Tattoo am Unterarm verdecken?

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon auxburga » 18.07.2007 11:51

ihr habt mich überzeugt, mein geplantes Tattoo nicht unters Handgelenk zu setzen :D
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Beitragvon Haribo » 18.07.2007 14:24

Candice hat geschrieben:Vielleicht wirst du die geringsten Probleme haben, wenn du es einfach offen ansprichst. Erkundige dich höflich wie es im Betrieb gehandhabt wird und sag dazu, dass du selbstverständlich bereit bist, es abzudecken.
Wenn sie das Tattoo später mal durch Zufall sehen fühlen sie sich möglicherweise von dir verarscht...


Das sehe ich auch so.
...was aber das Zukunftsproblem nicht löst, denn selbst, wenn die Tattoos in dem jetzigen Betrieb geduldet werden, weiß man ja nie, wo man später vielleicht mal landet. Beim nächsten Chef sieht die Sache dann vielleicht wieder komplett anders aus.

Ich habe selber ein Tatoo am "Puls", also Innenseite vom Handgelenk. Allerdings recht klein und gut von der Uhr zu überdecken, die ich immer trage. Das ist aber die absolute Schmerzgrenze für mich, was die Unterarme betrifft. Momentan arbeite ich zwar in einem Lager, wo auch durchaus tätowierte Leutchen rumlaufen und das kein Problem ist, aber wer weiß, ob ich nicht doch wieder mal in ´nem superspießigen Büro lande...
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


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Beitragvon p.cushing » 18.07.2007 18:33

Jetzt muss ich auch mal was dazu schreiben:Erstmal bin ich seit 10 Jahren (inkl. Ausbildung) als Industriekaufmann tätig,davon seit ca.6 Jahren an den Unterarmen tätowiert und zwar nicht nur ein kleines Tribal,sondern voll mit Fratzen,Spinnennetz etc. Ich habe bis jetzt noch nie Probleme gehabt.Im meinem direkten Umfeld werde ich, wenn überhaupt, interesiert darauf angesprochen.Ich arbeite in einem sehr großen Unternehmen und dass mich ab und zu in der Kantine oder sonstwo im Haus irgendein Krawattenträger,der mich nicht kennt,also auch nicht weiss wie ich meinen Job mache, blöd anguckt ist ja klar.Ich decke meine Unterarme nur ab,wenn es für meinen Arbeitgeber geschäftsschädigend wirken könnte,also bei direktem Kundenkontakt-dazu hat mich nie jemand aufgefordert,das ist für mich selbstverständlich.Da der meiste Kontakt aber über Telefon,E-mail und Brief abläuft kommt das nicht oft vor-im Schnitt also ne Stunde in der Woche schwitzen.*G*
Es gibt sehr viele Industriekaufmann/-fraustellen,bei denen man ebenso keinen kundenkontakt hat,es also egal ist wie man rumläuft im Gegensatz zu z.B. Bankkaufleuten.Ich würde meine Tattoos ansonsten nur bei Vorstellungsgesprächen und in der Probezeit abdecken,da ich ja nicht will,dass sich jemand gegen mich entscheidet,bevor er weiß wie ich meinen Job mache.
Dein Chef kann Dich meiner Meinung nach nur dazu zwingen,Deine Tattoos abzudecken,wenn es geschäftsschädigende Auswirkungen hat,also bei persönlichem Kundenkontakt.Dass es für einen Chef natürlich immer Wege gibt unbeliebsame Mitarbeiter loszuwerden sollte allerdings auch klar sein.
Aber jetzt mal nicht zu schwarz malen und die ganze berufliche Laufbahn schwitzend vor Augen haben*G*.Es gibt in diesem Beruf soviele Stellen,wo es relativ egal ist wie man rumläuft. (z.B. Lagerverwaltung,Buchaltung,Call Center, etc.) -da kann man sich ja nach der Ausbildung auch etwas gezielt bewerben.
Außerdem ist es gerade in der Ausbildung,nach der Probezeit nicht so einfach einen Azubi zu feuern.
Gruß :-)
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Beitragvon Chris Kay » 19.07.2007 3:05

Hi P.Cushing
Du hast sicher recht, ist aber auch ein bißchen blauäugig. Uns sind bei Recherchen zum Onlinemag sachen zu Ohren gekommen. Das hat nichts mehr mit Recht und Gerechtigkeit zu tun. Arbeitgeber können einen sehr wohl wegen eines Tattoos oder Piercings entlassen und bekommen sogar vor Arbeitsgerichten recht. Klar, hier in Ingolstadt gibt es die Audi mit 30000 Mitarbeitern, da sind einige sehr stark tätowiert und gepierct und haben keinerlei Problem in ihrem Job. Den behalten sie auch, lange, ohne Aufstiegsmöglichkeit. Bei Audi ist ein sichtbares Tattoo in etwas höheren Positionen nicht erwünscht. Ob der Hutablageneinbauer ein tattoo hat, ist egal. Nach außen hin verkörpert die Firma ihre Toleranz und Liberalität, aber scheinbar ist man mit sichtbaren Tattoo nicht mehr fähig, Verantwortung zu übernehmen. Und sei es bloß als Chef der ganzen Hutablageneinbauer.
Ausnahmen bestätigen eher die Regel, als das von einem Fortschritt und Akzeptanz die Rede wäre.
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Beitragvon p.cushing » 19.07.2007 5:00

@Cee-Kay-Tattoo: Klar die Arbeitswelt ist auch so schon oft ungerecht genug und tätowierte Unterarme vereinfachen die Chancen sicher nicht-aber so schlimm wie es sich in den ganzen vorherigen Threads anhört ist es halt auch nicht.Ich habe sehr viele stark tätowierte Bekannte und die meisten sind berufstätig (und es sind nicht alles "Hutablageneinbauer"*G*) und bei denen,die es nicht sind liegt es nicht an den Tattoos.Ich wollte der Threaderstellerin einfach mitteilen,dass es auch anders geht und sie nicht zwangsläufig in dem von ihr gewählten Beruf ihr Tattoo immer verstecken muß.Zumal es sich ja scheinbar nicht um ein so schlimmes Motiv handelt.
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