Suspension

Allgemeines zur Bodymodifikation

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Re: Suspension

Beitragvon neid0 » 03.05.2012 15:04

vielleicht für einige interessant
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ich habe keine zeit mich zu beeilen . . .
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Re: Suspension

Beitragvon redphantom » 04.11.2013 8:47

Ich weiss ja, die Sache hat einen Haken, in der Realität sogar mindestens 2. :roll:
Die Body-Suspension Videos haben mich schon lange immer extrem fasziniert, nun hab ich nach einiger Überlegung Ende November bei Beto Rea von Kuculcan Rituals in Berlin einen Termin für meinen "Erstflug" :D :evil: :0
Bin ja mal gespannt, wie das so wird, hat noch einer mit Erfahrung ein paar gute Tipps ?
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Re: Suspension

Beitragvon Buddha_Eyes » 04.11.2013 10:11

Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit so etwas, wäre Dir aber sehr dankbar, wenn Du einen Erfahrungsbericht posten könntest. Faszinierend finde ich das nämlich auch.
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Re: Suspension

Beitragvon redphantom » 04.11.2013 10:51

@Buddha_Eyes

Gut Idee, werd ich machen, wenn alles klappt, dann gibt es einen ausführlichen Bericht mit allen wichtigen "Stichpunkten" :lol:
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Re: Suspension

Beitragvon Buddha_Eyes » 04.11.2013 13:16

Toll, danke!
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Re: Suspension

Beitragvon monkima » 04.11.2013 14:21

Au ja, schön, wenn es einen Bericht gibt !
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Re: Suspension

Beitragvon DannyM3 » 04.11.2013 15:10

Ja. Das würde mich auch mal interessieren. Ich kenne nur die Erfahrungsberichte meines Convention-"Kumpels" Raoul van Noorden. aber der macht das ja schon professionell und ich schenke seinen Aussagen wenig glauben :D

Würde es zwar selbst nie machen, finde es aber wahnsinig interessant und spannend
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Erfahrungsbericht Suicide Suspension

Beitragvon redphantom » 30.11.2013 23:18

Ich hatte diese Bodysuspensions immer schon als faszinierend empfunden, und hab es nun mal selbst getestet.
Zunächst mal habe ich natürlich nach einem erfahrenen „Suspender“ gesucht, und in Beto Reo von Kukulcanrituals in Berlin auch gefunden, der hat schon über 1000 Leute „aufgehängt“, so dass ich da recht beruhigt war. Es wäre auch die Möglichkeit gegeben gewesen, nächste Woche bei einer Veranstaltung der „ superfly suspension group“ mitzumachen, aber als Newbie habe ich denn doch einen Privattermin vorgezogen. Als Laie hab ich auch erst mal vermutet, dass man bei 1,96 m und 96 kg 4 Haken braucht – weit gefehlt. Beto meinte, sogar einer würde das halten, unglaublich was die Haut so aushält. :idea:
Zunächst hat mir Beto alles erklärt, es war Gelegenheit die Utensilien anzusehen und zu fotografieren, dann ging es auch schon los. Es war ohnehin eine sehr entspannte Atmosphäre mit netten Gesprächen.
Weil da sicher die Frage kommt: Tut das nicht weh ? – ja doch, aber es ist halt sehr differenziert, und wahrscheinlich bei Jedem etwas anders.
Die 2 Haken für eine Suicide Susp sind aus Chirurgenstahl mit 5mm Materialdurchmesser, wirken aus der Nähe recht beunruhigend, :oops: ..die Haken werden mit einer aufgesetzten Needleblade durchgestossen, zunächst links, der Schmerz war nicht besonders, war schon ganz entspannt. Dann kam der Haken rechts dran, und obwohl achsensymetrisch zur Wirbelsäule war es erheblich !! heftiger –, the body is a wonderland :o
An den Haken wird eine Sicherung aufgclipst, die ein Rausrutschen verhindert, dann kommt eine Art Reepschnur dran, die in den Flaschenzug eingehakt wird. Dazu gab es mexikanische Musik, Kerzenlicht, etwas Räucherkräuter, halt etwas Esoterik.
Das Hochziehen ist unangenehm, es zieht und brennt, ist aber auszuhalten, am besten man steigert die Spannung langsam, damit sich der Endorfinspiegel aufbaut, nach 2 – 3 Minuten kommt man dann in eine Art Rauschzustand, der Schmerz ist weg, es bleibt eine Art dumpfer Druck. Weil ich in der Irrealität der Situation ein wenig das Atmen vergessen hatte, gab es dann erst mal ein paar kleine Kreislaufprobleme, die eine Zwischenlandung erforderlich machten, mit Konzentration auf die Atmung ging es dann besser.
Nach so 10 Minuten Gesamtflugzeit, habe ich dann die Landung erbeten, das Rausmachen der Haken war völlig schmerzlos, aber dann musste noch die Luft rausmassiert werden, was links wieder problemarm ging, rechts aber echt scheissweh tat. Insgesamt ist das Ganze aber sicher schmerzärmer als 4 Std Tattoos über die Rippen.
Es war ein hochinteressantes Erlebnis und ich werde wohl irgendwann im neuen Jahr noch mal zu einer Superman Susp starten, dann gibt es 10 Haken arghhh, die sind aber dann was kleiner. :D
Jetzt, nach 24 Stunden ist eigentlich nix mehr zu spüren, es sei denn, man lehnt sich mit Nachdruck an.
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Die "Aufhängungsteile"
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Wichtige "Stichpunkte"
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... und dann schön langsam hochziehen....
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Re: Suspension

Beitragvon changling » 01.12.2013 2:49

danke für den sehr ausführlichen und spannenden einblick!
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Re: AW: Suspension

Beitragvon Buddha_Eyes » 01.12.2013 7:12

Vielen lieben Dank für den spannenden Erlebnisbericht! Klingt für mich so, als sei es ne wirklich gute Erfahrung gewesen! Klasse!

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Re: Suspension

Beitragvon monkima » 01.12.2013 10:39

Auch von mir ein Dankeschön :!:
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Re: Suspension

Beitragvon rockkat » 01.12.2013 15:12

hört sich spannend an, danke für deinen bericht :D
nigs
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Re: Suspension

Beitragvon n8ght » 01.12.2013 16:41

Auch von mir ein Danke schön für den Erfahrungsbericht!

Was hat es mit dem Luftrausmassieren auf sich? Im Zuge des Fliegens bauen sich im Körper Luftpolster auf und diese müssen dann rausmassiert werden? Wie und warum passiert das?
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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Re: Suspension

Beitragvon monkima » 01.12.2013 17:31

Durh das "wegziehen" des Gewebes beim Hochziehen saugt es Luft an, die dann wieder aus dem Stichkanal gedrückt werden muss.
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Re: Suspension

Beitragvon n8ght » 01.12.2013 18:36

Ah, okay. Dankö. :)
K-ink-Man hat geschrieben:Alle Informationen sind (versteckt in einer immensen Menge von Quark) jederzeit verfügbar!
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