habe kontakte zu knüpfen, Freunde zu finden oder ein Frau kennen zu lernen bzw. überhaupt mit Frauen zu sprechen.
Ich habe über Jahre versucht meine Gefühle und Depression mit dem Kiffen zu unterdrücken und habe mich stark isoliert.

Ich weiß schon seit Jahren, dass ich mein Leben ändern muss, habe an mir gearbeitet und versucht meinen Konsum unter Kontrolle zu bekommen.

Eine Frau die meine Gefühle aufgrund meiner Lebensweise und psychischen/mentalen Verfassung nicht erwidert, hat mir aber die Augen geöffnet.
Ich habe Festgestellt, dass ich den Konsum nicht unter Kontrolle bekomme und komplett damit aufhören muss um ein Lebenswertes Leben zu haben und mich weiterentwickeln kann.

Das erste mal in meinem Leben will ich wirklich damit aufhören und mache gerade einen Entzug durch.

Als Mahnmal möchte ich mir ein Tattoo stechen, was mir dabei helfen soll das ganze auch durchzuziehen und mich immer an meine Vergangenheit erinnert.
Ich wollte mir immer einen Schriftzug auf die obere Brust unter das Schlüsselbein Tattoowieren.
Ich konnte mich jedoch nie überwinden weil dass Tattoo eine große Bedeutung für mich haben sollte, damit ich auch in Zukunft glücklich damit bin.
Bisher gab es in meinem Leben nichts von Bedeutung aber das hat sich jetzt geändert.

Da ich total unkreativ bin (kommt auch durchs kiffen), bin ich dankbar für Vorschläge über einen treffenden Schriftzug/Text.
Es soll etwas in englisch sein und am besten nur aus ein paar Worten bestehen. (3-5)
Wenn jemand weiter Fragen an mich hat bin ich offen dafür.
Ich freue mich über jeden Vorschlag.
nknpon
 
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Re: Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

Beitragvon BassSultan » 25.07.2022 14:33

Hallo,

Also erst mal - gratuliere zu deinem ersten Schritt in eine richtige Richtung (nehme ich an, ich hab keine wirkliche Erfahrung mit der Situation in der du bist, kann nur mutmaßen)

Zur Idee mit dem tattoo: ich bin mir nicht sicher ob das jetzt a) der richtige Zeitpunkt und b) die richtige Herangehensweisen ist. Ich denke ich würde da noch ein bisschen warten bis du weißt dass das mit dem Sinneswandel und Entzug auch wirklich längerfristig hinhaut (nochmal, ich kann nur versuchen mich reinzufühlen, soll nicht arrogant klingen) und dann würde ich auch eher was positives wählen als ein möglicherweise drohendes, düsteres Mahnmal. Glaub das würde mich sonst auch bisschen runterziehen.

Viel Erfolg und lass uns gerne an der Entstehung teilhaben!


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Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

Beitragvon nknpon » 25.07.2022 15:13

Danke für deine Antwort!
Du hast auf jeden Fall recht.
Aktuell ist das ganze auch nur ein Gedanke den ich mir noch sehr gut und lange überlegen werden.
Es soll kein düsteres/drohendes Mahnmal werden, sondern etwas was mir Kraft gibt und mir dabei hilft durchzuhalten nicht rückfällig zu werden.
Etwas, was das Ende dieses Kapitels symbolisiert und mich positiv in die Zukunft blicken lässt.
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Re: Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

Beitragvon BassSultan » 25.07.2022 15:24

noch eine Bitte, lass die direkten vollzitate weg, das macht nur das lesen schwerer. Ich hab’s mal editiert. Danke, lg


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Re: Tattoo zur Suchtbewältigung/Mahnmal

Beitragvon shovelhead » 27.07.2022 9:29

Guter Anfang. Glückwunsch!
Das Aufhören ist eine Sache, das Durchhalten danach eine andere... Einmal drauf, immer drauf. Zieh das Ding durch u. wenn du fünf Jahre geschafft hast, überleg dir die Sache mit dem Tattoo noch mal.

In der jetzigen Situation halte ich das nicht für sinnvoll, eher kontraproduktiv.
Ein Tattoo an sich ist völlig okay, aber die Bedeutung bzw. Bezug zu Drogen würde ich weglassen. Das Tattoo wird dir nicht beim abstinent leben helfen, ist eher so eine Art Selbstbeschwörung...

Die ganze Geschichte spielt sich im Kopf ab, wenn du das verstehst u. diszipliniert rangehst, hast du gute Chancen. Erwarte keine Wunder u. falle beim ersten Rückschlag nicht gleich in alte Muster zurück. Das ist wohl die grösste Gefahr.

Vergiss das Suchttattoo u. lass dir was anderes stechen. Viel Erfolg beim Durchhalten!
Meg hát!

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